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[470] 3. 4. 8. 9. Diese grösstentheils sehr dunkeln, auch unter sich in keinem Zusammenhange stehenden Verse, müssen wegen ihres ganz fremdartigen Sinnes als später zugefügt angesehen werden.


3. Das wahrlich dünkt mich schöner als die Schönheit selbst | wenn seiner Aeltern Heimatsitz der Sohn verehrt; | mit Jubelschall vermählt dem Mann die Gattin sich; | des Gatten Hochzeit ist aufs schönste ausgeschmückt.

4. Ich habe mir recht diesen schönen Sitz beschaut, den die Stiere priesen, wie die Milchkühe die Darbringung (?); als die uralte Mutter die Beratherin der Heerde war, und dazu der siebentheilige Musikchor (?).

8. Heute erst begann er zu athmen; er hatte diese letzten Tage gezögert; zugedeckt sog er der Mutter Brust; ihn, den jungen, hat schon das Alter erreicht; ohne Zorn, freundlich gesinnt war der gute. [Es ist wol von Agni die Rede.]

9. Dies Heilvolle wollen wir, o Kalaça, vollbringen, Schätze spendend, o Kuruçravana; dies sei euch ein Geschenk, o ihr Fürsten, und der Soma, den ich im Herzen trage.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 470.
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