1. Die Eselsbüchse wird selten leer, die man umfährt mit Eselsschmer. – Eiselein, 153. Trotzdem, dass so viele hineingreifen, ... ... will in die Eselsbüchse greifen und seine Sackpfeife schmieren. – Brandt, Nsch., 72; Kloster , I, 613.
* Er isch in Schnersche uff der Schlieffemüehl g'sin. – Alsatia, 1851, 6; Globus, 1870, XVIII, 217. Er hat eine gut geschliffene Zunge . Schnersheim ist ein Dorf in der Nähe von Strassburg.
Es G'witterjohr isch es guets Johr. ( Solothurn . ) – Schild , 110, 92. Die Wirkungen einer gewitterreichen Zeit sind aber sehr verschieden. Unter dem 7. September 1805 schildert Adam Müller in einem Briefe ...
1. Bei Klosterkohl' wärmt man sich wohl. – Eiselein, 383. ... ... schmeckt manchem wol, vnd wermt sich gern bey Kloster Kol.« ( Brandt, Nsch., 73, in Kloster , I, 619. ) *2. Er ...
* Sich mit Eselsschmalz schmieren. – Brandt, Nsch., 14; Eiselein, 153. Sich selbst täuschen, irren. – »Der schmiert sich wol mit Eselsschmaltz, der sprechen thar, das Gott der Herr erbarmig sey, vnd zürn nicht sehr.« ( Kloster ...
1. Wär unv'rschant isch, läbt dest'r bas. ( Bern . ) – Zyro, 92; Sutermeister, 131. Geschandt = leckerhaft, ekel in Speise und Trank . (Vgl. Stalder, II, 309. ) 2. Wer nid ...
*1. Es ist Affenschmalz. Schminke und wohlriechende Salben . » ... ... , Nb. ) *2. Sich mit Affenschmalz schmieren. – Brandt, Nsch. Sich weibisch zieren, als eitler Geck geberden.
* S isch mer gar nitt ostertäjli. ( Strasburg . ) D.h. ist mir gar nicht wohl zu Muth . (Vgl. Sassing, Die deutsche Sprache im Elsass, im Daheim , Leipzig 1871, Nr. 8, S. 128. ) ...
* Er isch e Lüt-Agumper. ( Solothurn . ) – Schild , 88, 347. Ein Verehrer des schönen Geschlechts . Gumpen = muthwillig hüpfen, springen. Zur Bezeichnung männlicher Personen , die auf leichtsinnigen Abwegen oder Freiersfüssen u.s. ...
1. Er fragt vil darnach, was das korn gelt. – Franck, ... ... . 2. Ich frage keine Schnalle danach. – Geiler, Nsch., 81. 3. Was fragen die von Köln danach, so ...
Angel (cardo). Ein dürrer Angel kirrt, wird er nicht mit Oel geschmiert. – Brandt, Nsch., 59.
*1. Doas gît îw'rsch Sîwag'schterne. ( Oesterr.-Schles. ) – Peter , 455. Ausruf des Staunens . *2. Vergreif dich nicht am Siebengestirn, es steht dir zu hoch.
* Ee isch e Heimligfeiste. ( Solothurn . ) – Schild , 84, 303.
Es ist da immer Aschermittwoch. Stets alles bestaubt und unrein. [ ... ... Wenn 't Aschermidwoch regent, hölt dat Land kên Frucht un wät Asch . ( Altmark. ) – Danneil, 261. 3. Wenn ...
Studentenkapp will Schellen han. – Brant, Nsch., 27; Petri, II, 543; Eiselein, 583; Körte, 5781.
Berathdichgott bricht keinem den Sack . – Brandt, Nsch., 48; Henisch, 281.
* Er verträgt Handschmierung. – Brandt, Nsch., 46. Von einem Bestechlichen.
* Das Klapperbänklein und den Gänsemarkt aufrichten. – Murner, Nb., 10; Murner, Schelm ., 20; Brandt, Nsch., 91. Von Gesellschaften und Vereinen für leichte Plaudereien oder leeres ...
* Es ist ein Kauzenstreicher. – Geiler, Nsch., 100; Grimm, V, 372. Hof- und Schmeichelnarren. »Dise Narren nennt man auff mancherley weiss: falben ⇒ hengststreicher (s.d.), Kutzenstreicher, Kreidenstreicher , Federleser , Schmeichler vnd ⇒ ...
* Sich mit Tellerschlecken nähren. – Brandt, Nsch., 100. Von Schmeichlern und Leuten , die den Mantel nach dem Winde hängen, und reden, wie es gern gehört wird. Holl. : Onder een' kalen mantel chuilt dikwijls wel een ...
Buchempfehlung
Der Held Gustav wird einer Reihe ungewöhnlicher Erziehungsmethoden ausgesetzt. Die ersten acht Jahre seines Lebens verbringt er unter der Erde in der Obhut eines herrnhutischen Erziehers. Danach verläuft er sich im Wald, wird aufgegriffen und musisch erzogen bis er schließlich im Kadettenhaus eine militärische Ausbildung erhält und an einem Fürstenhof landet.
358 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro