2. Logik

[268] Zweitens: Geistige Seite der Philosophie. Näher haben wir dies Prinzip der Stoiker zu betrachten bei der Beantwortung der Frage: Was ist also das Wahre und Vernünftige? In Ansehung der Erkenntnisquelle des Wahren oder des Kriteriums, um das es sich hier handelt, bestimmten nun die Stoiker, daß das wissenschaftliche Prinzip die gedachte Vorstellung ist; die gedachte Vorstellung ist das Wahre und Gute. Oder wahr und gut ist das, was eingesehen wird, was der Vernunft gemäß ist; aber der Vernunft gemäß sein, heißt eben gedacht, begriffen sein. Denn das Wahre und Gute ist als Inhalt, als das Seiende gesetzt; der Vernunft bleibt die einfache Form, nicht die Unterscheidung des Inhalts selbst. Das ist der orthos logos, wie Zenon auch das Kriterium nannte.[268]

Diese »begriffene Vorstellung« phantasia katalêptikê, ist das berühmte Kriterium der Wahrheit der Stoiker, wie es in damaligen Zeiten anfing genannt zu werden und um was es sich hier handelt, – der Maßstab und der Beurteilungsgrund aller Wahrheit, was allerdings sehr formell ist. Es ist eine Einheit des begreifenden Denkens und des Seins gesetzt – keins ohne das andere –, nicht die sinnliche Vorstellung als solche, sondern in den Gedanken zurückgegangen, dem Bewußtsein eigen geworden. »Bloße Vorstellung (phantasia) für sich ist Einbildung (typôsis), Chrysipp hat den Ausdruck Veränderung (heteroiôsis).« Damit die Vorstellung wahr sei, muß sie begriffen, gefaßt sein. Sie fängt mit Empfindung an; das Zweite ist Begreifen. Der Typus eines Andern wird in uns gebracht (heteroiôsis); das Zweite ist, daß wir dies ins Unsrige verwandeln: dieses geschieht erst durchs Denken. Zenon hat die Momente dieses Eigenmachens »mit einer Bewegung der Hand so vorstellig gemacht: Wenn er die flache Hand zeigte, so sagte er, dies ist ein Anschauen« – Auffassen, perceptio, unmittelbares Bewußtsein; »wenn er die Finger etwas zusammenbog, – dies ist eine Zustimmung des Gemüts«, die Vorstellung wird als die meinige erklärt; »wenn er sie ganz zusammengedrückt und eine Faust gemacht hatte, – dies ist eine katalêpsis, ein Begreifen«, wie wir auch im Deutschen das Begreifen von ähnlichem sinnlichen Befassen sagen; »wenn er dann die linke Hand noch herzugenommen und jene Faust fest und heftig zusammengedrückt hatte, so sagte er, dies ist Wissenschaft, dieser werde niemand als der Weise teilhaftig«, – ich drücke wiederholt zusammen, bin der Identität des Denkens mit dem Inhalt bewußt, das ist die Bewährung, das Gefaßte wird auch noch mit der anderen Hand zusammengedrückt. »Wer aber dieser Weise sei oder gewesen sei, dies sagen auch die Stoiker niemals«, setzt Cicero, der uns dies[269] berichtet, hinzu; wovon nachher weiter. Deutlich wird eben die Sache nicht durch diese Gestikulation des Zenon. Jene erste, nämlich die flache Hand ist das sinnliche Auffassen, unmittelbare Sehen, Hören; die erste Bewegung der Hand ist dann überhaupt die Spontaneität in der Aufnahme. Diese (dies erste Zustimmen) kommt auch dem Toren zu; sie ist schwach und kann falsch sein. Das weitere Moment ist das Zuschließen der Hand, das Begreifen, In-sich-Aufnehmen; dies macht die Vorstellung zur Wahrheit, die Vorstellung wird so identisch mit dem Denken. Nun ist Identität meiner mit dieser Bestimmung. Aber es ist dies noch nicht die Wissenschaft, sondern diese ist eine feste, sichere, unveränderliche Auffassung durch die Vernunft oder das Denken, durch das Herrschende (hêgemonikon), was das Leitende der Seele ist. Zwischen Wissenschaft und Torheit liegt der wahre Begriff in der Mitte; aber dieser, als phantasia katalêptikê, ist noch nicht selbst Wissenschaft. In ihm gibt das Denken dem Seienden Beifall, es erkennt sich selbst; denn Beifall ist eben die Übereinstimmung des Dinges mit sich. Im Wissen aber ist die Einsicht in die Gründe und das bestimmte Erkennen durch Denken des Gegenstands enthalten. Die phantasia katalêptikê ist Denken; die Wissenschaft ist Bewußtsein des Denkens, Erkennen jener Übereinstimmung.

Auch diesen Bestimmungen der Stoiker und ihren Stufen können wir unsere Beistimmung geben. Nicht dieses Denken in sich selbst allein ist die Wahrheit oder in ihm die Wahrheit als solche (es ist nur das vernünftige Bewußtsein über die Wahrheit), sondern das Kriterium der Wahrheit ist jene Mitte, die begriffene Vorstellung oder Vorstellung, der wir Beifall gegeben. Wir sehen, daß hiermit überhaupt die berühmte Definition der Wahrheit ausgesprochen ist, Übereinstimmung des Gegenstands und des Bewußtseins; – aber zugleich, wohl zu merken, einfach aufzufassen, nicht in dem Sinne, daß das Bewußtsein eine Vorstellung hätte und auf der andern Seite ein Gegenstand stünde, welche miteinander[270] übereinstimmen sollten, so daß jetzt ein Drittes sein müßte, welches die Vergleichung anzustellen hätte. Dies nun ist das Bewußtsein selbst. Was aber dies vergleichen kann, ist nichts als seine Vorstellung und – nicht der Gegenstand, sondern wieder seine Vorstellung; sondern das Bewußtsein nimmt die Vorstellung des Gegenstands an. Dies Annehmen, dieser Beifall ist es, wodurch die Vorstellung wesentlich Wahrheit erhält, – Zeugnis des Geistes, objektiver Logos, Vernünftigkeit der Welt. Es ist nicht so, wie gewöhnlich vorgestellt wird, daß hier eine Kugel etwa in Wachs sich eindrückte, und ein Drittes vergliche die Form der Kugel und des Wachses und fände, daß beide gleich wären, der Abdruck also richtig wäre, die Vorstellung mit dem Dinge übereinstimmte; sondern das Tun des Denkens besteht darin, daß das Denken an und für sich selbst seinen Beifall gibt, den Gegenstand sich gemäß erkennt; dies ist es, worin die Kraft der Wahrheit liegt, – oder der Beifall ist eben das Aussprechen dieser Übereinstimmung, die Beurteilung selbst. Hierin, sagen die Stoiker, ist die Wahrheit enthalten. Es ist ein Gegenstand, der zugleich gedacht wird, so daß das Denken seine Zustimmung gibt; eine Übereinstimmung des Subjekts – des Inhalts mit dem Denken –, so daß dies herrscht.

Daß etwas ist oder Wahrheit hat, ist nicht darum, weil es ist (denn dies Moment des Seins ist nur die Vorstellung); sondern daß es ist, hat seine Kraft in dem Beifall des Bewußtseins. Dies aber ist auch nicht allein für sich so Begriff, sondern bedarf des Gegenständlichen. Das Wahre des Gegenstandes selbst ist darin enthalten, daß dies Gegenständliche dem Denken entspricht, nicht das Denken dem Gegenstande; denn dieser kann sinnlich, veränderlich, falsch, zufällig sein, und so ist er unwahr, nicht wahr für den Geist. Dies ist nun die Hauptbestimmung bei den Stoikern. Wir sehen die stoischen spekulativen Lehren mehr aus ihren Gegnern als ihren Urhebern und Verteidigern. Aber auch aus ihnen geht diese Idee der Einheit hervor; und indem[271] beides sich entgegengesetzt wird, ist beides notwendig, aber das Wesen das Denken. Sextus Empiricus faßt dies so: »Unter dem Empfindbaren und dem Gedachten ist einiges nur wahr, aber nicht geradezu (unmittelbar); sondern das Empfundene ist erst wahr durch seine Beziehung auf die ihm entsprechenden Gedanken.« So ist auch das unmittelbare Denken nicht das Wahre, sondern nur insofern es dem logos entspricht und durch Ausführung des Vernünftigen erkannt wird als dem vernünftigen Denken entsprechend. Dies ist so das Allgemeine.

