8. Beförderung der Tüchtigen

[222] Dsong Dsï sprach: »Darf ich fragen, was das bedeutet?«

Meister Kung sprach: »Vor alters die erleuchteten Könige kannten die Namen aller tüchtigen Beamten auf Erden. Sie kannten nicht nur ihre Namen, sondern kannten auch ihre Zahl. Sie kannten nicht nur ihre Zahl, sondern wußten auch, wo sie wohnten. So verwandten die erleuchteten Herrscher die Adelsstellungen der Welt, um die Beamten der Welt zu ehren. Das heißt: Höchste Sitte macht keine Umstände, und die Welt kommt in Ordnung. Sie verwandten das Einkommen der Welt, um die Beamten der Welt zu bereichern. Das heißt: Höchster Lohn macht keinen Aufwand, und die Beamten der Welt sind zufrieden. Wenn die Beamten der Welt zufrieden sind, so erhebt sich der Ruhm auf der ganzen Welt. Das heißt: Höchste Musik gibt keinen Laut, und alles Volk auf der Welt kommt in Harmonie.«

Quelle:
Li Gi. Düsseldorf/Köln 1981, S. 222.
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