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[491] 1. 3 u. 12. Diese Verse sondern sich von dem ganzen übrigen Liede durch ihr Versmass und durch die Form der Anrede, welche in den echten Theilen des Liedes fehlt. In allen dreien, mit Ausnahme der zwei ersten Zeilen von Vers 1, wird Indra angeredet. Die zwei ersten Zeilen scheinen umgewandelt zu sein, um den Vers dem folgenden Liede einigermassen anzupassen.


1. Deinen wechselweise [nach beiden Seiten hin] wirkenden Streitwagen möge Indra kräftig fördern; o vielgerufner [Indra], in diesem rühmlichen Kampfe hilf uns bei der Erlangung der Beute.

3. Lenke, o Indra, deinen Blitz mitten unter die mordlustigen, die uns befeinden, halte fern, o mächtiger, sowol des Barbaren als des Ariers Mordwaffe.

12. Du, Indra, bist der ganzen Welt, du bist des Auges Augenlicht; wenn du als Stier durch den Stier den Kampfpreis gewinnen willst, eilend mit dem verschnittenen Genossen (?).

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 491-492.
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