Diese Idee ist allein interessant bei den Stoikern; es ist in ihr auch ihre Grenze enthalten. Sie drückt die Wahrheit nur aus als bestehend in dem Gegenstande als gedachtem. Sie ist jedoch eben dadurch formal oder nicht an sich selbst reale Idee. Schon in diesem Prinzip selbst ist sein Formalismus. Daß etwas wahr ist, das liegt darin, daß es gedacht wird, – daß es gedacht wird, darin, daß etwas ist. Eins schickt dem anderen zu. Dies ist darin ausgesprochen, daß das Denken des Gegenstands als eines Äußeren bedarf, dem es seinen Beifall gibt. Es kann nicht davon die Rede sein, als ob bei dieser Kritik gemeint wäre, daß das denkende Bewußtsein, der Geist, um zu existieren, nicht des Gegenstands bedürfte, um Bewußtsein zu sein; dies ist in seinem Begriffe. Aber dies des Gegenstands als eines äußeren ist nur ein Moment, das nicht das einzige oder Wesentliche ist. Es ist die Erscheinung des Geistes, und er ist nur, indem er erscheint; es muß dies in ihm vorkommen, den Gegenstand als äußeren zu haben und ihm seinen Beifall zu geben, – d.h. aus diesem Verhältnis in sich zu gehen, darin seine Einheit zu erkennen, aber ebenso, in sich gegangen, jetzt aus sich seinen Gegenstand erzeugen, sich selbst den Inhalt geben, – er schickt aus sich den Inhalt heraus. Der Stoizismus ist nur[272] diese Rückkehr des Geistes in sich, die Einheit setzende seiner selbst und des Gegenstands, die Übereinstimmung erkennende; aber nicht wieder das Hinausgehen zur Ausbreitung der Wissenschaft eines Inhalts aus sich selbst. Weiterkommend finden wir den Stoizismus nicht, sondern dabei bleibt er stehen; Bewußtsein dieser Einheit wird zum Gegenstande gemacht, – und sie entwickeln, davon findet sich nichts.

Formell ist dies noch immer, sowie mangelhaft. Denn das Höchste ist das Denken als Denken. Es stimmt zu, macht sich Inhalt zu eigen, verwandelt ihn in Allgemeines, hat darin auch Bestimmung, Inhalt. Diese Bestimmungen sind aber gegeben. Das letzte Kriterium ist nur formelle Identität des Denkens, daß es Übereinstimmung findet. Aber es fragt sich, mit was? Da ist kein absolutes Selbstbestimmen, kein Inhalt, der aus dem Denken als solchem komme. Die Stoiker haben jenes also richtig eingesehen; ihr Kriterium ist aber formell, es ist der Grundsatz des Widerspruchs. Im absoluten Wesen ist so auch kein Widerspruch; es ist sich selbst gleich, aber darum hohl. Die Übereinstimmung muß eine höhere sein. Im Anderen seiner selbst, im Inhalt, Bestimmung muß Übereinstimmung mit sich sein, – Übereinstimmung mit der Übereinstimmung. Daß nun ein Inhalt wahr sei, insofern sich das Denken ihm gemäß findet, ist eine sehr formelle Bestimmung; denn wenn auch das Denken das Leitende ist, so ist es doch immer nur allgemeine Form. Das Denken gibt nichts her als die Form der Allgemeinheit und Identität mit sich; so kann also mit meinem Denken alles übereinstimmen.

