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Wahl [Wander-1867]

... , in Kloster , X, 46. 16. Wo keine Wahl, da ist keine Qual . In Warschau sagt man: Ein Breire (Wahl) is a grosse Gseire (böses Verhängniss). Es ist schlimm, keine ... ... Nuss . Ein = kein in der polnischen Fuhrmannssprache. Ein Breire (keine Wahl) jedz ku sobie soll ein ...

Sprichwort zu »Wahl«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
Kur

Kur [Wander-1867]

... und der Jüngere wählte. (S. ⇒ Wahl .) 2. Es ist eine gewagte Kur, ... ... völ Hâdbrêghan. ( Nordfries. ) – Johansen, 69. Viel Wahl , viel Kopfbrechen; viel Wahl , viel Qual . * ...

Sprichwort zu »Kur«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1726.

Die [Wander-1867]

Der die bekommt, darf nimmer sagen: Gott straf' mich. ( ... ... 2. Die ist es, oder keine sonst auf Erden . Um die Wahl der künftigen Gattin sehr entschieden zu bezeichnen. Aus Schiller's Braut ...

Sprichwort zu »Die«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Raupe

Raupe [Wander-1867]

1. Aus der Raupe wird ein Schmetterling . – Wahl , 174, 33. 2. Dem wird schon vor Raupen bange, wen einst gebissen eine Schlange . 3. Der Raupen wegen muss man den Baum nicht umhauen. ...

Sprichwort zu »Raupe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1507-1508.

Freien [Wander-1867]

1. Am freyen liegt eines Mannes gedeyen. – Henisch, 1207; Petri, II, 13. D.h. von der Wahl seiner Gattin ist sein häusliches Glück abhängig. ...

Sprichwort zu »Freien«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Prügel

Prügel [Wander-1867]

1. Jeder muss die Prügel 1 behalten, die er bekommen hat. ... ... , die sich hinter unserm Rücken vollziehen, ist uns zur Bezeichnung die freie Wahl gelassen zwischen Prügel, Hiebe , Holze , Jackenfett, Keile , Ramster ...

Sprichwort zu »Prügel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1665.
Kakeln

Kakeln [Wander-1867]

*1. Et hät sich wahl gekakelt; de Hohnder müssen de Eier läegen. ( Bedburg. ) *2. He kann käkeln as'n Häxter. – Kern , 630. Er ist streitsüchtig. *3. Hei kakelt wie e Kluck. – ...

Sprichwort zu »Kakeln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1099.
Daniel

Daniel [Wander-1867]

1. Daniel (10. April ) zum Erbsensäen wähl'. ( Brandenburg . ) 2. Das ist nicht der rechte Daniel. Um einen Irrthum in der Person zu bezeichnen. Die drei apokryphen Schriften : Gesang der drei Männer im ...

Sprichwort zu »Daniel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 551.
Wähler

Wähler [Wander-1867]

* Wie die Wähler, so die Wahl . Kaum dürfte es ein wahreres Sprichwort als dies geben. Das Wahlergebniss ist auf dem Gebiet des öffentlichen Lebens das Urtheil über die politische u.s.w. Reife oder Unreife der Wähler.

Sprichwort zu »Wähler«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1741.
Sermon

Sermon [Wander-1867]

Kurze Sermonen und lang Mahl macht nicht schwer die Wahl . Holl. : Korte sermoenen en lange maaltijden dat is vuile varkens werk. ( Harrebomée, II, 265 a . )

Sprichwort zu »Sermon«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 544.

Buridan [Wander-1867]

* Es ist Buridan's Esel . Von jemand, der die Wahl zwischen zwei Gegenständen hat, die gleich werthvoll erscheinen. Buridan, ein französischer Philosoph des 14. Jahrhunderts, soll sich des Bildes eines Esels bedient haben, der im gleichen Abstande ...

Sprichwort zu »Buridan«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Narciss [Wander-1867]

* Der Narciss des Tintenfasses . Als solcher wurde (1876) der ... ... zugleich die Schwächen eines Schriftstellers ; er legt alle Sorgfalt auf die Wahl des Wortes , er feilt und glättet seine Phrase, er spiegelt und ...

Sprichwort zu »Narciss«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Erlesen

Erlesen [Wander-1867]

1. Man kann's erlesen wie d' Birren. – Kirchhofer, 305. 2. Wer's erlesen will, der fällt mitten hinein. – Kirchhofer, 198. Von der Wahl eines Gatten .

Sprichwort zu »Erlesen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 843.
Schnüsse

Schnüsse [Wander-1867]

Wat määt dä för Schnüsse, demm môss wahl widder en Lûs üvver de Levver gekroffe (gekrochen) sin. ( Köln . ) – Firmenich, I, 474, 127; Bagel, S, 44.

Sprichwort zu »Schnüsse«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 312.
Bohnenkönig

Bohnenkönig [Wander-1867]

Das ist der Bohnenkönig. Zu den verschiedenen Gebräuchen des Dreikönigstags ... ... dem angestellten Gastmahl königliche Ehren erwiesen. Wegen der verschiedenen Art dieser Wahl wurde ein solcher König theils der Apfel -, theils der Bohnenkönig genannt ...

Sprichwort zu »Bohnenkönig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 427.
Gurkensalat

Gurkensalat [Wander-1867]

Zwischen Gurkensalat und Grütz kann man wählen ohne Witz . Die Russen: Wenn man zwischen Gurken und Kantelupen zu entscheiden hat, ist die Wahl leicht.

Sprichwort zu »Gurkensalat«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 172.
Ausverkaufen

Ausverkaufen [Wander-1867]

*1. Er wurde ausverkauft. Von Jemand , der z.B. bei einer Wahl zwar aufgestellt, aber durch die Abstimmung allmählich beseitigt wird. So wurde der Oberrichter Chase 1868 von der demokratischen Convention in Neuyork zwar als Präsidentschafts-Candidat genannt, aber zu Gunsten ...

Sprichwort zu »Ausverkaufen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 880.
Klostermönch

Klostermönch [Wander-1867]

Klostermönch geht aus seiner Verwandtschaft . – Graf, 336, 31. ... ... Rechte , sodass der König Karl dem zum Tode verurtheilten Desiderius die Wahl liess, ob er sich enthaupten lassen oder ein Mönch werden wolle. ...

Sprichwort zu »Klostermönch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1405.
Bohnenfresser

Bohnenfresser [Wander-1867]

* Er ist ein Bohnenfresser. ( Altgr. ) Von denen, die bei der Wahl von Magistratspersonen ihre Stimme verkauften und des Gewinns halber in den Volksversammlungen sich aufhielten. Man gab nämlich früher die Stimme mit schwarzen und weissen Bohnen ab, ...

Sprichwort zu »Bohnenfresser«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 427.
Gaugerichtsbarkeit

Gaugerichtsbarkeit [Wander-1867]

Gaugerichtsbarkeit ist der Landleute freie Wahl . – Graf, 403, 12. Die Obrigkeit war unsern Altvordern »ein lebendig ordnendes Recht , das Gesetz eine stumme Obrigkeit ; das Gemeinwesen übertrug aber die Ausübung. Jeder Gau wählte sich seine Richter ...

Sprichwort zu »Gaugerichtsbarkeit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1361.
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