Badai ( M. der Tartaren ), Name einer tatarischen Horde, von welcher uns nichts mitgetheilt ist, als der paradoxe Satz, dass sie die Söhne oder ein in die Luft gehängtes rothes Tuch anbete.
Oo dai ( Japan . M. ), die frühesten Nachfolger der wahrhaft göttlichen Kaiser in Japan ; diese waren menschlichen Ursprungs und nahmen statt des Titels Mikotto , der nur göttlichen Herrschern zukommt, den Namen Mikaddo an, welcher noch jetzt dort üblich ist ...
Anaideia ( Gr. M. ), »die Schamlosigkeit«, welcher man, um ihren Einfluss abzuwenden, zu Athen einen Tempel erbaute.
Aschmedai ( Jüd. M. ), König der bösen Geister; seine Wohnung ist im Berge Horeb, ein versiegelter Brunnen. Jeden Tag steigt er herauf, um Weisheit am Firmament oder auf der Erde zu lernen. Als ihn einst Salomo fesselte, stahl A. demselben seinen ...
Abzendeykani , die von Alexander vergeblich gesuchte Quelle der ewigen Jugend, welche nach einer alten Tradition tief im Osten in einer rauhen, düstern Gegend liegen und dem, der von ihr trinkt, Unsterblichkeit verleihen sollte. Die Muhamedaner haben diese Fabel in ihre Religionssätze aufgenommen.
Dai Nitz No Rai ( Jap. M. ), die grosse Sonnengestalt, ein Gott der Luft und des Lichtes, derjenige, von welchem alles Leuchten, selbst das der Sonne und der Gestirne, ausgeht; er wird auf einer Kuh sitzend abgebildet. ( ⇒ Amano ...
Askana Dai Miosin ( Jap. M. ), der siebenundzwanzigste Kaiser von Japan , Kei Tei, wird unter diesem Namen göttlich verehrt.
Tojo ke kwo daï zin ( Japan . M. ), die Schöpfungsgottheit, welche sonst unter dem Namen Kuui toko tatsino mikoto verehrt wird; ihr ist in dem grossen Tempel oder Kamihof von Ise eine Kapelle geweiht.
I. Ursprung und Bedeutung der Mythologie im Allgemeinen Inhalt der Mythologie. Alter ... ... wir, dass es ein Gebot unsers Verstandes ist, die Fortdauer des Lebens vorauszusetzen, wie sie seit ältesten Zeiten schon vorausgesetzt worden ist; ... ... , auf welche sie stiessen, wie wir oben angedeutet haben, mussten sie erst mancherlei Hülfsmittel erringen, die es ...
... Germ. M. ), ursprüngliche, althochdeutsche Form des Namens Bertha . Die eigentliche Bedeutung war: »die Leuchtende, ... ... hatte sie an ihrem Pfluge gezimmert, deutete auf die Späne, und sagte zum Fährmann: »Da nimm, das sei der Lohn für deine Mühe!« Mürrisch steckte ...
... Familie vor den Krallen feindlicher Geschöpfe sichern wollen: die Bäume und Wälder deuchten noch lange nachher belebt. Ferner, das einst geglaubte Vorhandensein von Riesen in ... ... die Willkür des Stärkern über das schwächere Geschlecht leidenschaftlich herfiel; lange mochte dies dauern und nicht einmal in besseren Zuständen aufhören. Das ...
... hinauszugelangen. Das können wir vom allgemeinen Standpunkt der Menschheit aus bedauern. Dagegen nicht bedauernswerth ist es, sondern bitter und niederschlagend, wenn wir ... ... Sonnengottesdienstes, der eine geraume Epoche gedauert hat. Wir finden mit ihm nur einen einzigen Vergleich: die Wildheit ... ... so dass die schauderhaftesten Rohheiten, die wir oben angedeutet haben, weithin auf der Erde einrissen. Warum, muss ...
Omi ( Nord. M. ), Beiname des Odin , welcher »der Rauschende« bedeutet.
Afu , die von dem Koran eingeschärfte Vergebung bei den Arabern. Gott lässt sie den Menschen angedeihen; um so viel als möglich ihm sich zu nähern, soll der Mensch ein Gleiches thun.
Kame oder Kami ( Japan . Rel. ), die allgemein ... ... Allgemeine Bezeichnung der Götter derjenigen Japaner, welche sich zur Sinto bekennen. K. bedeutet Seele, und die Religion heisst: K. Mitsch , Religion der Seele, ...
Baby ( Aegypt. M. ), Beiname des bösen Gottes Typhon , der den guten Osiris ermordete; soll eigentlich bedeuten; »der in unterirdischen Höhlen eingeschlossene Wind«.
Wike ( M. der Finnen und Lappen ), ein Kind, welches der Mond mit der Asentochter Bil zu sich an den Himmel hob, damit Beide seine beständigen Begleiter seien. Man will darin eine Andeutung der Mondsphasen sehen.
Hela ( Slav. M. ). Auch von den Wenden wurde diese ursprünglich skandinavische Gottheit verehrt, aber in anderer Bedeutung und mit dem Beinamen der bösen oder zornigen Gottheit. Sie wurde als grosses dürres Weib mit einem aufgerissenen Löwenrachen abgebildet. Man betete zu ihr, dass ...
Anar ( Nord. M. ), der zweite von den drei Gatten ... ... Riesentochter Not (Nacht), welchem sie die Göttin Jörd (Erde) gebar. Das Wort bedeutet Arbeit, Bearbeitung, worunter vielleicht eine dunkle Idee von dem Bildungstrieb oder der Formkraft ...
Bidi ( Ind. M. ), die Schicksals-Gottheit auf der Küste Malabar; man bildet sie mit drei Köpfen, Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft bedeutend, ab.
Buchempfehlung
Autobiografisches aus dem besonderen Verhältnis der Autorin zu Franz Grillparzer, der sie vor ihrem großen Erfolg immerwieder zum weiteren Schreiben ermutigt hatte.
40 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro