Mathematik (gr. mathêmatikê sc. epistêmê ), eigtl. Wissenschaft ... ... ihr Wesen getäuscht, sie als reine Vernunftwissenschaft erscheinen lassen, für die sie Kant nahm, und die Philosophie hat andrerseits vergeblich versucht, sich mit mathematischer Methode ...
Seelensitz . Beim Entstehen der ersten Vorstellungen vom Wesen der ... ... ) verlegte ihren Sitz in die Zirbeldrüse (glande pinéale, glandula); ihm folgend, nahm Bonnet (1720-1793) den Balken, Digby die Scheidewand, Haller ...
Nus , Nous (gr. nous = Verstand ) heißt ... ... wichtige Rolle: Schon Xenophanes von Kolophon (ca. 500 v. Chr.) nahm eine objektive göttliche Vernunft als Weltprinzip an. Ihm folgend, fand Anaxagoras ( ...
Nativismus ist die Lehre, daß unserem Geiste gewisse Anschauungen , ... ... Decartes' die empiristische (genetische) Methode entgegensetzte. Leibniz (1646-1716) nahm eine vermittelnde Stellung ein, indem er nicht fertige Vorstellungen und Grundsätze , ...
Amphibolie (gr. amphibolia ) heißt allgemein Zweideutigkeit. Diese kann entweder ... ... nur als Verstandesobjekte ansah und so begriffliche Einerleiheit für numerische Identität der Erscheinungen nahm, Einstimmung der Begriffamjilogiae als Beweis des Nichtvorhandenseins des realen Widerstreites ansah ...
... genau verständlich nur dem, der die neuen Worte für neue Vorstellungen nahm. Natürlich wurden die Worte des neuen Jargons mit etwas gefüllt: mit Stimmung ... ... Christgriechische übersetzt mit ekklêsia oder mit synagôgê . Die christlich-lateinische Sprache nahm das griechische Fremdwort ecclesia allein auf und verwendete es in ...
Entwicklung – Wer sein Ohr für die wissenschaftlichen ... ... alten Satzes: Natura non facit saltus wurde also nach Darwin wieder angezweifelt. Nahm man aber dem Entwicklungsgedanken oder der Evolutionstheorie die Nebenvorstellung der Stetigkeit, so nahm man ihr auch den eigentlichen Sinn: sie konnte das Wunder der Zweckmäßigkeit ...
Graphologie – Wenn die Graphologie mehr wäre als eine Belustigung des Verstandes ... ... der Physiognomik. Lavaters Name braucht bloß genannt zu werden; und der junge Goethe nahm an der Torheit lebhaft teil wie, seinem Genius sei Dank, an mancher andern ...
Kriticismus : der Standpunkt der Kritik (s. d.), des kritisch ... ... priori, der Schätzung zu unterwerfen« (l.c. S. 581). »Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten; ...
I. Ordnung ist ein Menschenbegriff. In der wirklichen Natur gibt ... ... über Gott und die Welt schöpfen konnte: summae . Die Mode der Renaissance nahm das griechische Wort wieder auf und hielt wohl eine encyclopaedia für vornehmer und für ...
Palingenesie (gr. palingenesia aus palin = wieder und ... ... . Griechen III, 1, S. 136 ff.) Auch Empedokles (484-424) nahm schon ewig wechselnde Perioden der Weltbildung an, je nachdem die Liebe alle ...
Idealmenschen – Jede Zeit macht plötzlich die Entdeckung, daß sie ... ... Glaube an ein daimonion auf das Bild von den Schutzgeistern oder Genien nahm. Die guten und bösen genii oder Geister waren Begleiter des Menschen; die guten ...
Raum und Zeit . Alles, was wir wahrnehmen und uns vorstellen, ... ... eines außerhalb der stofflichen Welt befindlichen unendlichen leeren Raumes. – Von den Neueren nahm Descartes (1596-1650) Raum und Materie für identisch, indem er ...
Notwendigkeit (lat. necessitas) heißt in allgemeinster Bedeutung, als reales ... ... , sobald dieses gegeben ist, in allen Fällen zutrifft. Kant (1724-1804) nahm außerdem eine erkenntnistheoretische Notwendigkeit an. Notwendig und allgemein gültig sollten nach ihm ...
Aufrechtsehen (das). Auf der Netzhaut entsteht beim Sehprozeß ein umgekehrtes verkleinertes ... ... hat ihn physikalisch, physiologisch oder psychologisch zu deuten gesucht. Cartesius (1596-1650) nahm eine die Umkehrung ausgleichende Nebeneinanderlagerung der Sehnervenfasern im Gehirn an. Kepler ...
Kant, Immanuel , geb. 22. April 1724 in Königsberg als Sohn ... ... der »Kopernikanische Standpunkt« in der Erkenntnistheorie bedeutet eine Umkehrung des früheren Standpunktes. »Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten; aber alle ...
I. Immanent und transzendent sind zwei Termini, die ein ... ... in der Tiefe seines Gemütes vorfand, das war – wenn man ihn beim Worte nahm – zugleich transzendent und immanent und empirisch und transzendental: überschwenglich und einheimisch und ...
I. Persönlichkeit gehört zu einer Gruppe künstlicher Worte, die eigentlich den ... ... Personen und doch eine Einheit wären, durch einen Ketzer, der den Terminus wörtlich nahm, in Verruf gekommen, so brachte sein Gegner einen neuen terminus auf. Die ...
Comte, Auguste , geb. 19. Jan. 1798 in Montpellier, studierte ... ... sich manifestierende Wille und die überall wirksame Liebe zu verehren ist. In, mancher Beziehung nahm C. Formen des Katholizismus in seine positivistische Religion hinein (Dreieinigkeit des »Großen ...
I. Descartes führt in der Philosophiegeschichte den Beinamen eines Vaters der neuem ... ... ich hier streife, hat sich wortabergläubisch, bevor nämlich Sprachkritik mit Locke ihren Anfang nahm, derjenige Teil der Metaphysik beschäftigt, der Ontologie hieß (vgl. Art. ...
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