230 Maß und Mitte . – Von zwei ganz hohen Dingen: Maß und Mitte, redet man am besten nie. Einige wenige kennen ihre Kräfte und Anzeichen, aus den Mysterien-Pfaden innerer Erlebnisse und Umkehrungen: sie verehren in ihnen etwas Göttliches und scheuen ...
367 Wie man zuerst bei Kunstwerken zu unterscheiden hat. – Alles, was gedacht, gedichtet, gemalt, komponiert, selbst gebaut und gebildet wird, gehört entweder zur monologischen Kunst oder zur Kunst vor Zeugen. Unter letztere ist auch noch jene scheinbare Monolog-Kunst einzurechnen, welche ...
115 Mit Vorteil religiös sein. – Es gibt nüchterne und gewerbstüchtige Leute, denen die Religion wie ein Saum höheren Menschentums angestickt ist: diese tun sehr wohl, religiös zu bleiben, es verschönert sie. – Alle Menschen, welche sich nicht auf irgendein Waffenhandwerk verstehen – ...
303 Warum man widerspricht . – Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist.
§ 39. Des Mannes Umgang mit mehreren Frauen. Wie der ... ... Nebenbuhlerin handelt; und die ihn deshalb so tadelt, die belaste er gerade mit der Schuld. »Er lasse den Frauen nimmermehr freien Lauf«, ... ... dann »belaste er sie gerade mit der Schuld« indem er sagt: ›Du bist der schuldige Teil, nicht ...
1. Maß der Werte Ich setze überall in dieser Schrift, ... ... gesellschaftlich gegeben in den Warenpreisen. Man lese die Quotationen eines Preiskurants rückwärts und man findet die Wertgröße des Geldes ... ... Exponent der Wertgröße der Ware Exponent ihres Austauschverhältnisses mit Geld, so folgt nicht umgekehrt, daß der Exponent ihres ...
352 Man wird falsch beurteilt . – Wer immer darnach hinhorcht, wie er beurteilt wird, hat immer Ärger. Denn wir werden schon von denen, welche uns am nächsten stehen (»am besten kennen«), falsch beurteilt. Selbst gute Freunde lassen ihre Verstimmung mitunter in einem ...
... . Gespräch über die Wu-Musik - Bin Mou Gia Bin Mou Gia saß zu den Füßen des Meisters ... ... die Nachkommen des Huang Di mit Gi, die Nachkommen des Herrschers Yau mit Dschu, die Nachkommen des Herrschers Schun mit Tschen. Nachdem er vom ...
... da wir von dem Zusammentreffen der Wahrnehmungen mit den Gesetzen nach allgemeinen Naturbegriffen (den Kategorien) nicht die mindeste Wirkung ... ... Lust, oft sogar einer Bewunderung, selbst einer solchen, die nicht aufhört, ob man schon mit dem Gegenstande derselben genug bekannt ist. Zwar spüren wir an ...
Fāng-schŭ's Sieg über die Mân-Kīng. 1 Als man die weiße Hirse band Dort ... ... – Heim zog das Heer mit munterm Klang. 4 Verblendet wollten die Mân-Kīng Dem großen Reich sich feind gebaren. So hoch Fāng-schŭ ...
Sechstes Kapitel. Wie man zur Verhütung der Erdbeben ein schönes Auto ... ... . Acht Tage darauf wurden Beide mit einem Sanbenito bekleidet und ihre Häupter mit einer spitzen papiernen Mütze ( ... ... . Die Mitra und der Sanbenito Kandid 's war mit umgekehrten Flammen und mit Teufeln ohne Schweife und Klauen bemalt, Panglossens ...
68 Ob man vergeben könne? – Wie kann man ihnen überhaupt vergeben, wenn sie nicht wissen, was sie tun! Man hat gar nichts zu vergeben. – Aber weiß ein Mensch jemals ...
567 Mit Vorteil angefeindet . – Menschen, welche der Welt ihre Verdienste nicht völlig deutlich machen können, suchen sich eine starke Feindschaft zu erwecken. Sie haben dann den Trost, zu denken, daß diese zwischen ihren Verdiensten und deren Anerkennung stehe – und daß mancher ...
321 Wie man angreifen soll. – Die Gründe, um ... ... sie sein können . Für gewöhnlich hat man, um den Glauben an etwas zu erschüttern, durchaus nicht nötig ... ... Angriffs vorzufahren; bei vielen führt es schon zum Ziele, wenn man den Angriff mit etwas Lärm macht: so daß oft Knallerbsen genügen. Gegen ...
25 Mut zur Langweiligkeit . – Wer den Mut nicht hat, sich und sein Werk langweilig finden ... ... könnte, bei einem Blick auf Welt und Geschichte, hinzufügen: »Gott hatte diesen Mut nicht; er hat die Dinge insgesamt zu interessant machen wollen und gemacht.« ...
A. An Indra mit den Maruts (Rudra's.) Die ... ... Maruts. 1. Rasch eilet vor das Rossepaar des schauenden, der mit den schönen sich zu schönen Tränken setzt; An beidem labt sich ... ... ragt der fromme Mann empor; siegreich allein geht Indra mit den Rudra's hin; Bei welchen Göttern ...
57 Im Verkehr mit den Tieren. – Man kann das Entstehen der Moral in unserem Verhalten gegen ... ... und Götterseelen sehen: weshalb sie überhaupt edlere Vorsicht, ja ehrfürchtige Scheu im Umgange mit den Tieren anempfehlen. Auch nach dem Verschwinden dieses Aberglaubens wirken die von ...
268 Mitleiden mit der Jugend . – Es jammert uns, wenn wir hören, daß einem Jünglinge schon die Zähne ausbrechen, einem andern die Augen erblinden. Wüßten wir ... ... Jammer darüber, daß diese Mission in schwächere Hände, als die unsrigen sind, übergehen muß.
Einverständniß mit einer Verschwörung. 1 Das Wasser staut sich auf ... ... auf, Wo weiße Felsen leuchtend blinken. Mit weißem Kleid und rothen Rinken 4 Zieh'n wir gen Kâo nach ... ... dann eine Verschwörung gegen ihn an und seine Anhänger in Tsin begrüßten seinen Geheimboten mit diesem Liede. ...
14. Wer für das Vaterland sterben muß Wenn ein Landesfürst aus ... ... Lande weggehen will, so hält man ihn auf und spricht: »Warum wollt Ihr Euren Korn- und Landesaltar verlassen?« Bei einem Großwürdenträger sagt man: »Warum wollt Ihr Eure Ahnentempel verlassen?« Bei einem ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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