a) Verschiedenheit des Urteils über den Wert der Lustgefühle

[216] Manche nämlich sehen das Gefühl der Lust als das Gute selber an, andere betrachten es in geradem Gegensatze dazu als ganz und gar verwerflich; jene in der Überzeugung, daß ihre Auffassung der Sache entspreche, diese in der Meinung, daß es für die Lebensführung der Menschen zuträglicher sei, wenn man das Lustgefühl unter die verwerflichen Dinge einreihe, auch dann wenn es eigentlich nicht dazu gehöre. Denn die Masse laufe der Freude nach und sei sklavisch den Lüsten ergeben: deshalb müsse man die Triebe in die entgegengesetzte Richtung ablenken. So würden die Leute am ehesten dazu gelangen, die mittlere Straße einzuschlagen.

Indessen, diese Ansicht trifft schwerlich das Richtige. Wo es sich um starke Empfindungen und um die Betätigung im Leben handelt, da erringt sich weit weniger Glauben das was die Leute lehren, als das was sie tätig üben,[216] und wenn zwischen der Lehre und dem was man tatsächlich wahrnimmt, ein Zwiespalt hervortritt, so erregt das bei den Leuten Geringschätzung, und sie ziehen dann auch das was etwa an der Lehre wahr ist, in die gleiche Verwerfung mit hinein. Eifert jemand gegen die Lust und sieht man ihn den noch begehren was Lust bereitet, so meinen die Leute, seine Neigung sei in jedem Falle der Lust zugewandt, als wäre jede Lust von gleicher Art; denn streng zu unterscheiden liegt nicht in der Art der großen Masse. Man wird daher annehmen dürfen, daß diejenigen Lehren, die der Wahrheit entsprechen, nicht nur im Sinne der Theorie, sondern auch für die Praxis des Lebens die wertvolleren sind. Man schenkt ihnen Glauben, weil ihnen die Taten entsprechen, und sie bilden deshalb für die Hörer den Antrieb, sich nach ihnen zu richten. Indes genug davon. Treten wir nunmehr an das heran, was über die Lust von altersher gesagt worden ist.

Eudoxus erklärte die Lust geradezu für das Gute, und begründete es damit, daß man alle Wesen, die vernünftigen, wie die vernunftlosen, ihr nachjagen sehe. Überall sei das Wertvolle das, was Gegenstand des Begehrens sei, und was mit dem größten Eifer begehrt werde, das sei auch das am höchsten Stehende. Die Tatsache, daß alle Wesen auf dasselbe Ziel gerichtet seien, deute also darauf hin, daß eben dies für alle das Beste sei; denn jedes Wesen wisse wie bei der Nahrung ganz wohl herauszufinden was ihm dienlich sei; was aber für alle dienlich sei und was alle Wesen begehren, das sei eben das Gute.

Wenn nun diese seine Ausführungen Glauben fanden, so geschah es doch mehr wegen der Trefflichkeit seines Charakters als wegen ihres inneren Wertes. Denn er galt für einen Mann von ungewöhnlich ehrenfestem Charakter, und darum meinte man, was er sage, das sage er nicht als Liebhaber der Lust, sondern es verhalte sich wirklich so. Er nun meinte, sein Satz werde ebenso bekräftigt durch das was der Lust als ihr Gegenteil gegenüberstehe. Der Schmerz gelte schon an und für sich jedem für etwas was zu meiden sei, und darum sei sein Gegenteil in gleichem Maße das wonach man strebe. Am meisten begehrenswert aber sei dasjenige, was die Menschen nicht wegen eines anderen oder als Mittel für ein anderes, sondern um seiner selbst willen begehren; diesen Charakter aber trage nach allgemeinem Zugeständnis die Lust. Denn niemand frage, wozu die Lustgut sei, offenbar weil die Lust an und für sich begehrenswert sei. Komme sie zu irgendeinem Guten noch als Zusatz, so werde dessen Würdigkeit als Gegenstand des Strebens durch sie noch erhöht; das gelte z.B. für Gerechtigkeit[217] im Handeln und für Selbstbeherrschung. Was aber am Guten eine Steigerung bewirke, das sei selbst ein Gutes.

