[500] 26. retaḥsig-yogo 'tha
sodann Verbindung mit dem Erzeuger.

Auch darum muss das Werden zur Pflanze eine blosse Verflechtung mit dem Reis u.s.w. bedeuten, weil sofort nach dem Werden zum Reis u.s.w. für die mit dem Bodensatze Behafteten ein Werden zu »dem Erzeuger« erwähnt wird in den Worten: »denn nur wer ihn als Speise verzehrt, wer ihn als Samen ergiesst, dessen Vermehrung (Nachkommenschaft) wird er« (Chānd. 5, 10, 6.) Auch hier ist nämlich ein wirkliches Werden zu dem Erzeuger nicht möglich; denn derselbe muss schon lange vorher geboren sein und das Mannesalter erreicht haben, ehe er zum Erzeuger wird; es ist also unmöglich, dass der mit dem Bodensatze Behaftete, welcher erst durch die gegessene Nahrung in den Erzeuger gelangt, in buchstäblichem Sinne zu dessen Sein werde. Hier also muss man unweigerlich das Werden zu dem Erzeuger als eine blosse »Verbindung mit dem Erzeuger« betrachten, und in derselben Weise muss man das Werden zum Reis u.s.w. als eine Verbindung mit dem Reis u.s.w. auffassen; so stimmt es ohne Widerspruch zusammen.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 500.
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