Ribar , Dorf im Bezirk Altsohl des Comitats Sohl ... ... Wasser, u. da die Landleute die Öffnung verstopften, um die Weide nicht verderben zu lassen, aus einer neuen Quelle saures Wasser u. aus der ...
Valēt (v. lat.), Lebewohl, Abschied . Davon: Valeten gehen, für Valediciren (woraus angeblich die Redensart , flötengehen [niedersächsisch fleutengahn ], davon gehen, weglaufen, von Sachen auch verloren gehen, verderben, entstand). Valetschmauß, Abschiedsschmauß.
Phthisis ( Phthoë , gr.), 1 ) Auszehrung , s.d. 1) d), die in einem allgemeinen Verderben eines Hauptorgans, bes. in Vereiterung desselben, u. einem dadurch unterhaltenen chronischen Fieber ihren nächsten Grund hat. Man unterscheidet P. ...
Spillern ( Spindeln , Vergeilen ), Krankheit der ... ... Licht haben, lange, bleiche, schwächliche Triebe , welche nicht blühen u. leicht verderben. Man muß solche Pflanzen nach u. nach an Licht u. ...
Aufstoßen, 1 ) (Hausw.), vom Biere , das 2. Mal im Fasse gähren; 2 ) vom Weine , verderben; daher aufstößig sein , in Verderbniß begriffen sein; 3 ) (Bienenz.), ...
Schmadden (jüdisch-deutsch, v. hebr.), 1 ) verderben, vertilgen, daher 2 ) bei den Juden scheltweise so v.w. taufen, sowohl von Christenkindern als Proselyten .
Perdition (v. lat.), das Verderben.
Egorgiren (v. fr., spr. Egorschiren), 1 ) erwürgen; 2 ) verderben.
Suillĭus 1) Publius S., diente Anfangs unter ... ... kehrte er nach Rom zurück u. brachte als Delator viele angesehene Römer ins Verderben; Nero ließ ihn als ungerechten Delator 58 verbannen u. einen Theil seines ...
Nachdunkeln , 1 ) bei der Ölmalerei von Farben , ... ... , Druckschwärze u. Kölnische Erde , so wie falschbereitetes Öl dunkeln nach u. verderben die mit ihnen verbundenen Farben . Von alten Ölgemälden haben keine weniger ...
Verderblich , 1) was dem Verderben , d.h. einer derartigen Veränderung zum Schlimmen , daß es nicht ... ... benannt werden, sonst wird der Schaden nicht gut gethan; 2) was Verderben, Zerrüttung, Zerstörung verursacht.
Corrumpiren (v. lat.), 1 ) verderben; 2 ) verfälschen; 3 ) verführen; daher Corrupt (Corrumpirt ), verderbt, verfälscht; u. Corruption , Verderbung, Verfälschung ; Corruptibel , 1 ) verderbbar; 2 ) bestechlich; daher Corruptibilität , ...
Verschwärzen , 1) anschwärzen, verleumden; 2) das Schwarzwerden, d.h. Verderben der Blauküpe , wenn zu viel Kalk zugesetzt wurde. Die Flüssigkeit wird olivengrün od. ganz hell u. der Geruch ein stechend ammoniakalischer ( Scharfwerden ); vgl. ...
Wiederschlag , 1 ) (lat. Repercussio , Musik ), s.u. Fuge c); 2 ) das Gelbwerden u. Verderben zu dick stehender Pflanzen .
Handelskrisis , ein Zusammenfluß von für den Handel wichtigen Umständen , welcher Handlungen nahe ans Verderben bringt od. völlig stürzt, andere bereichert. Solche Krisen traten bes. 1799 u. 1825 bis 1626 u. 1857 ein, wodurch bes. stark die alte reiche ...
Demoralisiren (v. fr.), sittlich verderben; daher Demoralisation , Entsittlichung, Sittenverderbniß.
Arzneipflanzen , Gewächse , die zur Heilung von Krankheiten bei ... ... Gewinn , verursacht sehr wenig Arbeit u. selten Verlust durch Mißrathen od. Verderben, bes. wichtig ist aber der Umstand , daß sich zum Anbau ...
Anatomische Präparate , thierische Theile , zum Behuf des anatomischen Unterrichts ... ... dargelegt, u. durch anatomische Präparationen so zubereitet, daß sie, ohne zu verderben, aufbewahrt werden können. Sie werden entweder trocken u. mit Quecksilber , od ...
Cyanisirung des Holzes ( Cyanisation, Cyanisiren ), von Kyan in London ... ... die Erde zu verschiedenen Zwecken vergrabene Holz vor Fäulniß u. Verderben zu schützen, indem man dasselbe während 16 Tagen von einer Auflösung ...
Deutsche Congregation von Mariä Reinigung zu Prag , gestiftet 1622, zur Stärkung ... ... Jungfrau , Beschirmung armer Wittwen u. Waisen gegen physisches u. moralisches Verderben, Erziehen von Findelkindern, Begleitung der Leichen von Katholiken zur Ruhestätte ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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