Höllenstein , ( Lapis infernalis, Argentum nitricum fusum ), geschmolzenes, salpetersaures Silberoxyd ; man stellt es durch Auflösen von kupferfreiem Silber in Salpetersäure u. Schmelzen des krystallisirten Salzes im Platintiegel dar; die noch flüssige Masse wird in ...
Hollenstein , Dorf im Kreise ob dem Wiener Wald in Österreich unter der Enns , an der Ips; großer Flößrechen, Herrenhammerwerk, starke Kohlenbrennerei; 250 Ew.
Argyrĭa (v. gr., Silberhaut), diejenige Färbung der Haut ... ... , über 68 Wochen dauerndem innerlichen Gebrauche des salpetersauren Silberoxyds ( Höllenstein ) wahrgenommen wird. Die A. entsteht leichter bei dünner zarter Oberhaut u ...
Ätzmittel ( Caustica , Med.), zur Zerstörung der Substanz des Körpers dienende Mittel , wie Glüheisen , Mineralsäuren , ätzende Alkalien , Höllenstein etc., s. Kauterien .
Ätzsilber (Chem.), so v.w. Höllenstein .
Caustĭcus (lat., v. gr. Caustisch ), 1 ) ätzend ... ... Causticum antimoniale , Spießglanzbutter, s. Antimon ; C lunare , s. Höllenstein ; Caustĭca 1 ) ( Caustische Mittel ), s. Kanterien; ...
Silberätzstein , so v.w. Höllenstein .
Silbercorrosiv , so v.w. Höllenstein .
Infernālis lapis (lat.), Höllenstein .
Wunde ( Vulnus ), jede durch eine mechanische Wirkung plötzlich entstandene ... ... Wuchern die Fleischwärzchen ( Wildes Fleisch ), so bestreicht man sie mit Höllenstein u. legt einen comprimirenden Verband an. Wird schlechter übelriechender Eiter ...
Lapis (lat), 1 ) Stein ; L. acerōsus , ... ... L. haematītes , so v.w. Blutstein 1). L. infernalis , Höllenstein . L. lazŭli , Lasurstein . L. mulacensis (L. porrinus ...
Bräune ( Angina ), Halsentzündung , Entzündung der Schling ... ... u. Entzündung , bes. der Mandeln , Scarificationen derselben u. Bestreichungen mit Höllenstein , im Anfange bisweilen Brechmittel , später Abführungsmittel, äußerlich flüchtiges Liniment , ...
Bougie (fr., spr. Buschih), 1 ) Wachsstock Wachslicht ; 2 ) ( Cereolus , Chir .), dünnes, längliches, meist ... ... zum Ätzen bestimmt, sind an einer Stelle mit einem kleinen Stück Höllenstein od. Ätzstein versehen.
Beizen , 1 ) Stoffe od. Körper mit einer ... ... Ätzen durch die sogenannten Ätzmittel od. Beizmittel , z.B. Höllenstein u. Säuren , s. Kauterien .
... . 10 1 / 2 Unzen Höllenstein übergießt man mit 6 1 / 2 Unzen Salmiakgeist , ... ... schwarzen Ölfirniß . Liebig hat folgende Vorschrift gegeben: 10 Gramm Höllenstein werden in 200 Gramm destillirtem Wasser gelöst u. mit ...
Kirsche , 1 ) Steinfrucht , man zählt über 400 Sorten ... ... . beizt sie, wenn die Einklemmung zu stark ist u. dies verhindert, mit Höllenstein weg, erweitert die Hornöffnung, drückt zurückhaltende Faserwische hinein u. behandelt den Fuß ...
... Bleimittel , Zink , Ätzen mit Höllenstein , Ätzstein , Wegschneiden; h ) Ödematöses G. ( U ... ... hinterläßt schlechte Narben ; die innere Cur ist die der Scrophelkrankheit, äußerlich Höllenstein - od. Sublimatauflösung, rothe Präcipitatsalbe. Abkochungen von China , Weidenrinde ...
Epilepsie (v. gr.), Krankheit , die vornehmlich in periodisch wiederkehrenden ... ... , Wismuthkalk, Dippels Ol, der Fliegenschwamm , Belladonna , Kupfersalmiak , Höllenstein , Thierkohle , Ignatiusbohne u.a.m. Die Eklampsie der Kinder wird ...
Kauterien ( Ätzmittel , Erodentia, Cathaeretica, Cauteria ), Mittel ... ... Dazu gehören: a ) die metallischen Ätzmittel , wie Silbersalpeter ( Höllenstein ), Quecksilber ( Liquor Bellostii , rothes Jodquecksilber u. schwefelsaures Quecksilberoxyd ...
Perlmutter , die harten, silberglänzenden, farbenspielenden Schalen der orientalischen Perlenmuschel ... ... Knöpfe 12 Stunden in eine concentrirte Auflösung von salpetersaurem Silberoxyd ( Höllenstein ), spült sie mit destillirtem Wasser ab u. übergießt sie mit einer Kochsalzlösung, ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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