4 Die entsprechende Stufe der abendländischen Kunst füllt die drei Jahrhunderte ... ... der musikalische Geist in der anderen, der ihre mit sichtbaren Pinselstrichen und atmosphärischen Tiefenwirkungen arbeitende Technik neben die Chromatik der Streicher- und Bläserchöre stellt. Die ... ... gewiß liegen ihre jenseitigsten, heiligsten Augenblicke völliger Verklärung im Streichquartett und der Violinsonate. Hier, in der Kammermusik, ...
... , zugleich mit der Ölmalerei und dem Kontrapunkt herangereiften Gartenkunst erscheinen dementsprechend die langgestreckten Teiche, Buchengänge, Alleen, Durchblicke, Galerien, um auch im ... ... und mächtige geradlinige, in der Ferne verschwindende Straßenfluchten angelegt, selbst unter Aufopferung althistorischer Viertel – deren Symbolik jetzt die geringere ...
... (Objekt der) Erkenntnis weiss, der erlangt nach dem Tode die Wunscherfüllung der Brahmanwelt. Aber das Höchste hat nicht er erreicht, sondern nur der ... ... eine gute oder böse gewesen sein. 1. Om! Der Brahmanwissende erlangt das Höchste. Darüber ist dieser Vers: ...
... Leeren herum; Demokrit nimmt lediglich Stoß und Gegenstoß als Form der Ortsveränderung an; Aristoteles erklärt die Einzelbewegungen für zufällig; bei Empedokles findet sich die ... ... die dynastischen Staaten des 17. und 18. Jahrhunderts, politische Kraftfelder, von den Wirkungszentren der Kabinette und großen Diplomaten aus weitschauend, planmäßig gelenkt ...
... der Zahl mit denen der reinen Logik zusammenfließen, und man spricht von einer Algebra der Logik. Die moderne geometrische Axiomatik ... ... die vollkommene und restlose Überwindung des Augenscheins und dessen Ersatz durch eine dem Laien unverständliche und unvollziehbare Bildersprache, welcher das große faustische Symbol des unendlichen Raumes innere Notwendigkeit verleiht. Der Kreislauf der Naturerkenntnis des Abendlandes vollendet sich. Mit dem tiefen Skeptizismus dieser letzten Einsichten ...
... Die Überwindung von Widerständen ist vielmehr der typische Antrieb der abendländischen Seele. Aktivität, Entschlossenheit, Selbstbehauptung werden gefordert; der Kampf gegen ... ... Verlauf und dessen funktionale Regel betrachten, so hat man unter Charakter das grundsätzlich Gleichbleibende in der Auswirkung des Lebens zu verstehen. Andernfalls spricht man von Charakterlosigkeit. ...
... fähig. 122 Es entwickelt sich deshalb die Gewohnheit der geheimen Interpolationen, um den Text mit den Überzeugungen der Zeit in Einklang zu bringen. ... ... Taufbekenntnis, Vaterunser, Abendmahl und anderes Ungläubigen gegenüber Stillschweigen beobachteten. Bei den Chaldäern, Neupythagoräern, Kynikern, Gnostikern und vor allem den Sekten von ...
... der Klage der Persephone oder dem schon hellenistischen Sitzbild der Demeter von Knidos. Die Mutter, welche das Kind ... ... die Geschichte der hohen Kulturen wieder drei Beispiele sorgenvoller Staatsbildungen: die ägyptische Verwaltung schon des Alten Reiches seit 3000 v. Chr., ... ... Echtheit des Buches nicht zu glauben wagte, und die Staaten des Abendlandes, deren vorausschauende Gestaltung einen Zukunftswillen verrät, der nicht mehr überboten werden ...
... Welt ringsum sich in eine tiefe Unendlichkeit geheimnisvoller Beziehungen vollkommen auflösen fühlt. So fühlte Dante, so Goethe. ... ... , Denken und Sitte mitzuerleben, das ist eine neue Art »Lebenserfahrung«. Jede Epoche, jede große Gestalt, jede Gottheit, Städte, Sprachen, Nationen ... ... und Symbol im Weltbilde des Vergangenen, das eine Seele mit Bedeutung sich vergegenwärtigt. »Alles Vergängliche ist nur ein ...
3. Bekanntschaft mit den aristotelischen Schriften Weiter ist eine dritte ... ... zu Ende des 12. und 13. Jahrhunderts die abendländischen Theologen allgemeiner mit den Aristotelischen Schriften und deren griechischen und arabischen Kommentatoren in lateinischen Übersetzungen bekannt wurden, ... ... Griechischen, dieses war vereinzelt. Erst später ist man mehr mit Aristotelischen Schriften bekannt worden. In Spanien unter ...
