* Man kan nicht darauff fussen. – Henisch, 1316.
1. Er muss leise gehen, der Eyer vnter den Füssen hat. – Petri, II, 241. Bei Tunnicius (649): He mot lyslik gân, de eier heft under den voten. (Ove teneus leni sub plautis utere gressu.) Holl. : ...
1. Nichts für ungut, sagt Karoline 1 , und zog dem Prüss den Stuhl unter den Füssen weg. – Kladderadatsch, 1866, Nr. 36-37. 1 ) Fürstin Reuss, ältere Linie (Greiz). 2. Nichts ...
1. Auss einem vnbeständigen Gemüth, wanckelbaren Augen vnd füssen wird selten was guts. – Petri, II, 28. 2. Das gemüt ist arm oder reich, nit die kist. – Franck, II, 136 a ; Gruter, III, 13; ...
1. Doppelter Dünger verdoppelt das Feld . 2. Dünger ist ... ... . Kein Dünger düngt so wohl wie der, den der Herr an seinen Füssen auf den Acker trägt. Lat. : Vestigia domini res agro ...
* Den Talpen (hinterrücks) geben. – Gotthelf , Bauernspiegel , ... ... Talpen = Tatze von dem Zeitwort talpen = langsam arbeiten, auch mit den Füssen schwer auftreten, einen plumpen, schwerfälligen Gang haben, davon tälpeln = mit ...
*1. 'S Födlech sött Emm schwätza. – Tobler, 197. Man sollte meinen, es müsste der Boden unter den Füssen reden, so klar und leicht zu sagen ist es. – Zu jemand, ...
Wer Brosamen sammelt, ist nicht wählerisch. Frz. : Celuy ne choisit ... ... Prov. dan., 515. ) 3. Eine Brosame, die man mit Füssen tritt, wird ein Schritt in die Hölle .
Ein marderen Schaub 1 vnd gulden Kleid wirdt offt gefüttert mit ... ... Henisch, 1421, 48. 1 ) Schaube, ein bis zu den Füssen gehendes, weites Ueberkleid . ( Weigand, Wb., II a , 566. ...
1. Sey nit trutzig oder wild, wer weiss, was das Korn ... ... *2. Er gehet so trotzerlich daher, als wenn er mit den Füssen wollte ein Loch durch die Erde bohren. – Herberger ...
* Sie füsseln miteinander. Spielen unter dem Tische mit den Füssen miteinander. ( Zaupser, Idiot., Nachlese, 18. )
Man belobet mit dem Munde und bezahlt mit den Füssen . – Winckler, II, 28.
1. Wem zu wol ist, kan nicht harren, sondern thut mit den Füssen scharren. »Wie ein alt Sprichwort thut bescheiden.« ( Hans Sachs, IV. ) 2. Wer will, dass jhm wol sei, der leb daheimen frey. – ...
1. Erfinden ist wenig, aber die Erfindung verbreiten ist alles. – ... ... Gold mit dem Munde und hat Blei an Händen und Füssen . – Scheidemünze, I, 303. [Zusätze und Ergänzungen] ...
1. Reverenz und grosse Streich machen Advocaten reich. * ... ... – Dietrich , 488. *4. Reverenz machen und mit den Füssen scharren wie ein Bruthenn. – Chaos, 34. *5. ...
1. Dorothe mit den langen Füssen , ist sieben Jahr im Himmel g'sy, hät wieder abe müssen. – Kirchhofer, 358. 2. Sanct-Dorothee (6. Februar ) bringt den meisten Schnee . – Boebel, 11; ...
Stampfen und trampfen. » ... Gestampffet vnd getrampffet mit den Füssen .« ( Friedeborn, I, 131. )
1. Eine Wallfahrt zu den heiligen Füssen des Palmesels zu Birnbaum wäre das Einzige, sonst wüsste ich kein Mittel , sagte der Mönch zu einem Manne mit dem Podagra . – Klosterspiegel, 67, 20. 2. Walfahrt bringt ...
*1. Er muss musiciren, dass die Säue die Noten fressen. ... ... *2. Ich werde mit ihm musiciren, dass er den Takt mit den Füssen schlagen soll. Das Weite suchen wird.
1. Dar vertrett sik wol en Perd up vêr Föte. – Eichwald ... ... 1497. 2. Es vertritt sich wol auch ein pferdt mit vier Füssen . – Gesner, I, 618. Lat. : Indignor, quandoque ...
Buchempfehlung
Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro