Sanct-Blasius (3. Februar ) man Lammbraten essen muss. – Boebel ... ... legen diesem Tage eine grössere Wichtigkeit als zum Bratenessen bei; sie sagen: Prenez bien garde au lendemain de saint Blaise s'il est serein, car cela présage ...
1. Ein Hofrath ist ein Mann von Distinction. Ein Gelehrter , der » Herr Professor « angeredet wurde, sagte berichtigend: »Ich bin nicht Professor , sondern Hofrath. Jeder , der Collegien liest, lässt sich ...
* Da möchte man gleich de Krenkte 1 kriegen. ( Schles. ) ... ... de Krankt mit deiner Mode .« ( Sackmann um das Jahr 1680 bis 1720 Pfarrer zu Limmern bei Hannover , in einer Predigt ...
1. De Klüppel liet bim Rü'en. ( Iserlohn. ) – Woeste, 87, 123. Um Zwang zu bezeichnen. 2. Man hefft balde een klüppel funden, wann man den hund slan will. – Tappius, 109 a ; Gruter ...
* Bleibe zu Jericho bis der Bart gewachsen ist. – Parömiakon, 2180. Warte die Zeit ab, bis du die gehörige Reife und Tüchtigkeit zu einem Geschäfte , Amte ...
Geb' Sie Acht , ich bin etwas kitzlig am Halse , sagte der Dieb zum Henker . In Komorn in Ungarn wurde 1878 der Raubmörder Ign. Kellner hingerichtet. Der Scharfrichter wies der Oberstadthauptmannschaft von Pesth ein Zeugniss über die durch ...
1. Bis sich der Händler besinnt, besinnt sich auch der Käufer . 2. Der g'scheidst Händler wird mit Kühen betrogen. – Jer. Gotthelf , Erzählungen , I, 177. 3. Junge Händler müssen offt mit schaden klug ...
1. Man muss sich nicht eher austhun, bis man schlafen geht. ( Eifel. ) Warnung vor frühzeitiger Uebergabe des Vermögens an Kinder. *2. Er kann's austhun, wenn er will. [Zusätze und Ergänzungen] Me sall sick ...
* Er ist ein Leschak. Leschak ist ein prager Bier , an dem man sich sehr leicht berauscht und nach dessen Genuss zum Leschaken wird. Frischbier (2452) hat die Redensart: Er ist ein Lodschack = ein unordentlich gekleideter Mensch , ein ...
1. Cigarren, Kaffee , Töpfchen ( Bier ), Pfeif', machen in der Wirthschaft Unterschleif . ( Leipzig . ) 2. Cigarren, Pfeife , Töpfchen und Kaffee , Theater , Bälle , Putz und Thee bringen in ...
1. Der Biswind 1 im Brachmonat windet Korn ins Land ... ... ( Luzern . ) 1 ) Nordwind , genauer Nordostwind , von Bys, Bise , allem. Bisa, ital. Bisa. Daher bisen, stark wehen ...
1. Der Faulenz und der Lüderli sind zwei gleiche (oder: sind Zwillings-) ... ... VII, 70. 2. Der Fulenz früet bi der Arbet und schwitzt bim Esse . ( Luzern . ) 3. Ich dencks, sagt ...
Ich bin (er ist) ein Atheist. – Meister , 39. Als das Theetrinken in Deutschland aufkam, nannten sich scherzhaft diejenigen, welche sich dem neuen Brauch nicht anschlossen, Atheeisten, Nichttheetrinker, oder wurden so genannt.
*1. Er hat den Psalter gessen schier bis an den Vers : beatus vir. – Eiselein, 516. *2. Ich muss ihm noch den Psalter lesen. – H. Sachs, III, XXXIIII, 2. Wol in dem Sinne wie ...
Frag' meinen Kameraden, ob ich ein Dieb bin. Engl. : Ask my fellow whether I be a thief. ( Gaal, 1038. ) [Zusätze und Ergänzungen] *2. Ein sauberes Paar Kameraden. Lat. : Par nobile fratrum. ...
* Hei heat to viel püchelt (getrunken). ( Westf. ) Man trank früher gemeinsam aus einer Kanne , jeder bis auf ein an derselben angebrachtes Masszeichen, ⇒ Pegel (s.d.), daher pegeln = der Reihe nach bis auf ein gewisses Zeichen trinken, pecheln, picheln, pücheln.
Ich bien au a Paterjot, sagte Hans ; Weib , koch Sauerkraut . ( Schles. ) »Dem Sauerkraute bleib' ich treu.« ( L. Börne . )
Man muss fastend zu Gericht gehen. – Graf, 404, 27. Nur so lange als die Sonne stieg, also bis Mittag , durfte bei den alten deutschen Gerichten ein Rechtsstreit anhängig sein: ...
* Oeck bin van Preblau, wo de Hund ' met dem Zagel wreble. ( Jeremtowitz. ) (S. ⇒ Buxtehude 1 und ⇒ Pröbbernau .) Antwort auf die Frage : Von wo bist du?
Rastrum 1 ist oft besser als Malvasier . – Eiselein, 519. 1 ) Leipziger Bier . Lat. : Non propter Rastrum, sed propter amabile rostrum Virginis, ad Rastrum plebs Studiosa venit. ( Berckenmeyer, 302. )
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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