Die Stoiker beschäftigten sich auch, wie schon bemerkt ist, näher mit den logischen Bestimmungen. Da sie das Denken zum Prinzip machten, haben sie formelle Logik ausgebildet. Nach dieser Erkennung ihres Prinzips ist nun sowohl ihre Logik als ihre Moral beurteilt; die eine wie die andere kommt nicht zur immanenten freien Wissenschaft. Die Logik ist Logik in dem Sinne, daß sie Tätigkeiten des Verstandes,[273] als bewußten Verstandes, ausdrückt; nicht mehr wie bei Aristoteles wenigstens in Ansehung der Kategorien unentschieden, ob die Formen des Verstandes nicht zugleich die Wesenheiten der Dinge sind. Sondern die Formen des Denkens sind als solche für sich gesetzt. Damit tritt denn überhaupt die Frage nach der Übereinstimmung des Denkens und Gegenstandes ein oder die Frage, einen eigentümlichen Inhalt des Denkens aufzuzeigen. Aller gegebene Inhalt kann in das Denken aufgenommen, gesetzt werden als ein gedachter. Allein darin ist er nun als ein bestimmter. In seiner Bestimmtheit widerspricht er der Einfachheit des Denkens, hält nicht aus; und so hilft ihm die Aufnahme nichts. Denn sein Gegenteil kann ebenso aufgenommen und als Gedachtes gesetzt werden. Der Gegensatz ist nur in einer anderen Form: sonst äußere Empfindung, dem Denken nicht Angehöriges, nicht Wahres, – jetzt ihm angehörig, aber ihm ungleich in seiner Bestimmtheit; denn das Denken ist das Einfache. Was vorhin aus dem einfachen Begriffe ausgeschlossen wurde, tritt jetzt ein; es ist diese Trennung zu machen: Verstandestätigkeit und Gegenstand; am Gegenstande als solchem die Einheit aufzuzeigen, wenn er gedacht, nur ein Gedachtes ist.

Der Skeptizismus schikanierte besonders die Stoiker eben mit diesem Gegensatze, und die Stoiker unter sich selbst hatten an ihren Begriffen immer zu bessern. Sextus Empiricus treibt sich auf mannigfaltige Weise mit ihnen herum. Das Treffendste ist eben das sich hierher Beziehende: Die Phantasie, Vorstellung, worüber die Stoiker nicht recht wußten, sollten sie sie als Eindruck (typôsis), Veränderung (heteroiôsis) oder sonst bestimmen. Diese Vorstellung ist in dem hêgemonikon der Seele aufgenommen, in dem reinen Bewußtsein. Das Denken in abstracto ist also dies Einfache, es ist unkörperlich; es leidet nicht und ist nicht tätig, ist sich selbst gleich. »Wie kann also eine Veränderung, ein Eindruck[274] auf es gemacht werden? Alsdann die Denkformen selbst sind unkörperlich. Nur das Körperliche kann aber, nach den Stoikern, einen Eindruck machen, eine Veränderung hervorbringen.« α) Körperlichkeit kann nicht auf Unkörperliches einwirken, ist ihm ungleich, kann nicht eins mit ihm sein; β) die unkörperlichen Denkformen sind keiner Veränderung fähig, nur das Körperliche, – d.h. sind nicht ein Inhalt. Wenn in der Tat die Denkformen die Gestalt des Inhalts bekommen hätten, so wären sie ein Inhalt des Denkens an ihm selbst gewesen.