Dieser Ausführung darf man nun wohl so viel zugestehen, daß sie die Lust wirklich als eines in der Zahl der Güter, aber nicht, daß sie dieselbe als ein größeres im Vergleich mit anderen erweist. Denn das gilt von jeglichem, daß es durch seine Verbindung mit einem anderen Gute begehrenswerter wird als es außer solcher Verbindung ist. Durch eine derartige Betrachtung beweist denn auch Plato, daß die Lust nicht das Gute selber ist. Denn ein lustvolles Leben werde in Verbindung mit der Einsicht begehrenswerter als ohne sie; wenn aber solche Mischung ein Besseres sei, so sei die Lust nicht das Gute selber: denn das Gute werde durch keinen Zusatz noch begehrenswerter. Dann würde aber offenbar auch nichts anderes, was durch die Verbindung mit einem an sich Guten noch begehrenswerter würde, das Gute selber sein. Was ist es nun, was als das Gute selbst durch keinen Zusatz vermehrt wird und woran wir auch Anteil haben? Danach gerade halten wir ja Umschau.

Wenn andererseits manche den Einwand erheben, das was alle begehren sei gar kein Gutes, so will das schlechterdings nichts besagen. Denn was alle für ein Gut halten, das behaupten wir ist wirklich ein Gut. Wer diesen Glauben aufhebt, wird schwerlich etwas aufzuzeigen imstande sein, was mehr Glauben verdiente. Wenn bloß die vernunftlosen Geschöpfe danach strebten, so hätte jener Satz vielleicht einen Sinn; tun es aber auch die vernunftbegabten, was kann er dann bedeuten? Ist doch selbst in den geringwertigen Dingen noch ein natürlich Gutes, das besser ist als ihr sonstiges Wesen, und dieses strebt nach dem ihnen eigentümlich zukommenden Guten. Aber auch jener aus dem Gegenteil hergenommene Beweis darf nicht ohne weiteres als zutreffend gelten. Denn wenn der Schmerz ein Übel ist, wendet man ein, so ist das noch kein Beweis, daß die Lust ein Gut ist. Es stehe ja auch ein Übel im Gegensatze zu einem anderen Übel, und beide zusammen wieder im Gegensatze zu dem was weder ein Gut noch ein Übel ist. Darin nun haben sie gewiß ganz recht; indessen was den Satz anbetrifft, so ist ihr Gedanke sicher nicht richtig. Denn wenn beide, Lust und Schmerz, zu den Übeln gehören, so müßten auch beide gemieden werden; sind sie weder ein Gut noch ein Übel, so wäre keines von beiden oder beide gleichmäßig zu meiden. Nun aber meidet man augenscheinlich den Schmerz als ein Übel und begehrt die Lust als ein Gut, und so stehen sie sich denn auch gegenüber, das eine als ein Gut und das andere als ein Übel.[218]

Auch daß die Lust nicht zu den dauernden Qualitäten gehören soll, ist kein Beweis dafür, daß sie deshalb auch nicht zu den Gütern gehöre. Die sittlichen Tätigkeiten bedeuten gleichfalls keine Qualitäten und die Glückseligkeit auch nicht. Man sagt aber weiter, das Gute sei ein begrifflich Bestimmtes, die Lust dagegen sei unbestimmt, weil sie ein Mehr oder Minder zuläßt. Wenn man nun dieses Urteil auf die subjektive Lustempfindung der Menschen bezieht, so verhält es sich ganz ebenso mit der Gerechtigkeit und den anderen Tugenden, in bezug auf welche man den Menschen ausdrücklich ein Mehr oder Minder der Beschaffenheit wie des tugendhaften Handelns zuschreibt. Es kann einer mehr oder minder gerecht und tapfer sein und auch mehr oder minder Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung bewähren. Wenn man aber die Unbestimmtheit in den Lustgefühlen selbst findet, so gibt man kaum den wahren Grund für jenen Satz an, nämlich daß die einen ungemischt, die anderen gemischt sind. Was hindert denn daß ebenso, wie die Gesundheit, die doch ein begrifflich Bestimmtes ist, das Mehr oder Weniger zuläßt, es sich auch mit der Lustempfindung verhalte? Denn die Menschen haben nicht alle die gleiche Konstitution; ja in einem und demselben Menschen ist sie nicht immer die gleiche, sondern sie erhält sich, auch wenn sie bis zu einem gewissen Punkte nachläßt, und läßt einen Unterschied des Mehr und Minder zu. Etwas derartiges kann doch auch bei der Lustempfindung der Fall sein.

