Fünfzehnter Khaṇḍa.

[169] 1. »Um einen todkranken Mann sitzen seine Verwandten herum und fragen ihn: ›Erkennst du mich? Erkennst du mich?‹ – Solange noch nicht seine Rede eingegangen ist in das Manas, sein Manas in den Prâṇa (Leben), sein Prâṇa in die Glut, die Glut in die höchste Gottheit, so lange erkennt er sie;

2. aber nachdem seine Rede eingegangen ist in das Manas, sein Manas in den Prâṇa, sein Prâṇa in die Glut, die Glut in die höchste Gottheit, alsdann erkennt er sie nicht mehr. –

3. Was jene Feinheit ist, ein Bestehen aus dem ist dieses Weltall, das ist das Reale, das ist die Seele, das bist du, o Çvetaketu!«

– »Noch weiter, o Ehrwürdiger, belehre mich!« – »So sei es«, sprach er.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 169.
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