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[554] 7. 8. Dieser Anruf an die als Götter gedachten Rosse [vājínas] passt durchaus nicht zu dem vorhergehenden Liede: Er ist später angefügt, obwol man nicht sieht, wodurch die Anknüpfung veranlasst ist.


7. Zum Heile seien uns die Rosse bei unsern Anrufungen, die schnell laufen und schön glänzen in der Schar der Götter; die Schlange, den Wolf und die Nachtgeister zermalmend, mögen sie alle Plagen ganz von uns fern halten.

8. In jeder Schlacht helft uns, o Rosse, in Wettkämpfen, o unsterbliche Priester, ihr opferkundigen; von dieser Süssigkeit trinkt, berauscht euch, befriedigt geht auf den von den Göttern betretnen Pfaden.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 554.
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