[476] 3. prāṇa-gateē ca
auch wegen des Gehens der Lebensorgane.

Auch schreibt die Schrift den Lebensorganen bei dem Übergange in einen andern Leib ein »Gehen« zu, z.B. wenn sie sagt: »wenn er auszieht, so zieht das Leben mit aus, wenn das Leben auszieht, so ziehen alle Lebensorgane mit aus« (Bṛih. 4, 4, 2.) Dieses »Gehen« der Lebensorgane ist nicht möglich ohne eine [materielle] Basis; und auch daraus lässt sich schliessen, dass es die mit den andern Elementen versetzten Wasser sind, welche,[476] beim Gehen der Lebensorgane zur Verwendung kommend und ihnen als Basis dienend, dieses Gehen ermöglichen. Denn ohne eine solche Basis können die Lebensorgane keines lebenden Wesens irgendwie gehen oder bestehen, weil die Erfahrung es nicht zeigt.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 476-477.
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