354 Mut zum Leiden . – So wie wir jetzt sind, können wir eine ziemliche Menge von ... ... , und unser Magen ist auf diese schwere Kost eingerichtet. Vielleicht fänden wir ohne sie die Mahlzeit des Lebens fade: und ohne den guten Willen zum Schmerze würden ...
56 Die Begierde nach Leiden. – Denke ich ... ... daß in ihnen eine Begierde etwas zu leiden sein muß, um aus ihrem Leiden einen probablen Grund zum Tun, zur ... ... nichts anzufangen – und so malen sie das Unglück anderer an die Wand: sie haben immer andere nötig! Und ...
... sein [wie die Brahman lehre behauptet], so wird die Erlösung unmöglich; sind sie hingegen verschiedenen Ursprungs, | so lässt sich eine mögliche Erlösung dadurch, dass ... ... khya:] ›Aber das Wort Qual bedeutet doch ein Leiden; und ein solches kann nur einem der Erkenntnis Fähigen, nicht ...
... nicht das geringste vorzunehmen gewagt, bevor sie die Sterndeuter, welche sie ihre Barons nannten, um Rat gefragt ... ... unnötige Abschweifung gewesen? Allein, übereilen Sie sich nicht. Sie werden bald sehen, daß sie zu meinem Zweck dient. Meine Hauptabsicht ... ... gründliche Untersuchung der Wahrheit. Ich nehme, wie Sie denken können und wie Sie wirklich denken würden, wenn ich es ...
... »ich will mit diesem lebenden Selbste in sie eingehen und auseinanderbreiten Namen und Gestalten« (Chând. 6, ... ... verkörperten Seele ist; dann aber hätte diese, da sie der freie Weltschöpfer ist, nur dasjenige hervorbringen müssen, was für sie selbst gut und lustbereitend ist, nicht aber das Übel, ...
... andere Mittel nötig, das Leben zu ertragen, als andere Menschen; denn sie leiden anders (nämlich ebensosehr an der Tiefe ihrer Menschen-Verachtung als an ... ... auf der das Leben geht, sie liebten die Dinge »dieser Welt« – sie liebten ihre Sinne. »Entsinnlichung« zu erstreben: das ...
... noch nicht erreicht haben, so leiden sie darunter, es zu erreichen; wenn sie es dann erreicht haben, so leiden sie darunter, es zu verlieren; wenn sie aber darunter leiden, daß sie es verlieren könnten, so gibt es nichts, zu ...
... furchtbar unter dem Druck von Bußpredigten und Höllenängsten zu leiden hatten, zumal wenn sie zugleich Menschen der Phantasie waren. Also ist gerade denen das Leben am ... ... ausgegangen, welche die Sünde erfunden haben! Und von den Menschen, welche durch sie den höchsten Genuß ihrer Macht haben wollten!
251 Verkannte Leidende. – Die großartigen Naturen leiden anders, als ihre Verehrer sich einbilden: sie leiden am härtesten durch die unedlen, kleinlichen Wallungen mancher bösen Augenblicke, kurz durch ihren Zweifel an der eigenen Großartigkeit – nicht aber durch die Opfer und Martyrien ...
... von Nachbarn und Freunden ernten wollten, nicht weil sie üble Nachrede fürchteten, zeigen sie sich so. Von hier aus gesehen, ... ... besitzen alle Menschen, ebenso wie sie ihre vier Glieder besitzen. Wer diese vier Anlagen besitzt und von sich behauptet, er sei unfähig, sie zu üben, ist Räuber an sich ...
... 's die Leute zumeist, wenn die Liebe sie blind macht, Daß sie den Lieblingen Reize, die ... ... Ärmsten oft nicht ihr schwereres Unglück! Ist sie schwarz, dann heißt sie »brünett« und die schmutzige »einfach«, ... ... die knochige, trockne, Ist sie von zaghaftem Wuchs, heißt »zierlich« sie, »eine der Grazien«, ...
... vorzubeugen – so wie man eine Stadt befestigt, nicht während, sondern bevor sie angegriffen wird, u.s.w. 181 6. Obwohl ... ... einen derselben, nämlich die Erforschung der Lehre (dhamma-vicaya), ein. Ohne sie sind die anderen Faktoren gleich Schwertern, die nicht aus der ...
142 Keuchende Helden. – Dichter und Künstler, die an Engbrüstigkeit des Gefühls leiden, lassen ihre Helden am meisten keuchen: sie verstehen sich auf das leichte Atmen nicht.
... Tag und Nacht, nicht das Alter, nicht der Tod und nicht das Leiden, nicht gutes Werk noch böses Werk, alle Sünden kehren vor ihr um ... ... als ein Kranker, der wird gesund. Darum fürwahr auch die Nacht, wenn sie über diese Brücke gehet, wandelt sich in Tag, denn ...
... die Empfindungsnerven dabei beteiligt. Da aber alle Schmerzen, von welchem Teil sie auch ausgehn, einen gewissen gemeinsamen Charakter haben, so scheint der Schmerz ... ... Willen hat. Schopenhauer (1788-1860) meint, wenn nicht das Leiden der nächste und unmittelbarste Zweck des Lebens wäre ...
Sympathie ( sympatheia ): Mit- Leiden , Miterleben von Gefühlen ... ... Gefühle anderer zu teilen, sie mitzufühlen (Empir. Psychol. S. 149. vgl. LICHTENFELS, Gr. d ... ... ff.). Nach LIPPS ist die Sympathie »Erleben unser selbst in einem andern«. Sie beruht auf der Einseitigkeit unseres ...
... den Willen ihres Opfers entscheidend beeinflussen werden; und sie verrechnen sich nicht, wenn sie nicht einen besonders starken Charakter (oder sollte Stärke Freiheit sein?) ... ... Alle Versuche, auch den Rechtsbegriff der Erpressung an das römische Recht anzuknüpfen, leiden an einer inneren Unwahrheit. Die ...
... fühlen uns als Subjekt, Person, Kraft, und dadurch werden sie Objekte, Dinge, Stoffe.« Nach der von uns erlebten Freiheit und ... ... seinem Wesen nach frei bestimmen laßt. »Die Kausalität fordert die Freiheit.« Leiden ist nur gehemmtes Wirken. Das Ich, das ...
... mundus, schmuck, sauber, reinlich übersetzten, dachten sie wahrscheinlich gar nichts selbständig, sie redeten nur nach. Das Christentum erst schuf ... ... monde, im Sinne von: feinen Schliff haben, verdächtig, will sie verbieten; sie setzte sich aber nicht nur durch, sondern kam mit dem ...
... Ichs, ohne daß er die Kraft hätte, sie abzuschütteln. Befürchtungen, Versündigungs- und Verfolgungsideen tauchen auf. Schwäche und Schweigsamkeit ... ... Verdauung und Blutbereitung. Namentlich ist die Melancholie die Psychose der ersten Rückbildungsstufe. Sie tritt daher oft bei Frauen in den Wechseljahren ein. Nachdem das Leiden seinen Höhepunkt erreicht hat, tritt entweder allmähliche Genesung ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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