6. Der Ashwattha-Baum.

[16] 1. Ein Mann geboren nach dem Mann ist Ashwattha nach Khadira;

Der schlage meine Feinde, die ich hass' und die mich hassen.


2. O Ashwattha, vertilge sie, die Feinde, die Vernichtung treibt,

O du durch Indra markiger, durch Mitra und durch Waruna.


3. So wie, Ashwattha, ein Orkan in der Mitte der großen See,

Also zerbrich sie alle, die ich hass' und die mich hassen.


4. Der du gewaltig dich bewegst, dem gewaltsamen Stiere gleich,

Mit solchem, Ashwattha, mit dir gewaltigen die Gegner wir.


5. Sie verschlinge der Untergang mit Todes unlösbarem Strick,

Ashwattha, meine Feinde, die ich hass' und die mich hassen.


6. Ashwattha, wie die Waldkronen aufsteigend du tust unter dich,

So meines Feindes Haupt vielfach zerspalte du und überwind!


7. Hinunter sinken sollen sie, wie aus dem Band ein brechend Schiff;

Den Vernichtunggetriebenen ist niemals eine Wiederkehr.


8. Fort stoß' ich sie mit dem Gemüt, mit dem Gedanken und Gebet,

Ja fort mit des Ashwatthabaums Gezweige stoßen wir sie fort.

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 16-17.
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