sozial (v. lat. socius = Gefährte) heißt die Gesellschaft betreffend. Sozialethik ist daher eine Darstellung der Sittenlehre , welche auf die Gesellschaft besonderes Gewicht legt. Die Sozialpsychologie handelt von den Verhältnissen zwischen den Menschen , also den Erscheinungen , ...
Sozial, Soziologie s. Social , Sociologie .
Liszt, Franz von , geb. 1851 in Wien, Prof. des ... ... . Die Strafe ist eine Reaktion der Gesellschaft gegen die Verbrecher, d.h. die sozial nicht Angepaßten und dient auch zur Anpassung dieser an das soziale Leben. ...
Tille, Alexander , geb. 1866 in Lauenstein, Generalsekretär der Saarindustrie in St. Johann-Saarbrücken. = Evolutionistisch-selektionistischer, sozial-aristokratischer Standpunkt. Schriften : Von Darwin bis Nietzsche, 1895. – Nationalsozialistisch, 1903, u.a.
Alexander, Samuel . = Evolutionistischer Ethiker. Das individuell Gute ist die Einhaltung der Harmonie zwischen den verschiedenen Funktionen der menschlichen Natur. Sozial gut ist die der gesellschaftlichen Stellung entsprechende Handlungsweise. Sittlicher Endzweck ist das im ...
Kuhlenbeck, Ludwig , geb. 1857 in Osnabrück, Prof. des deutschen ... ... Übersetzer G. Brunos bekannt ist, vertritt selbst den Monismus und in praktischer Beziehung einen Sozial-Aristokratismus, eine (von Gobineau, Nietzsche u. a. beeinflußte) heroisch-ästhetische Weltanschauung ...
Naumann, Friedrich , geb. 1860 in Störmthal, lebt in Berlin. Herausgeber der »Hilfe«. = Sozial-liberaler Standpunkt. Schriften : Was heißt christlich-sozial? 1894-96. – Nationalsozialer Katechismus, 1898. – Nationale Sozialpolitik, 1898. – ...
Westermarck, Eduard , geb. 1862 in Helsingfors (Finland), Prof. der ... ... an der Universität in London, namhafter Ethnolog. = Sittlich gut ist überall- das sozial Gebilligte und sittliche Billigung ist eine Art »vergeltenden Wohlwollens«. Schlecht ist ...
... im Leben des Volkes sich bildende verpflichtende Gewohnheit«. Sie enthält das Moment des sozial Verpflichtenden, ist die als richtig und notwendig erprobte Ordnung des Volkslebens. Auch ... ... Normen sind »gesellschaftliche Imperative« und haben die Wohlfahrt der Gesellschaft zum Zweck (Sozial-Utilitarismus). SCHRIFTEN: Der Geist des römischen Rechts, 6 ...
Schumann, Friedrich , geb. 1863, Prof. am psychologischen Institut der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften in Frankfurt. = Experimenteller Psycholog, Schüler Stumpfs. SCHRIFTEN: Psychologische Studien, 1904 ff. – Über die Schätzung kleiner Zeitgrößen, Zeitschr. für Psychol. der Sinnesorgane ...
... Standes oder Berufs. Berufs- und Standesehre ist sozial, also ethisch, also sprachlich. Hat man aber seinen Beruf oder Stand ... ... bewußt festgehalten, so gehört er mit zur Persönlichkeit und hört auf, bloß sozial zu sein. So einfache Dinge , wohlbekannte Gefühle, und dennoch von ...
Kunst – Die Überspannung des Kunstbegriffs, die sich heute so sehr ... ... so ist er ebenso unfrei wie ein Hofmaler oder ein Hofdichter Ludwig des XIV. Sozial, im Sinne unserer wissenschaftlichen und praktischen Staatsreformatoren, kann allein die Forderung sein, ...
... so christlich, daß sie das Pflichtgefühl vergottete; jetzt, seitdem wir bewußt sozial empfinden, stellt sich dem egoistischen und »unbedingten« Wollen des Individuums das Recht der Gesamtheit gegenüber, das Recht auf ein sozial empfindendes Sollen. Der soziale Staat möchte das Wollen des Individuums fast noch ...
Rée, Paul , geb. 1849 in Bartelshagen, gest. 1901, gehörte ... ... nun um ihrer selbst willen gelten. Das Gewissen ist als tadelndes und lobendes Bewußtsein sozial schädlicher und nützlicher, verpönter und gebilligter Handlungen entstanden, es entspringt aus der Autorität ...
Adler, Max , Wien. = A. sucht den Marxismus mit dem ... ... , Rickert u. a. u.). Ideen sind »bewußt gewordene Wirkungen«, »Formen der sozial gewordenen Selbsterhaltung«. Die Idee ist als »Richtungselement der Kausalität« die »Triebkraft« ...
I. In allen europäischen Kultursprachen ist das Wort, soweit die Gemeinsprache ... ... Immer noch unter dem Zwange des Herdeninstinkts erscheint dann noch höher der Soldat, der sozial empfindet, der aus Liebe zur Heimat sein Leben opfert. Ist er ...
... der Inhalt des Sollens noch so wechseln und sozial-historisch bedingt sein. Tatsächlich sind es immer »historische Zustände der Gattung, ... ... die Einheit der psychologisch-ethischen Funktion, die den Zweck trägt. Ursprünglich ist das sozial Erforderte die Norm des Verhaltens der Einzelnen. Den »kategorischen Imperativ« Kants ...
Knapp, Ludwig , geb. 1821 in Darmstadt, 1848 Privatdozent an der ... ... sich das muskelerregende Denken die Gegenstände, die Natur unterwirft und das erkennende Denken zu sozial zweckmäßigen Institutionen führt. Die muskulär erzwungene Unterwerfung der Natur unter die menschliche Gattung ...
Duboc, Julius , 1829-1905, lebte in Dresden. == D. bekennt sich zu einer evolutionistisch-monistischen Weltanschauung und zum Atheismus ... ... Standpunkt des Determinismus, 1892. – Jenseits vom Wirklichen. 1897. – Die Lust als sozial-ethisches Entwicklungsprinzip, 1900, u. a.
Kant, Immanuel , geb. 22. April 1724 in Königsberg als Sohn ... ... als Zweck, nicht als bloßes Mittel zu behandeln gebietet, liegt die Grundlage zu einer sozial-teleologischen Ethik, wenn auch nicht gerade zum »Sozialismus«. In der Geschichte ...
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