Hofgesinde

1. Es seynd drey stolze Hofgesind: ein Laus im Grind, ein Schneider uff ein Ross und ein Hur uff ein Schloss.Welt und Zeit, V, 87, 35.


2. Hofgesind hängt den Mantel nach dem Wind.

Mhd.: Wer sei der herren hofgesynd, der henck den mantel nach dem wynd. (Morseheim.) (Zingerle, 98.)


3. Hofgesind ist Wildpret im Himmel.

»Ist ein Fürst (s.d. 83 u. 119) Wildpret im Himmel, so werden auch freilich die Amtleut oder Hofgesinde vielmehr Wildpret drinnen sein.« (Luther's Werke, VI, 165b.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 727.
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