So aber galten sie nur als Gesetze des Denkens (lekta). Zwar haben die Stoiker eine Angabe der immanenten Bestimmungen des Denkens gehabt und darin wirklich sehr viel getan; besonders Chrysipp hat diese logische Seite ausgebildet, wird als Meister angeführt. Aber diese Ausbildung ist sehr auf das Formelle hinausgegangen. »Es ist bei anderen zum Teil mehr oder weniger; bei Chrysipp fünfe«, – es sind gemeine, wohlbekannte Formen von Schlüssen. »Wenn's Tag ist, so ist's hell: nun aber ist's Nacht, also nicht hell«, – hypothetischer Syllogismus durch Remotion, usf. »Diese logischen Formen des Denkens (logoi) gelten ihnen für das Unbewiesene, das keines Beweises bedarf«, aber sie sind auch nur formelle Formen, die keinen Inhalt als solchen bestimmen. »Der Weise nun sei vorzüglich mächtig in der Dialektik, haben die Stoiker gesagt; denn alle Dinge werden durch die logische Erkenntnis eingesehen, sowohl das Physische als das Ethische.« Aber so haben sie diese Einsicht einem Subjekte zugeschrieben, ohne anzugeben, wer denn dieser Weise sei. Da es mithin an objektiven Bestimmungsgründen fehlt, so fällt die Bestimmung des Wahren in das Subjekt, dem die letzte Entscheidung beigelegt wird. Und diese Rederei vom Weisen hat in nichts ihren Grund als in der[275] Unbestimmtheit des Kriteriums, von wo aus man nicht zur Bestimmung des Inhalts fortgehen kann.

Mehr von ihrer Logik sowie von ihrer Theorie der Sätze, die zum Teil damit zusammenfällt, zum Teil eine Grammatik und Rhetorik ist, ist überflüssig zu erwähnen. Es kann damit zu keinem eigentümlichen wissenschaftlichen Inhalt kommen. Aber diese Logik ist nicht wie bei Platon die spekulative Wissenschaft der absoluten Idee; sondern es ist formelle Logik, wie wir oben sahen, – die Wissenschaft als festes, sicheres, unveränderliches Auffassen, Einsicht in die Gründe, dabei bleibt's stehen. Dies Logische gewinnt die Oberhand, dessen Wesen vorzüglich ist, an der Einfachheit der Vorstellung, an dem sich nicht Entgegengesetzten, nicht in Widerspruch Kommenden fortzulaufen. Diese Einfachheit, die nicht die Negativität und nicht den Inhalt an ihr selbst hat, bedarf eines gegebenen Inhalts, den sie nicht aufzuheben, nicht zu eigentümlich Anderem durch sich selbst fortzukommen vermag.

Sie haben das Logische oft in die größte Einzelheit ausgebildet. Die Hauptsache ist, daß das Gegenständliche dem Denken entspricht. Und dies Denken haben sie nun näher untersucht; aber es erhellt, daß dies ein ganz formelles Prinzip ist. Das Allgemeine ist ganz richtig, daß es das Wahre ist, – daß das Denken einen Inhalt, einen Gegenstand hat und daß dieser Inhalt dem Denken entspricht. Dies ist ganz richtig und auch konkret, aber es ist selbst die ganz formelle Bestimmtheit; die Bestimmtheit soll sein, aber sie bleibt eine formelle. Sextus Empiricus nimmt die Stoiker auch von dieser Seite vor. Etwas ist nicht, weil es ist, sondern durchs Denken, sagen die Stoiker; damit das Bewußtsein aber sei, bedarf es eines Anderen. Das Denken ist nur sich abstrakt, einseitig. Die Hauptschwierigkeit, aus dem Allgemeinen das Besondere, die Bestimmung abzuleiten, zu zeigen, wie das Allgemeine sich zum Besonderen selbst bestimmt, also zugleich darin identisch ist, ist schon den Skeptikern zum Bewußtsein gekommen. Was hier zugrunde[276] liegt, ist so in einer Art ganz richtig, aber zugleich ist es ganz formell; und dies ist der Hauptgesichtspunkt der stoischen Philosophie. In ihrer Physik zeigt sich dasselbe Prinzip in seinem Formalismus.

Quelle:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Werke in zwanzig Bänden. Band 19, Frankfurt am Main 1979, S. 268-277.
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