* Er ist nicht von Gebersdorf. (S. ⇒ Spendirhosen .) ... ... Schenkt nicht gern. In der Schweiz sagt man im ähnlichen Falle : Er isch nütt vu Gebiken, Gebistorf, Giebiken oder Gibingen (s. ⇒ ...
1. Aufm Misthaufen ist alles unflätig. – Sutor, 427. ... ... bedeckt, der Gestank kommt durch. 3. Wo brav Misthüüfe sî, isch z' ässa. ( Bern . ) – Zyro, 51. ...
Besser ein Schmirzler im eignen Haus , als brüten fremde Eier aus. – Geiler, Nsch., 32. Geiler spricht in dem angeführten Abschnitt von den Narren , welche Frauen in Bezug auf ihre Treue hüten wollen. »Ja, ...
1. Flieg aus als Adler , und hast du kein Glück , ... ... will zu Wald , der wird zu einer Grasmück' bald. – Brandt, Nsch., XXIII. Von Ehemännern, die sich auf die Treue ihrer Frauen ...
* Er isch e Müseseel. – Sutermeister, 91; Schild , 89, 356. Ein abergläubischer, furchtsamer, feiger u.s.w. Mensch . Für Leute dieser Art finden sich a.a.O. noch folgende schweizer Bezeichnungen: Er ist en Hans ...
*1. Du wärest net versteckt. ( Ulm. ) D.h. du wärst nicht dumm. *2. Er isch versteckt. ( Solothurn . ) – Schild , 96, 428. Ist verschlossen. *3. Er ist nid versteckt. ...
Der Laue dient weder zu sieden noch zu braten. – Geiler, Nsch., 97. »Die erste Schell der Faul Narren ist die löwheyt oder lewe. Dies ist eine böse Faulkeit , dieweil du weder kalt noch warm bist, sondern lewe; ...
* 'S isch nit bloss wäge 'm Hauderidan z' thue, me muess au luege, gäb 's Messer d' Geiss erlänge (erreichen) ma. ( Solothurn . ) – Schild , 627, 1. Man darf sich wol ein Vergnügen ...
Vil Bueg isch der Flueg. ( Solothurn . ) – Schild , 107, 71. Wenn die Buchenkerne gerathen, soll ein unfruchtbares Jahr folgen. In der Schweiz verwendet man das aus dieser Frucht bereitete Oel für Speisen , wodurch schlimme Hautkrankheiten verursacht ...
* Er isch vom Stammtrumm abg'sogt. ( Solothurn . ) – Schild , 93, 404. Er ist vom dicksten Theile des Baumstamms , d.h. sehr grob.
1. Aus Lumpenzeug wird kein festes Kleid . *2. Es ist Lumpenzeug. In der Schweiz: Das isch es Lumpezüg. ( Sutermeister, 25. ) Liederlich Gesindel .
1. Wenn's am erste Herbstmonet schön isch, so bidütet's der ganz Monat schön's Wätter. ( Solothurn . ) – Schild , 115, 141. 2. Wie der Herbstmond, so der März . ( Luzern . ) ...
Einen Gänsemarkt einrichten. – Brandt, Nsch., 91. Eine Klatschgesellschaft, ein Schwatzinstitut. (Vgl. Kloster , I, 708. )
Der Rosshandel isch nit i der Bruderliebi. ( Solothurn . ) – Schild , 101, 22.
* Er isch e Surrimurri. (S. ⇒ Muggi .) – Sutermeister, 77.
Letz (Adj.). *1. Er isch letz im Chopf. ( Solothurn . ) – Schild , 75, 208; Sutermeister, 75. Er ist (thut, redet wie) halb verrückt. *2. Er ist lätzer as en Belz ...
*1. Einem eine Kammerlauge geben. – Brandt, Nsch., 62; Nsp., 62. Zudringliche Menschen vom Hause durch Entleeren der Nachtgeschirre vertreiben. »Vnd kummen auss der Gassen nit, biss man ein Kammerlaug jn gibt.« ( Kloster ...
Aprilschnee ist besser als Schafmist . ( Emmenthal in der Schweiz. ) [Zusätze und Ergänzungen] 5. Aberellaschnee isch bess'r, wed'r Schafmist . ( Bern . ) – Zyro, 85. 6. Aprilenschnee ist der Grasbrüter. – ...
1. Ich bin überzählig, man weist mir die Thür, sagt der ... ... von Limburg. – Klosterspiegel, 24, 22. *2. Er isch überzählig wie-n-e-n alte Soldat . ( Solothurn . ) ...
1. Mit einem Fischerbuben von neun Jahren ists besser vber den Rhein ... ... *2. Fischerbuben haben's auf den Kübeln ausgeschlagen. – Geiler, Nsch., 39. Die Sache ist stadtkundig, weltbekannt.
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