Noth eines Staatsbeamten.

[110] Durch's Nordthor bin ich fort gerannt,

Von Gram im Herzen übermannt,

In Noth und Elend stets gebannt,

Und Keinem ist mein Leid bekannt.

Genug davon! denn oh,

Des Himmels Fügung macht' es so;

Was ist davon zu sagen, oh?


Des Königs Dienste schicken mich,

Die Staatsdienst', all' auf mich gehäuft, ersticken mich;

Und kehr' ich dann von außen heim,

Steh'n meine Hausgenossen rings und zwicken mich.

Genug davon! denn oh,

Des Himmels Fügung macht' es so;

Was ist davon zu sagen, oh?


Des Königs Dienste jagen mich,

Die Staatsdienst', all' auf mich gehäuft, zerschlagen mich;

Und kehr' ich dann von außen heim,

Steh'n meine Hausgenossen rings und plagen mich.

Genug davon! denn oh,

Des Himmels Fügung macht' es so;

Was ist davon zu sagen, oh?

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 110-111.
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