III

[14] Die nachfolgende Neuauflage ist bis auf einige sehr unbedeutende stilistische Änderungen ein Wiederabdruck der vorigen. Nur in einem Kapitel,[14] dem zehnten des zweiten Abschnitts: »Aus der ›Kritischen Geschichte‹«, habe ich mir wesentliche Zusätze erlaubt, und zwar aus folgenden Gründen.

Wie schon in der Vorrede zur zweiten Auflage erwähnt, rührt dies Kapitel in allem Wesentlichen von Marx her. In seiner ersten, für einen Journalartikel bestimmten Fassung war ich genötigt, das Marxsche Manuskript bedeutend zu kürzen, und zwar grade in denjenigen Partien, wo die Kritik der Dühringschen Aufstellungen mehr zurücktritt gegenüber selbständigen Entwicklungen aus der Geschichte der Ökonomie. Diese aber machen grade den Teil des Manuskripts aus, der auch heute noch vom größten und bleibendsten Interesse ist. Die Ausführungen, worin Marx Leuten wie Petty, North, Locke, Hume die ihnen gebührende Stelle in der Genesis der klassischen Ökonomie anweist, halte ich mich für verpflichtet, möglichst vollständig und wörtlich zu geben; noch mehr aber seine Klarstellung des »ökonomischen Tableaus« von Quesnay, dieses für die ganze moderne Ökonomie unlösbar gebliebnen Sphinxrätsels. Was sich dagegen ausschließlich auf Herrn Dührings Schriften bezog, habe ich, soweit der Zusammenhang dies erlaubte, weggelassen.

Im übrigen kann ich vollständig zufrieden sein mit der Ausbreitung, die die in dieser Schrift vertretnen Anschauungen, seit der vorigen Auflage, im öffentlichen Bewußtsein der Wissenschaft und der Arbeiterklasse gemacht haben, und zwar in allen zivilisierten Ländern der Welt.


London, 23. Mai 1894

F. Engels[15]

Quelle:
Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Berlin 1962, Band 20, S. 14-16.
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