VII, 25. [541.] An Indra.

[322] Ueber Kutsa (Vers 5) vgl. 535, 2.


1. Zur Hülfe flieg' aus deinen Armen, Indra,

dein Blitz herbei, des grossen, kühnen, starken,

Wenn gleich an Muth die Heere sich begegnen;

nicht gehe fort dein Sinn nach andern Orten.

2. In schwerer Noth durchbohr die Feinde, Indra,

die Sterblichen, die stürmend uns bedrängen;

Den Fluch des Neiders schaff in weite Ferne

und führ uns zu die Fülle deiner Güter.

3. Dem Sudas schenk als Gabe hundert Hülfen

und tausend Hulden, du mit schönem Helme;

Die Todeswaffe wehre ab des Feindes,

und uns verleihe dauernd Glanz und Reichthum.

4. Denn solchem Gott, wie du, bin ich zu Willen,

o Held, in solches Helfers Gunst, wie du bist;

Ja, alle Tage, o gewalt'ger, starker,

erweise Huld, nicht säume, Füchselenker.

5. Um Stärkung flehn den Indra diese Kutsa's,

um gotterregte Kraft den Füchselenker;

Lass stets, o Held, uns leicht die Feinde schlagen,

und siegreich lasse Beute uns erlangen.

(6 = 540, 6.)

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 322-323.
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