... verdenken, wenn wir den Beifall unzähliger leichtgläubiger und abergläubischer Leute für nichts rechnen und vielmehr die Gründe ... ... uns Gott nicht zu erkennen gegeben, daß die Verfinsterungen eine Ursache der darauffolgenden Begebenheiten wäre, denn kein Mensch hat jemals ... ... Sieg in die Hände der Feinde spielen und die öffentlichen Angelegenheiten in die unglücklichsten Umstände versetzen. Die Entzündungen des ...
... das Akzidens steht, und daß es sich nicht etwa um cagliostrisch großkophtisches Übermenschentum handle. Es ist genau so wie ECKHART es ausspricht, p ... ... lesen. Niddeso p. 234: adhimuttacittan ti, nibbānaninnaṃ nibbānapoṇaṃ nibbānapabbhāraṃ nibbānādhimuttaṃ. Vergl. noch ib. p. ...
... Mathematik noch eine Logik. Es gibt aber unveränderliche Maßverhältnisse zwischen den Dingen ; unveränderliche Erkenntnisverhältnisse zwischen Gehirnen und Dingen ... ... Vorstellungen von der Welt ordnen zu wollen. Die psychologische Entstehung der Aristotelischen Kategorientafel ist aber bis heute nicht ganz richtig gedeutet worden, trotzdem ...
... Der Geist beschafft dazu Voraussetzungen und Erfindungen; aber zu jenen entfernteren und ungleichartigen Fällen, welche den Lehrsätzen ... ... Geist durch einen natürlichen Drang dazu verleiten, und er ist durch die syllogistischen Beweisführungen schon lange dazu angeleitet und daran gewöhnt worden. Aber um die ... ... bitten muss, ebenso in meine Naturgeschichte wie die schönsten und kostbarsten. Die Naturgeschichte wird davon nicht beschmutzt; die ...
... . Darunter ist allerdings eine von handgreiflicher Schwierigkeit: nämlich die Verschiedenheit der specifischen Formen und der Umstand, ... ... und die Beobachtung ist eine äusserst auffallende, dass die grossen Böschungslinien im Wealdendistrict und die quer durch England ziehenden, welche früher für ... ... dass das Auftreten der sogenannten Primordialfauna (BARRANDE'S) als vergleichsweise neues Ereignis betrachtet werden kann.« Das ...
... zu, dass aus rein theoretischen philosophischen Gesichtspunkten das providentielle Walten eines unbewussten absoluten Geistes genügen möge, betonen ... ... nicht so durchsichtig in seiner psychologischen Entstehung wäre, so könnte demselben von philosophischer Seite doch nur unter ... ... . Für so lange dagegen, als die Volksmetaphysik der abendländischen Religionen den theistischen Gottesbegriff im Sinne einer selbstbewussten ...
... entstanden, die Entwicklung nicht gleichförmig fortgeschritten, einzelne Teile zurückgeblieben, andere zu störenden Auswüchsen erweitert, so daß ... ... so vielem Rechte einzelnen Individuen desselben erzeigte, lag stillschweigend die Geringschätzung des Standes im ganzen, weil ausgezeichnete Schreiber stets eine ... ... schon wegen ihres geringen Interesses zu übergehenden Angelegenheiten – das Institut des Schreiberunfugs ist oben betrachtet worden – ...
... zu sagen, ob man überall Lehnübersetzung annehmen soll, wo eine besondre Übereinstimmung überrascht. So hatten schon die ... ... ; aber eigentlich fürchtet niemand mehr das augenblickliche Einschreiten eines rächenden, wunderwirkenden Gottes . So sinkt der lebensgefährdende Schwur ... ... wieder, daß der Eid keine neue Verbindlichkeit schaffe, sondern nur die vorhandene Verbindlichkeit verstärke. An die Verstärkung ...
... allerdings auf die Gefahr einer Beseelung der Natur , einer anthropomorphen Naturanschauung, die bei Galilei nur weniger dichterisch und phantastisch ist ... ... nicht haben; daß wir uns eine Hilfsdefinition und damit die Möglichkeit einer Prädikatbildung aus den Nachbarbegriffen der Zeit ... ... ganz Kant, als er ihn durch ein Hinterpförtchen wieder einführte. Dem menschlichen Sprachgebrauche entspricht die alte Kategorientafel ...
... erst zu prüfen sich vorbehält, wer die Autorität seiner eigenen Vernunft der Staatsautorität gegenüberstellt, der kehrt damit schon in den Naturzustand zurück. Es wird ... ... es nur nicht) gegeben und einzelne Weltverbesserer. Platon z.B. hat als Weltverbesserer seinen Idealstaat beschrieben, in dem ...
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