Schnarchen

*1. A schnorcht wie a Waldesel.Robinson, 428; Gomolcke, 209.

Eine breslauer Kräuterin in der Schilderung einer Dienstmagd: »Wenn ich ihr woas soite, brummt' se immer wie a Zedelbar. Darnauch war se auch keimal zu dersatigen und froass wie a garberhund; wenn se 's aubends sulde spinnen, schlief se bald ê und schnarchte wie a Waldesel; lete ma woas hi, su musste sie zu irste alles beschnaupern.« (Keller, 166a.)


*2. Hei snoerket äs en Bar. (Westf.)


*3. Schnarchen als ob Erbsen kochten.


*4. Schnarchen as wan ma Lad'n schneiden1 thät. (Oberösterreich.)

1) In der Sägemühle. – Sehr stark schnarchen.


*5. Schnarchen wie ein Mertzengaul.Mathesy, 215a.


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6. Wenn man schnarcht, muss me a lang net schlofe.

Lat.: Non omnes stertentes dormient.


*7. Schnarchen wie ein Gaul.Ayrer, I, 99, 15.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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