[411] 23. ›avirodhaē, candanavat‹
›kein Widerspruch, wie bei dem Sandelholze‹.

›Nämlich so wie ein Stückchen frischen Sandelholzes, auch wenn es nur an einer Stelle dem Leibe aufgelegt ist, eine den ganzen Leib durchdringende Erfrischung hervorbringt, so kann auch die Seele, indem sie sich nur an einem Orte des Leibes befindet, die den ganzen Leib durchdringende Empfindung hervorbringen. Und dieses ihr auf den ganzen Leib bezügliche Empfinden wird ermöglicht durch ihre Verbindung mit dem Gefühlssinne (tvac; eigentlich: Haut); nämlich die Verbindung der Seele mit dem Gefühlssinne bezieht sich auf den ganzen Gefühlssinn, der Gefühlssinn aber durchdringt den ganzen Leib.‹

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 411.
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