Wünschhütlein

* Wenn ich ein Wünschhütlein hätte!

Zu ergänzen: dann könnte ich das thun. In dem Buche: Ein newe Reissbeschreibung aus Teutschland nach Konstantinopel vnd Jerusalem durch Salomon Schweigger (Nürnberg, Joh. Lantzenberger 1608), spricht der Verfasser S. 74 von der grossen Kraft der Saiten aus Schafdarm, womit sich die türkischen Edeln hängen müssen: »Sage nun einer mehr, dass ein Schafdarm kein Kraft mehr hab, wenn man so viel Gelt und Gut damit kann erwerben; es solt mancher ein solchen Darm nehmen für das Fortunati wünschhütlein vnd für den Chymicorum lapidem philosophorum.« (Germania, XIV, 100.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 457.
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