Weiter versucht man es damit, daß man, indem man das Gute als etwas Vollendetes, dagegen die Bewegungen und die Prozesse des Werdens als etwas Unvollendetes darstellt, die Lustempfindung als eine bloße Bewegung und einen Prozeß kennzeichnet. Auch hier kann man nicht zugeben, daß sie damit das Rechte treffen und daß die Lust wirklich solch eine Bewegung sei. Denn wo Bewegung ist, da kommt ihr als eigentümliches Attribut Schnelligkeit und Langsamkeit zu, und wo dies nicht an sich zutrifft, z.B. bei der Bewegung des Universums, dann doch im Verhältnis zu anderem. Der Lustempfindung kommt aber keines von beiden Attributen zu. Von Schnelligkeit kann man wohl reden, wo jemand in den Zustand der Lust wie in den des Zornes gerät, aber nicht wo jemand Lust empfindet; hier gibt es Schnelligkeit auch nicht im Verhältnis zu anderem, wie da wo jemand geht oder wächst und in allen ähnlichen Prozessen. Man kann schnell und langsam in den Zustand der Lust übergehen, aber man kann nicht im wirklichen Zustande der Lust, das heißt im Genüsse selber schnell sein. Und in welchem Sinne soll es ein Prozeß sein? Man kann doch nicht annehmen, daß Beliebiges[219] aus Beliebigem werde, sondern daß jegliches sich in dasjenige wieder auflöse, woraus es entspringt. Der Schmerz soll dann der Untergang eben dessen sein, dessen Entstehung die Lust ist. Ferner sagt man, Schmerz sei Mangel an dem was die Natur fordert, Lust dagegen sei die Befriedigung solcher Forderung. Diese Vorgänge indessen sind leiblicher Art. Ist nun die Lust die Befriedigung des natürlichen Bedürfnisses, so müßte auch das Substrat, dem solche Befriedigung zuteil wird, also der Leib, dasjenige sein, das die Lust empfindet, und das will doch nicht einleuchten. Also ist die Lust auch nicht die Befriedigung selber; sondern das Verhältnis ist dies, daß man, wenn die Befriedigung eintritt, Lust, und wenn man ihrer verlustig geht, Unlust empfindet.

Es scheint, daß die genannte Ansicht ihren Anlaß hat an den Unlust- und Lustempfindungen, die die Nahrung mit sich bringt. Wenn man nämlich das Bedürfnis empfinde und dadurch in schmerzliche Empfindungen versetzt werde, dann bereite die Befriedigung Lust. Indessen, das trifft nicht auf alle Arten der Lustempfindung zu. Der Freude am Lernen geht kein Schmerz voran, und unter den sinnlichen Wahrnehmungen ebensowenig denen des Geruchs sowie vielen Gehörs- und Gesichtswahrnehmungen, oder den Erinnerungen und Hoffnungen. Was sollen es also für Dinge sein, deren Werden diese Genüsse bezeichnen? Da ist doch kein Mangel vorausgegangen, dessen Befriedigung nachher eintreten könnte. Gegen diejenigen aber, die mit den Lüsten von schimpflicher Art operieren, ließe sich einwenden, daß dergleichen ja gar nicht wirklich lustvoll ist; denn wenn etwas Leuten von schlechter Gesinnung Lust bereitet, darf man doch deshalb nicht annehmen, daß es auch anderen als diesen lustvoll ist, ebensowenig wie das was den Kranken gesund oder süß oder bitter ist oder auch was den an den Augen Ladenden weiß erscheint, dasselbe für die anderen bedeutet.

Man kann weiter einwenden, daß die Lust wohl begehrenswert ist, nur nicht die aus diesen bestimmten Quellen entspringende, geradeso wie auch der Reichtum es ist, aber nicht der durch Verräterei erworbene, und die Gesundheit, aber nicht die durch jede Art von Speisen erlangte. Oder auch man kann sagen, in der Lust gibt es einen Unterschied der Arten. Die Lust am Ehrenhaften ist eine andere als die am Verwerflichen; die Lust am Gerechten kann man nicht empfinden, wenn man nicht gerecht ist, die Lust an edler Bildung nicht, wenn man nicht gebildet ist, und so durchgängig. Ein Freund ist etwas anderes als ein Schmeichler; auch daran kann man klar machen, daß die Lust nicht ein Gut ist oder daß es doch in ihr verschiedene[220] Arten gibt. Der eine sucht anerkanntermaßen den Umgang zu gutem Zwecke, der andere zum Zwecke der Lust; diesen verachtet man, jenen schätzt man hoch, in dem Gedanken, daß die Zwecke verschieden sind, zu denen sie sich einem zugesellen. Niemand wird sich wünschen sein ganzes Leben hindurch Art und Sinn eines Kindes zu behalten und seine Freude zu haben an dem, was den Kindern die allergrößte Freude macht; niemand würde sich einen Genuß zu verschaffen wünschen dadurch daß er etwas höchst Verwerfliches täte, auch wenn ihm niemals daraus eine Unlust erwachsen könnte. Vielen Dingen würden wir den größten Eifer auch dann zuwenden, wenn sie uns keinerlei Genuß eintrügen, wie dem Sehen, dem Eingedenksein, dem Wissen, dem Besitze hoher Vorzüge. Wenn sich aus diesen Dingen Lustempfindungen notwendig ergeben, so ändert das an der Sache gar nichts. Wir würden uns ihnen auch dann widmen, wenn sie uns keine Lust gewährten.

