Zweifel (dubium, dubitatio) ist der (gefühlsmäßig charakterisierte) Zustand der Unentschiedenheit , des Schwankens zwischen mehreren Denkmotiven, deren keines das volle Übergewicht hat, so daß das Denken nicht durch objective Gründe bestimmt ...
Intuition – In dem Aufsatze: » Über Philosophie und ihre Methode ... ... , der doch als Kantianer alle Anschauung für intellektuell erklärte, wieder einmal die volle Schale seines Zornes über Fichte und Schelling ausgegossen, weil sie den Ausgang nehmen ...
Velleïtät (franz. velléité, v. lat. volle = wollen) bedeutet eine Äußerung des Wollens, die noch nicht zur Tat geworden, also bloße Willensregung, kraft- und tatenloses Wollen (volitio) ist.
... Methode seiner philosophischen Unterweisung zugleich hier ein für allemal festgestellt wird. Die volle Lebendigkeit des beabsichtigten Eindrucks erreicht man erst, wenn man noch diese direkte ... ... . Zum Zweck dieser Vergleichung muß allerdings hier Einiges vorausgenommen werden, was seine volle Rechtfertigung erst in den nächsten drei Kapiteln finden kann. Die ...
216 Die Bösen und die Musik . – Sollte die volle Seligkeit der Liebe, welche im unbedingten Vertrauen liegt, jemals andern Personen zuteil geworden sein, als tiefmißtrauischen, bösen und galligen? Diese nämlich genießen in ihr die ungeheure, nie geglaubte und glaubliche Ausnahme ...
451 Wem ein Hofnarr nötig ist . – Die sehr Schönen, die sehr Guten, die sehr Mächtigen erfahren fast nie über irgend etwas die volle und gemeine Wahrheit – denn in ihrer Gegenwart lügt man unwillkürlich ein wenig, ...
Achtzehntes Kapitel. Was sie ferner im Lande Eldorado sahen. Kakambo gab seinem Wirthe seine volle Neugier zu erkennen; der aber sprach: »Ich bin nur ein unwissender Mann und befinde mich wohl dabei; allein wir haben hier einen alten Herrn, der sich vom ...
I, 82. An Indra. 92 Die herrlich glänzenden in Vers 2 sind die Maruts; der volle Somabecher (V. 4), und das Gebet (V. 6) schirren dem Indra die Rosse an, sofern sie den Indra dazu anregen. Vers 6 ...
Das Fünfer-Bruchstück Eine ungenannte 67 Durch volle fünfundzwanzig Jahr', Solang' ich wandre heimatlos, Solange fand ich keine Rast, Im Busen keine Ruhe je. 68 Den Geistesfrieden fand ich nicht, Geschürt von wilder Leidenschaft, ...
Das Dreier-Bruchstück Sāmā (II) 39 Durch volle fünfundzwanzig Jahr', Solang' ich wandre heimatlos, Da wußt' ich nichts von Ruhe, Rast Im Herzen, immer neu gerührt, 40 Unmut im Busen, ungeeint, Ohnmächtig ...
... dem Betruge zu widersprechen und ihn niederzuschlagen. Die menschliche Neigung zum Wunderbaren hat volle Gelegenheit, sich zu entfalten. Und so gilt eine Geschichte, welche an ... ... allgemein anerkannt wurde. Diese Magistratsperson, deren amtliche Macht beinahe unbeschränkt war, hatte volle Macht erhalten, die Wunder zu unterdrücken und in Verdacht zu ...
XCVII Darstellung einfacher Weiblichkeit in Dorotheen Den höchsten Gehalt in die einfachste Naturform einzuschliessen, ist die Aufgabe, welcher der Dichter bei der Bildung seiner Charaktere volle Genüge leisten muss, wenn er den Geist und die Einbildungskraft seiner Leser in ...
... in den Schicksalen der Menschen aus. Das Gesetz der Erde ist, das Volle zu verändern und dem Bescheidenen zuzufließen: Die hohen Berge werden von den ... ... schaden und dem Bescheidenen Glück zu spenden. Und auch die Menschen hassen das Volle und lieben das Bescheidene. Die Schicksale folgen festen ...
464 Maß . – Die volle Entschiedenheit des Denkens und Forschens, also die Freigeisterei zur Eigenschaft des Charakters geworden, macht im Handeln mäßig: denn sie schwächt die Begehrlichkeit, zieht viel von der vorhandenen Energie an sich, zur Förderung geistiger Zwecke, und zeigt das Halbnützliche ...
11. Zeremonie, mit welcher der von der Reise zurückkehrende Vater den Sohn begrüsst, um ihm die volle Dauer des Lebens zu sichern. Ferner, wenn er von einer Reise zurückkehrt, so soll er das Haupt seines Sohnes küssen und sprechen: »Aus ...
... und treu zu ihm: das ist kein Makel. Wahrheit wie eine volle Tonschüssel: So kommt schließlich von außen her das Heil. Wenn es sich um Anknüpfen von Beziehungen handelt, ist volle Wahrhaftigkeit die einzig richtige Grundlage. Diese Gesinnung, die unter dem Bild einer ...
IX. Moral und Recht. Ewige Wahrheiten Wir enthalten uns, Pröbchen zu ... ... und Orakelhaftigkeit, kurz von dem simplen Kohl , den Herr Dühring seinen Lesern fünfzig volle Seiten zu genießen gibt, als wurzelhafte Wissenschaft von den Elementen des Bewußtseins. Wir ...
Zum Frühlingsopfer. Auf, auf, Minister und Bestallte, Nehmt wahr was eures Amtes ist! Der König gab euch volle Weisung; Erwägt sie denn! bedenkt sie denn! Auf, auf, ihr Ackerbau-Gehülfen! Nun ist des Frühling Ende da. Was ist ...
1. Die Unerschöpflichkeit Gottes (5,1). Hariḥ! Om! Jenes ... ... Vollem Volles wird geschöpft; Zieht man von Vollem ab Volles, Bleibt doch das Volle übrig noch. Om! Die Weite ist Brahman, die Weite; die uranfängliche ...
... Bild ihres Schwiegervaters zeigte, cet homme a volé à mon mari. Sie selbst war nämlich Tochter eines Kosakenoffiziers und damals ... ... Franken sehr gering war, so lag doch darin ein festes Engagement für zwei volle Jahre, in einer ganz erträglichen Lebensstellung. Es wurde also mit Eifer weitergearbeitet ...
Buchempfehlung
Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro