... beilegt (S ist P). Negativ dagegen heißt ein Urteil , das einem Subjekt ein Prädikat abspricht (S ist nicht P). Diese wesentliche Eigenschaft eines Urteils heißt seine Qualität . Affirmation ist also eine Art der Urteilsqualität ... ... (einige S sind P). Diese Eigenschaft heißt die Quantität eines Urteils . Vgl. Urteilsformen ...
Actualität (lat.) heißt die Wirklichkeit , insofern nur das wirklich existiert, was sich betätigt; Gegensatz dazu ist die Potenzialität, d. h. die Möglichkeit. Auch versteht man unter Actualität die augenblickliche Bedeutsamkeit. Unter Actualitätslehre versteht man diejenige philosophische Lehre, die ...
Güterlehre ( Agathologie ) heißt der Teil der Ethik (s. d.), der das Wesen und die Arten der geistig-sittlichen Güter oder Werte behandelt. Als Güterlehre erscheint die Ethik besonders bei SCHLEIERMACHER, ferner bei A. DÖRING, dem sie ...
animalisch (v. lat. animal = das Tier ) heißt tierisch, den Tieren eigentümlich. Animalische Funktionen sind die dem Tierleben ... ... , welche auch den Pflanzen zukommen, sind Wachstum und Ernährung. – Animalität heißt Tierheit.
Abrichtung (Dressur) heißt die methodische Gewöhnung von lebenden Wesen durch Zwangmittel zu bestimmten Fertigkeiten , z. B. zum Tanzen, Springen, Apportieren usw. Die Abrichtung führt zum Verständnis des fremden Willens, zu Gehorsam und Gewandtheit, aber nicht zur Einsicht und ...
asomatisch (vom gr. asômatos = unkörperlich) heißt körperlos, unkörperlich; Asómaton heißt ein körperloses Wesen , ein Geist , z. B. Gott . Für die Stoiker und Epikureer galt der obere Raum als asomatisch (Diog. Laert. VII, ...
Autodidakt (gr. autodidaktos ), eigentlich selbstgelehrt, heißt derjenige, welcher keinen regelrechten Unterricht genossen, sondern sich durch Bücher, Muster, Lebenserfahrung und Denkarbeit selbst gebildet hat. Selbständigkeit, Kraft und Gewandtheit des Geistes sind die Vorzüge – Einseitigkeit, Selbstüberschätzung und Eigentümlichkeit die ...
Antithetik heißt bei KANT der » Widerstreit der dem Scheine nach dogmatischen Erkenntnisse..., ohne daß man einer vor der andern einen vorzüglichen Anspruch auf Beifall beilegt«. Die »transcendentale Antithetik« ist »eine Untersuchung über die Antinomie der reinen Vernunft , die ...
Zweckmotiv ist nach WUNDT ein Motiv , insofern es »mit der ... ... solches Zweckmotiv..., welches den Endeffect der Handlung in der Vorstellung anticipiert, heißt Hauptmotiv, im Unterschiede von den Nebenmotiven« (l. c. S. 440 ...
Klangfarbe (timbre) heißt die Nuance des Klanges, welche von der Beschaffenheit der Erregungsquelle, des Instruments abhängig ist. Klangfarbe des Gefühls (»timbre affectif«) richtet sich bei gemischten Gefühlen nach dem überwiegenden Elemente (PAULHAN, Les phénom. affectifs p ...
Antecedens – Consequens : das Vorhergehende = das Nachfolgende. Im ... ... Prädicat , im Schlusse = Ober-, Untersatz – Conclusion , beim Beweise heißt »antecedens« der Beweisgrund. Sonst = Grund – Folge .
Alteration (franz. altération = Verschlimmerung) heißt die Veränderung zum Schlechteren, die Gemütsaufregung; alterieren heißt ändern, verschlechtern, aufregen.
Anästhesie (gr. anaisthêsia ) heißt Unempfindlichkeit, Gefühllosigkeit, Stumpfsinn. Als Krankheit beruht sie auf der völligen oder partiellen Lähmung der Empfindungsnerven.
abgemessen (präzis) heißt ein Begriff , wenn er so genau bestimmt ist, daß in denselben, ohne daß ein Merkmal fehlt, kein zufälliges und abgeleitetes und überflüssiges, sondern nur wesentliche, ursprüngliche und unentbehrliche Merkmale aufgenommen sind.
affizieren (lat. afficio) heißt eine Zustandsänderung herbeiführen, Eindruck machen, zunächst auf die Sinne , dann auf die Seele des Menschen überhaupt.
Abnormität (von d. lat. abnormis = regelwidrig gebildet) heißt die Abweichung von der Regel im Dasein oder im Handeln. Sie kann angeboren oder erworben, dauernd oder vorübergehend sein.
Alienation (lat. alienatio = Entfernung, Entäußerung) heißt die Geisteszerrüttung. Vgl. Abalienation.
Akrotismus (aus d. akrotês = das Äußerste, das Extrem gebildet) heißt das Streben nach dem Höchsten, die Erforschung der letzten Dinge .
Andromanie (gr. andromania ) (Nymphomanie) heißt Mannstollheit. Sie entsteht bei Frauen sowohl aus physischen Ursachen , wie infolge von Geisteserkrankung.
Subconträr (subcontrarium, BOËTHIUS. hypenantion , ALEXANDER VON APHRODISIAS) heißt der Gegensatz (s. d.) zwischen particulären (s. d.) Urteilen (i – o).
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