So hätten wir folgende Punkte klargestellt: erstens die Lust ist nicht das Gute, und nicht jede Lust ist begehrenswert; zweitens, es gibt Arten der Lust, und begehrenswert ist sie je nach ihrer Art an und für sich oder je nach den Quellen, aus denen sie entspringt. Damit möchten denn die geläufigen Ansichten über die Frage von Lust und Unlust hinlänglich erörtert sein.

Was aber das Wesen der Lust und welches ihre Beschaffenheit ist, das wird deutlicher hervortreten, wenn wir die Frage von Anfang an neu aufnehmen. Der Akt des Sehens stellt sich dar als zu jeder Zeit fertig; denn er bedarf nicht weiter noch etwas, was künftig hinzutretend sein Wesen vollende. Dem gleicht nun auch die Lust. Sie ist etwas Ganzes, und zu keiner Zeit kann jemandem ein Lustgefühl zuteil werden, dessen Wesen erst dadurch fertig würde, daß es sich über einen längeren Zeitraum erstreckte. Deshalb ist die Lust auch keine Bewegung. Denn jede Bewegung vollzieht sich in der Zeit und zu einem Ziele hin, wie etwa ein Hausbau, und vollendet ist sie dann, wenn sie das herstellt, worauf sie gerichtet ist, mithin entweder zu jeder Zeit oder in diesem Augenblick. In den Teilen aber des Zeitverlaufs sind alle noch unvollendet; die Teile sind der Art nach etwas anders als die ganze Bewegung und verschieden unter einander. Das Zusammensetzen der Steine ist etwas anderes als die Kannelierung der Säulen, und beides wieder etwas anderes als die Herstellung des Tempels. Diese Herstellung des Tempels ist etwas Abschließendes; denn für den vorliegenden Zweck wird dann weiter nichts mehr erfordert. Dagegen ist die Herstellung des Baugrundes und die der Triglyphen nichts Fertiges; jegliches davon ist nur ein Teilstück. Sie sind also der Art nach[221] verschieden; es ist nicht möglich in irgendwelcher Zeit eine Bewegung zu erhalten, die ihrer Art nach vollendet wäre; oder wenn vollendet, dann ist sie's zu jeder Zeit. Das gleiche gilt vom Gehen und von anderen ähnlichen Bewegungen. Heißt nämlich Ortsbewegung soviel wie Bewegung von einem Orte aus und zu einem Orte hin, so gibt es auch in ihr Artunterschiede: Flug, Gang, Sprung und so weiter, und nicht allein das, sondern auch vom Gehen selber gibt es Arten. Das Woher und das Wohin ist nicht dasselbe, wenn es sich um ein Stadium, wie wenn es sich um einen Teil des Stadiums handelt, nicht dasselbe in dem einen Teile wie in dem anderen, und der Durchgang durch diese Strecke ist nicht dasselbe wie der Durchgang durch jene Strecke. Man geht doch nicht bloß eine Strecke überhaupt entlang, sondern eine Strecke an einem bestimmten Orte, und die andere Strecke ist an einem anderen Orte. Über die Bewegung nun habe ich mit voller wissenschaftlicher Strenge an anderen Stellen gehandelt. Von der Bewegung gilt, daß sie nicht zu jeder Zeit ein Fertiges ist, sondern meistens ist sie unvollendet, und dann unterscheidet sie sich der Art nach, sofern das Woher und Wohin einen Artunterschied ergibt. Die Lust dagegen ist ihrer Art nach in jedem Zeitmoment ein Fertiges. Wenn jene Bewegungen untereinander verschieden sind, so ist dagegen die Lust offenbar dem zuzurechnen, was ein Ganzes und ein Fertiges ist.

Man kann das auch daraus entnehmen, daß eine Bewegung nicht möglich ist, die nicht in der Zeit verliefe, wohl aber eine Lustempfindung; denn diese ist im Augenblick als etwas Ganzes vorhanden. Dadurch wird auch dies klar, daß es unrichtig ist, die Lust eine Bewegung oder einen Prozeß zu nennen; denn diese Bezeichnung gilt keineswegs von allem, sondern nur von dem was ein Geteiltes und nicht ein Ganzes ist. So ist das Sehen kein Prozeß, noch ist es der Punkt oder die Einheit, nichts von alledem ist Bewegung oder ein Vorgang. Also auch nicht die Lust, denn sie ist ein Ganzes.

Quelle:
Aristoteles: Nikomachische Ethik. Jena 1909, S. 216-222.
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