E. Sänger Çjavaaçva preist die junge Frau, die ihn zu Purumidha weist.

[543] 5. Es empfange einen Viehstand, reich an Rossen und Rindern, hundert Schafe zählend, die, welche ihren Arm dem von Çjavaaçva gepriesenen Helden unterbreitet.

6. Und manches Weib ist beständiger und besser als der Mann, der gottlos und gabenlos ist,

7. Die auf den erschöpften, auf den durstenden, auf den begehrenden achtet, die götterwärts ihren Sinn richtet.

8. Und dagegen ist mancher nicht lobenswerthe geizig, der einen Mann sich nennt, ein solcher ist der Strafe verfallen.[543]

9. Und mir, dem Çjava [oben, Vers 5, nennt sich der Dichter Çjavaaçva], pries die erfreute Jungfrau den Weg an; zu Purumidha, dem weitberühmten Weisen, lenkten die beiden rothen Rosse hin,

10. Welcher mir hundert Rinder gab mit Freigiebigkeit wie Taranta, der Spross des Vidadaçva.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 543-544.
Lizenz: