[314] 37. sarva-dharma-upapatteē ca
und weil in ihm alle Eigenschaften sich vorfinden.

Wir haben als Inhalt des Veda festgestellt, dass das geistige Brahman die Ursache und zugleich der Urstoff der Welt ist; auch hat der Lehrer die von den Gegnern erhobenen Bedenken wegen der Wesensverschiedenheit (Sūtram 2, 1, 4) u.s.w. beseitigt. Jetzt nun, wo er dazu übergeht, die eigenen Aufstellungen der Gegner zu widerlegen, fasst er vorher das Resultat des Abschnittes,[314] der seine eigene Lehre enthält, kurz zusammen. Weil, das ist der Sinn, in jenem als Weltursache betrachteten Brahman in der nachgewiesenen Weise alle Eigenschaften, welche die Weltursache haben muss, sich vorfinden, weil dieses Brahman allwissend, allmächtig und mit grosser Zauberkraft (māyā) begabt ist, deswegen ist diese auf die Upanishad's sich gründende Lehre über allen Zweifel erhaben.


So lautet in dem Kommentare zur erhabenen Ēārīraka-Mīmāṅsā, dem Werke der verehrungswürdigen Füsse des erhabenen Ēankara, des Schülers der erlauchten Füsse des erhabenen Govinda, im zweiten Adhyāya der erste Pāda.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 314-315.
Lizenz:
Kategorien: