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[549] 11-16. Das Lied fand in Vers 10 seinen Abschluss, Vers 11 und 12 erweisen sich durch ihren Inhalt und ihre Ausdrucksweise als später zugefügt, Vers 13-16 auch durchs Versmass.


11. Sie mögen uns stärken: Indra, die Erde, der Erdboden, Puschan, Aditi, die fünf Geschlechter; sie mögen uns schönschirmend, schön helfend, schön leitend, schön schützend, schön behütend sein.

12. Nun hat Bharadvadscha den himmlichen Sitz erreicht, o Götter; zu hoher Gunst gelangt er, der Priester; opfernd mit den aufgetragenen Speisen hat er das Geschlecht der Götter nach Gut verlangend verehrt.

13. Wirf weit hinweg, o Agni, den trügerischen Feind, den bösegesinnten Dieb, o starker Herr, und schaffe Wohlfahrt.

14. Die Presssteine, o Soma, riefen uns ja recht zur Genossenschaft; schlage nieder den gefrässigen Geizhalz; denn ein Wolf ist der.

15. Ihr, o gabenreiche [Maruts] seid ja himmelstrebend und habt Indra an der Spitze; drum schafft uns auf unserm Wege guten Fortgang und behütet uns daheim.

16. Wir haben den Pfad betreten, der zum Heile führt und sicher ist, auf dem man alle Hasser vermeidet und Gut gewinnt.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 549.
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