Mottenburger

* Es sind Mottenburger.

Sprichwörtlich nach einer Gesangsposse in sieben Bildern von D. Kalisch und. A. Weirauch, die im Wallnertheater in Berlin in der schlechtesten Theaterzeit wiederholentlich ein volles Haus gemacht hat. Das Stück ist eine Verspottung des Spiessbürgerthums, das in unsern Tagen noch ebenso üppig im Kraut steht als in der Zeit, wo Kotzebue ihm sein Spiegelbild zeigte. (Vgl. Europa, Leipzig 1868, Nr 1.) Mottenburger sind also Spiessbürger.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 738-739.
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