... beide Seiten hin, Inmitten Denker ohne Hang: Wen magst du heißen »großen Mann«, Wer ist entflohn ... ... 1042 Der blickt auf beide Seiten hin, Inmitten Denker ohne Hang: Den mag ich heißen »großen Mann«, Der ist entflohn ...
309 Aus der siebenten Einsamkeit. – Eines Tages warf der Wanderer ... ... eine Tür hinter sich zu, blieb stehen und weinte. Dann sagte er: »Dieser Hang und Drang zum Wahren, Wirklichen, Un-Scheinbaren, Gewissen! Wie bin ich ihm ...
294 Gegen die Verleumder der Natur. – Das sind mir unangenehme Menschen, bei denen jeder natürliche Hang sofort zur Krankheit wird, zu etwas Entstellendem oder gar Schmählichem – diese haben uns zu der Meinung verführt, die Hänge und Triebe des Menschen seien böse; ...
235 Der Gesellige . – »Ich bekomme mir nicht gut« sagte jemand, um seinen Hang zur Gesellschaft zu erklären. »Der Magen der Gesellschaft ist stärker als der meinige, er verträgt mich.«
72 Schüchternheit . – Alle Moralisten sind schüchtern, weil sie wissen, daß sie mit Spionierern und Verrätern verwechselt werden, sobald man ihren Hang ihnen anmerkt. Sodann sind sie sich überhaupt bewußt, im Handeln unkräftig zu sein ...
29 Der Neid und sein edlerer Bruder. – Wo die Gleichheit wirklich durchgedrungen und dauernd begründet ist, entsteht jener, im ganzen als unmoralisch geltende Hang, der im Naturzustande kaum begreiflich wäre: der Neid . Der Neidische fühlt ...
3. Glück im Unglück Der Meister sprach: »Den rechten Weg (Tao) darf man nicht unterschätzen. Wen-dsï von Dschung-Hang 5 hatte den rechten Weg verlassen und seine Pflicht übertreten. Darum verlor er ...
Des Kanons der reinen Vernunft erster Abschnitt Von dem letzten Zwecke des reinen Gebrauchs unserer Vernunft Die Vernunft wird durch einen Hang ihrer Natur getrieben, über den Erfahrungsgebrauch hinaus zu gehen, sich in einem reinen Gebrauche und vermittelst bloßer Ideen zu den äußersten Grenzen aller Erkenntnis ...
Böse ist das Gegenteil des Guten (s. d.), der Gegensatz ... ... I, § 425). KANT nimmt ein »radicales« (ursprüngliches) Böses an, einen Hang zum Bösen, »welcher, da es nur als Bestimmung der freien ...
... unter den Zustandsverbrechern diejenigen, bei denen der Hang zum Verbrechen noch nicht unausrottbar geworden ist. Es ist offenbar, daß extreme ... ... praktisch durchzuführen. Wer soll denn darüber entscheiden, ob so ein Gewohnheitsverbrecher einen unausrottbaren Hang habe oder nicht? Doch nicht etwa ein sog. Sachverständiger? Eine weitere ...
Körper bedeutet 1) geometrisch: das dreidimensionale Raumgebilde; 2) physikalisch: ... ... unterschieden; Gott kann nicht täuschen (s. Wahrhaftigkeit ); wir haben den Hang (propensionem) zum Glauben an die Existenz von Körpern; also muß es ...
Irrtum ( pseudos , error) ist die Verwechselung des Falschen ... ... verwechseln« (l.c. S. 77). Zum Irrtum »verleitet uns unser eigener Hang , zu urteilen und zu entscheiden, wo wir wegen unserer Begrenztheit zu urteilen ...
Sprache ist allgemein jeder Ausdruck von Erlebnissen ( Gefühlen , ... ... durch Töne auszudrücken (Mikr. II 2 , 217 ff., 222). Auch ein Hang zur nachahmenden Abbildung der objectiven Eigentümlichkeiten des eindruckmäßigen Reizes besteht (l. ...
Bergson 1 – Das tapfere Schneiderlein in Paris, Henri Bergson, ... ... Formel für die verbrauchtesten Schwankmotive. Die simpelste Parodie wird ihm zu einer Interferenz. Dieser Hang zu unechter Gelehrtheit verführt ihn zu falschen Bildern; es genügt ihm nicht, moralisierend ...
Freiheit – Schopenhauers Abhandlung »Über die Freiheit des menschlichen Willens« ... ... »Ich tu's oder ich tu's nicht, der Teufel hole den Willen und hang philosophy.« Bismarck zitierte das englische Wort gern. Er wollte schwerlich immer, ...
Induction ( epagôgê , inductio) heißt die Methode der Gewinnung ... ... APELT ist die Induction formell ein disjunctiver Vernunftschluß. Sie gründet sich auf einen angeborenen Hang der Vernunft nach Einheit und Zusammenhang ihrer Erkenntnisse. Die Allgemeingültigkeit ...
Charakter – Charakterologie macht Ansätze dazu, eine Wissenschaft zu heißen. Eine ... ... die Rolle eines Charakters vorzuschreiben. Auch bei handelnden Menschen ersten Ranges fehlt dieser künstlerische Hang, die eigene Nase zu formen, fast niemals völlig (Napoleon, Bismarck). Und ...
Hume, David , geb. 26. April 1711 in Edinburg, studierte ... ... ab, welche zuerst zum Poly-, dann zum Monotheismus führt. Der Mensch hat einen Hang, an eine unsichtbare intelligente Macht zu glauben. Den Glauben an Wunder kritisiert H ...
... Feinheit beschäftigt; b) das böotische , den Hang zu einer Art des Vergnügens , welches bei geringer Teilnehmung der ... ... eine starke und grobe Tätigkeit erweckt; c) das feurige Temperament, den Hang zu einer Art des Vergnügens , welches bei geringer Teilnehmung ... ... anwendet; f) das melancholische , welches der Hang zu demjenigen Vergnügen ist, das bei geringer ...
Leidenschaft (lat. passio, gr. pathos ) heißt eine dauernde ... ... , Herrschsucht und Habsucht . – Trieb , Begierde , Neigung , Hang und Leidenschaft ist die Stufenreihe des Wollens, die der Mensch durchläuft. ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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