Schön. (Schöne Künste) Die Untersuchung über die ... ... daß unsre Begriffe über das Schöne wankend wären, oder daß die Schönheit an sich nichts bestimmtes ... ... man denn sagen, ein geringer Grad der Schönheit sey keine Schönheit ? Was Aristoteles vom Schönen ...
Schönheit. Daß die menschliche Gestalt der schönste aller sichtbaren Gegenstände sey, ... ... wieder auf die allgemeinere Betrachtung der Schönheit zurük. Wenn von allem sichtbaren Schönen , die menschliche Gestalt das schönste ist, und wenn diese Schönheit außer der Annehmlichkeit der Form , ...
Johann Georg Sulzer Allgemeine Theorie der Schönen Künste Lexikon der Künste und der Ästhetik Johann Georg Sulzers »Allgemeine Theorie der Schönen Künste« war die erste und für lange Zeit einzige Enzyklopädie im deutschen Sprachraum, ...
Lüke . ( Schöne Künste) Dieses Wort drükt überhaupt einen Mangel des Zusammenhanges, oder eine Unterbrechung des Steten oder in einem Fortgehenden aus. In den Werken des Geschmaks müssen die Vorstellungen in einem ununterbrochenen Zusammenhang aufeinander folgen, weil die Unterbrechung ...
... , in einem Lande, wo die schönen Künste ihren vollen Einfluß schon verbreitet haben, ein Cyniker seyn ... ... daß sowol bey diesen Völkern als bey den Hetruriern die schönen Künste schon zu den Zeiten, in welche das ... ... über den ganzen Umfang der schönen Künste. Schon lange vorher hatte der Reichthum, den sich ...
Falsch . ( Schöne Künste) Da wir hier ... ... Falsche blos in Absicht auf die schönen Künste betrachten, so können wir, ohne uns in tiefsinnige metaphysische Betrachtungen des ... ... große ästhetische Kraft haben kann 1 , und also ein Gegenstand der schönen Künste ist, so muß das ...
Sprache . Wird auch ofte in einer Bedeutung genommen, die ... ... ihrem Inhalt nicht übereinkommt, so trägt die Uebereinstimmung dieser beyden Sachen ungemein viel zur Schönheit und überhaupt zur Würkung der Rede bey. Dieses scheint das größte ...
... Tonkunst, nur besondere Anwendungen wären. Die schöne Bewegung ist von der schönen Figur nur darin unterschieden, daß ... ... auf einander folgen. Die schöne Bewegung ist eine sich beständig ändernde schöne Figur . Damit wir die Schönheit der Bewegung deutlicher ...
Gothisch. ( Schöne Künste) Man bedienet sich dieses Beyworts in den schönen Künsten vielfältig, um dadurch einen barbarischen Geschmak anzudeuten; wiewol der ... ... selten genau bestimmt wird. Fürnehmlich scheinet er eine Unschiklichkeit, den Mangel der Schönheit und guter Verhältnisse , in sichtbaren Formen ...
Kalt. ( Schöne Künste) Dieses Wort wird in ... ... In der Kälte des Redners selbst liegt ofte schon die Kraft der Ueberzeugung , so wie er wie es ... ... man so gar ein Feuer zu, und so scheinen andre kalt. Die schönen ganzen Farben , besonders ...
Fein. ( Schöne Künste) Man nennt im eigentlichen ... ... rohe Menschen von solchen Dingen angenehm gerührt, die geübtern schon zu gemein und nicht fein genug sind. Der ... ... , den der römische Dichter aus augenscheinlicher Lebensgefahr gehabt, und da er schon einen gewissen Tod erwartet, sich auch schon das dunkele Reich der Schatten ...
Klein. ( Schöne Künste) Man hat in der ... ... , aber sie findet sich auch schon in der Blüthe des Guten. Die Schönheit der Blumen ist blos ... ... und sanftes Vergnügen. Sie ist weniger schätzbar, als die höhern Arten des Schönen , aber darum nicht ...
Fleiß. ( Schöne Künste) Die Bestrebung, ein ... ... Artikeln gesprochen worden. Weil die größten Schönheiten eines Werks der Kunst in großen Gedanken bestehen, welche ... ... rührt, braucht nicht auf Kleinigkeiten der Ausbildung , nicht auf die höchste Schönheit der Färbung oder des Glatten, nicht auf die Richtigkeit ...
Kenner. ( Schöne Künste) Diesen Namen ... ... der andre hat sein Gefühl schon durch lange Uebung geschärft. Ihm ist nun schon angenehm, was der erste ... ... Würkung erreicht. In dem Umfang der schönen Künste, giebt es häufige Schönheiten von dieser Art. Also kann auch ...
Anfang. ( Schöne Künste) Aristoteles welcher angemerkt hat, daß jeder Gegenstand, der ein schönes ganzes ausmacht einen Anfang und ein Ende habe, sagt: der Anfang sey dasjenige, dem in derselben Sache nichts vorher gehen könne, und was allen ...
Pracht. ( Schöne Künste) Man lobt gewisse Werke der schönen Künste, wegen der sich darin zeigenden Pracht. Deswegen scheinet das Prächtige ... ... Die unmittelbareste Würkung der Pracht ist Ehrfurcht, Bewundrung und Erstaunen. Die schönen Künste bedienen sich ihrer mit ...
Fehler. ( Schöne Künste) Fehlen heißt eigentlich etwas ... ... die eine Absicht auf Bequämlichkeit, die andre auf Schönheit geht. Das Gebäude , oder irgend ein ... ... , ohne Festigkeit wäre. Eben so verhält es sich mit allen Werken der schönen Künste; denn Batteux hat die Sachen nicht genug ...
Furcht. ( Schöne Künste) Diese Leidenschaft kann auf ... ... bey mancherley Gelegenheit ein Gegenstand der schönen Künste werden. Es ist leicht zu bemerken, aus was für Absicht ... ... seinen Umständen betreffen kann, kennen lerne. Nun ist es das unmittelbareste Geschäft der schönen Künste, uns alle im menschlichen Leben vorkommenden ...
Gemein. ( Schöne Künste) Dasjenige, was den mittelmäßigen Grad der Vollkommenheit , der ... ... : oder was sich von andern Dingen seiner Art durch keinen merklichen Grad der Schönheit oder Vollkommenheit auszeichnet. Das Gemeine ist demnach in allen Dingen das, ...
Lebhaft. ( Schöne Künste) Dieses Wort wird in ... ... einen gefälligen Gegensatz , und ist noch in seiner Art angenehm. In den schönen Künsten gefällt das Lebhafte eben so gut, als das Sanfte; jedes ... ... Stelle des Horaz ein schönes Beyspiel haben: Audivere Lyce, DI mea vota; DI Audivere ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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