Feldkümmel 1 und Flaschenkümmel 2 machen beid' im Hause Getümmel . 1 ) Hier eine gute Kümmelernte, die viel Geld ins Haus liefert. 2 ) Das Kümmeltrinken.
* Ins Sprachhaus gehen (gehören). »Unter dem Saal war der München gemeine Latrin oder Sprachhaus, das heimlich Gemach .« ( Gottfrid, 546 a . )
* Ins Hungerland ziehen. (S. ⇒ Hungertuch 2.) – Herberger , I, 2, 305.
Viel betrachten, wenig sagen; seine Noth nicht jedem klagen; viel anhören, nicht antworten, bescheiden sein an allen Orten, sich ins Glück und Unglück schicken, ist eins der grössten Meisterstücken .
1. Es thut nichts hat viele an den Galgen gebracht. 2. 'S thut nichts hat schon viele ins Grab gebracht. – Gaal, 568; Simrock, 10308; Sailer, 78.
1. Kirchenamt fühlt sich an wie Sammt . 2. Kirchenämter helfen gleich dem Märtyrerthum ins Himmelreich . – Eiselein, 377.
Schafsbiss geht nicht tief ins Fleisch . It. : Morso di pecora non passò mai la pelle. ( Pazzaglia, 271, 5; Bohn I, 110. )
Lieber dreimal in die Acht , als einmal ins Stockhaus. – Altmann VI, 505.
Ich setze eine Nachthaube auf, sagte die Dirne , als der Pfaff sie fragte, ob sie nackt ins Bett gehe. – Birlinger, 329.
* In die Hundegasse kommen. – Frischbier 2 , 1747. Sehr herunterkommen, ins Elend gerathen.
1. Nachgerade kommt Hans ins Wamms. – Körte, 4395. 2. Nachgerade speist der Bauer die Würste .
* Auf den Altentheil gehen. Ins Ausgedinge , sich von der öffentlichen Thätigkeit zurückziehen.
* Dös is a Sommerred', do fliegt oim koin Muck ins Maul . Wird in der Regel gesagt, wenn jemand seine Rede auf ein »hm hm« beschränkt.
Wegnan Malhåld'n geht ma nöd ins Wirthshaus . ( Wienerwald. )
* Man dürft' ihn nur einwickeln und ins Grab legen. ( Nürtingen. ) Von einem sehr elend Aussehenden.
Ist der Leiterbaum nass, geh nicht ins Gras . ( Ostpreuss. ) – Boebel, 119.
Wer nicht ins Hirtenhorn bläst, bekommt auch keine Milch .
* Sie ziehn ins Jägerrecht. – Klix, 31. Schweineschlachten.
* Der hat ins Handbecken tupfet.
* Ins Ausgedinge kommen.