13. Über einem Bettlägerigen.

[35] 1. Götter, o den Bettlägrigen, o Götter, bringt ihn wieder auf!

O Götter, ihn, der Sünde tat, Götter, belebet wieder ihn!


2. Hier wehen die zwei Winde vom Strom und aus der Ferne her;

Einer wehe Genesung dir, der andre wehe weg das Weh.


3. Weh' Arzenei herbei, o Wind, hinweg, o Wind, weh' alles Weh,

Denn du, o Allheilkräftiger, als Götterbote wandelst du.


4. Helft diesem hier, o Götter, helft, o Scharen der Maruten,

Helft, o gesamte Wesen, daß dieser hier sei ohne Weh.


5. Dir nah' ich mit Gesühntheiten, mit Unversehretheiten;

Frische Gesundheit bring' ich dir, das Siechtum weih' ich dir hinweg.


6. Eine Hand ist gesegnet mir, die andere gesegneter,

Allheilkräftig ist diese mir, sie, die glücklich bestreichende.


7. Dem zehnzweigigen Händepaar geht die Zunge mit Spruch voran;

Mit diesem hergeneigten Händepaare

Bestreich' ich dich in solcher Art.

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 35-36.
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