I. Bd., III. Thls.

31. Suttaṃ.

Die Eltern

[906] »Brahmā, ihr Jünger, ist bei jenen Familien, in deren Hause Vater und Mutter von den Kindern verehrt werden, die Weisen der Vorzeit, ihr Jünger, sind bei jenen Familien, in deren Hause Vater und Mutter von den Kindern verehrt werden, die Anzubetenden (Götter), ihr Jünger, sind bei jenen Familien, in deren Hause Vater und Mutter von den Kindern verehrt werden.

›Brahmā‹, ihr Jünger: das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter, ›die Weisen der Vorzeit‹, ihr Jünger: das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter, ›die Anzubetenden‹, ihr Jünger: das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter. Warum Das? Viel, ihr Jünger, thun Vater und Mutter für ihre Kinder, sind ihre Säuger, ihre Ernährer: sie sind die Verehrungswürdigen dieser Welt.


›Brahmā‹: so wird der Vater und die Mutter von dem Kind genannt,

›Der Vorzeit Weise‹ ist ein Wort, womit der Sohn die Eltern ehrt.


›Die des Gebetes Würdigen‹: so nennt der Sohn das Elternpaar,

Das seine Kinderschaar gerecht und gütig stets behandelt hat.


Daher verehre sie und pfleg' und wahre sie der edle Mann

Mit Speis und Trank, mit Kleid und Bett, mit Salbung und mit Fusswaschung.


Wer solche Lieb' und Zärtlichkeit den Eltern stets erwiesen hat,

Den preisen hier die Edelsten, und nach dem Tod steigt er empor.«


Quelle:
Die Reden Gotamo Buddhos. Bd. 3, Zürich/Wien 1957, S. 906-907.
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