Wahrlich

*1. I wett koan Währle schwere. (Rottenburg.)

Ich wollte kein Wahrlich schwören, dass es nicht so sei.


*2. Warlich, ich wolt, es were nicht.Agricola I, 582.

Betheuerungsformel. In Warschau jüdisch- deutsch: Usser (oder Osser, d.i. wahrlich nicht, bei Leibe nicht, fern von mir) is kein Schwüje (Schwur); Küsch in Tuches (= lecken) is kein Klule (Fluch).


*3. Warlich ynn allem guten.Agricola I, 588.

Als Versicherung, dass jemandem irgendwo im Guten gedacht worden sei.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1765.
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