1. Wyt g'längt isch d' Hang g'schängt 1 . ( Solothurn . ) – Schild , 65, 10. 1 ) Geschändet. – Wer viel will, bekommt nichts. *2. Men kann et längen, avver net verbrängen. ...
* S isch g'wedelet und putzt. ( Solothurn . ) – Schild , 96, 433; Sutermeister, 91. Wedelen = Wedeln, Reiswelle, Reisbündel machen. Wenn die Wellen gebunden sind, werden sie mit dem »Gertel«, einem Handbeil, aufgeputzt ...
1. Es isch besser güde-n- und spare as gäng z'chessle-n- und z'chare. ( Solothurn . ) – Schild , 61, 65. Es ist besser, sich zuweilen gütlich thun und wieder sparsam sein, als zwecklos arbeiten und geizen. ...
* Es isch em öppis uff's G'risp 1 g'fallen. ( Solothurn . ) – Schild , 82, 288. 1 ) Fussrücken. – Es ist ihm etwas Widerwärtiges begegnet.
Oeppzedie isch am Löther und öppedie am Kräli, seit de Löther -Hanseli. – Sutermeister, 42.
* Hä hetz den Honk un hält den Honk. ( Bedburg. ) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Ich will zwar nicht hetzen, aber ksch, ksch! Sagt man, wenn zwei nahe daran sind, sich zu streiten. ...
1. Der Patient hält den Arzt zuerst für einen Gott ... ... Teufel . Nach Mathesy (285 a ) ein Wort des Dr. Esch; »denn,« fügt er hinzu: »Omnia sunt ingrata, nihil dedisse benigne est ...
1. An Tröghal, hä egh mannar üsch tau Earmer. ( Nordfries. ) – Johansen, 66; Firmenich, III, 7, 98. Ein Bettler hat nicht weniger als zwei Gewerbe . Will sagen, dass er nicht mit einer Gabe ...
1. Einen jeden gerewet sein schad. – Henisch, 1507, 13. ... ... ist gnug gebüst. – Lehmann, 690, 18. 4. 'S isch besser g'roue gä, as g'roue b'ha. ( Solothurn . ...
*1. Er himmelt. Wird ohnmächtig, geht in den ⇒ Gänsehimmel (s.d.). *2. Er isch g'himmlet (gestorben). ( Solothurn . ) – Schild , 85, 315.
*1. Er isch ab em Chüeseil ertrunne. ( Solothurn . ) – Schild , 76, 220; Sutermeister, 70. *2. Er isch am Chüeseil abungen. ( Solothurn . ) – Schild , 76, ...
* Er isch en Niseler 1 . (S. ⇒ Müggi .) – Sutermeister, 77. 1 ) Auch Nisser, Nissi, von nissen = die Nisse abkämmen, ein Mensch , der sich keines noch so verächtlichen Gewinns schämt. (Vgl. ...
* Er isch ken Dübbele 1 werth und wenn er e Grosche im Mul het. ( Münsterthal. ) – Alsatia, 1851, S. 34. 1 ) Kleine , werthlose Münze .
* Seuwerck treiben. »Ein jeder Narr wil Seuwerk treiben, dass man jm lass die Bürschten bleiben, welch man vmbführt mit Eselsschmer.« ( Brandt, Nsch., in Kloster , I, 613. )
1. Chräit der Güggel vor Mitternacht , git's wüescht's, chräit ... ... . – Schild , 118, 160. 2. E guete Güggel isch nit feist. ( Solothurn . ) – Schild , 61, 66 ...
1. Den Müssigen sticht das Bett überall. Wer müssig geht, den nennt Brandt (Nsch.) den »Narresten« unter den Narren und meint, er sei andern Leuten , was Rauch in den Augen und Essig den Zähnen . ...
1. Dem schlechtesten Werkmann gibt man das beste Beil . – Körte ... ... vor, der ist ein Narr vnd grosser Thor . – Brant, Nsch. in Kloster , I, 800. 3. Ein gut Werkmann ...
*1. Er isch g'schupft. ( Solothurn . ) – Schild , 77, 238; Sutermeister, 90. D.i. dumm. (S. ⇒ Mehlsack 7.) *2. I lass mi net schupfe. ( Ulm. ) ...
Oberbipp und Unterbipp, Wiedlisbach und Wange , 's het e Bûr i d' Hose .... .... ..., 's isch gar übel g'gange. (S. ⇒ Oberhallau .) – Schild , 46, 23. Die Franzosen haben von einigen ihrer Dörfer ...
*1. Das ist eine Schnalle. Hier für Lüge , dort ... ... Dirne . *2. Er achtet's kleiner Schnalle. – Geiler, Nsch., 25. »So wolte ich euch keine Schnalle umb eure Ehre ...
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