1. Der Kopf , des -es, plur. die Köpfe, Diminut. Das Köpfchen, Oberd. Köpflein, ein Wort, welches überhaupt, ein vertieftes Gefäß bedeutet, aber nur noch in einigen Fällen üblich ist. 1) Die Ober Tasse wird in Ober- und Niederdeutschland ein ...
1. Schildern , verb. reg. act. von dem Hauptworte Schild. 1) Mit einem Schilde versehen, in verschiedenen einzelnen Fällen. So nennen die Jäger diejenigen Feld- und Wasserhühner, welche einen Schild auf der Brust haben, geschildert. In weiterm Verstande ist ein Geflügel ...
1. Das Loth , des -es, plur. die -e, ein Wort, welches zu dem Geschlechte des Wortes laden, Last, gehöret, und überhaupt einen schweren Körper und dessen Gewicht bedeutet. In dem Schwabenspiegel und spätern Schriften der vorigen Jahrhunderte kommt Loth und Gelöthe ...
1. Der Rath , des -es, plur. die Räthe, ein für sich allein großen Theils veraltetes Wort, welches 1) * ehedem die Versammlung, Menge, und figürlich den Reichthum, ingleichen die Macht, den Vorzug bedeutete. In der Bedeutung de Menge scheinet es ...
1. Die Gans , plur. die Gänse, Diminut. das Gänschen; ein im gemeinen Leben verschiedener Gegenden übliches Wort, einige Arten von Massen zu bezeichnen. 1) Ein Arm voll abgeschnittener Halme, aus welchen eine Garbe bestehet, wird in der Landwirthschaft verschiedener Gegenden, z ...
1. Die Hose , plur. die -n, Diminut. das Höschen, ein altes Wort, ein hohles Gefäß, etwas Hohles zu bezeichnen, welches noch hin und wieder in einigen einzelnen Fällen vorkommt. 1) Die zarten Häute an den Wurzeln des Flachses, welche, wenn ...
1. Das Thor , des -es, plur. die -e. 1. Im weitesten Verstande, eine jede große Thür, in welchem Falle es doch nur noch in einigen Fällen üblich ist. Das Scheunthor. Auch in großen Palästen und Kirchen pflegt man die Eingänge noch ...
1. * Der Mund , des -es, plur. die Münder, ein im Hochdeutschen veraltetes Wort, welches sich nur noch in einigen Ableitungen und Zusammensetzungen erhalten hat. Es bedeutete, 1. einen Mann, d.i. einen Mann von Stärke und Vermögen, und in ...
1. Der Hārz , des -es, plur. die -e, ein gebirgiger Wald, oder waldiges Gebirge; eine ehedem allgemeine Benennung aller Gebirge dieser Art, welche jetzt als ein eigenthümlicher Nahme dem großen waldigen Gebirge übrig geblieben ist, welches sich durch einen Theil Niedersachsens, ...
1. Die Maus , plur. die Mäuse, noch häufiger aber im Diminut. das Mäuslein, ein Nahme, welchen zuweilen in der Anatomie die fleischigen gemeiniglich länglichen Theile der thierischen Körper bekommen, durch welche die Bewegung einzelner Theile des Körpers bewerkstelliget wird; Lat. Muslulus. ...
1. Der Mast , des -es, plur. die -en, ein großer länglich runder in einem Schiffe aufgerichteter Baum, an welchem die Segelstangen und Taue befestiget werden; der Mastbaum, ehedem auch der Segelbaum. Kleine Schiffe haben nur Einen Mast, größere zwey und drey ...
1. * Das Rêff , des -es, plur. die -e, ein Wort, welches überhaupt den Begriff der Bedeckung, und figürlich, der Höhlung und eines hohlen Raumes, vielleicht auch der Ebene, der nach allen Seiten ausgedehnten ebenen Fläche, hat, S. Revier ...
1. Der Hund , des -es, plur. die -e, in einigen einzelnen Fällen noch ein Nahme eines Werkzeuges etwas damit zu halten oder zu hemmen. 1) In dem Bergbaue ist der Hund oder Göpelhund ein längliches Stück Holz mit eisernen Zacken, welches an ...
1. Der Filz , des -es, plur. die -e, in den gemeinen Mundarten, 1) ein derber Verweis. Einen Filz bekommen. Jemanden einen derben Filz geben. In welchem Verstande dieses Wort in einigen Gegenden auch Filzer lautet. 2) Zank, Streit; eine ...
1. Der Hêlm , des -es, plur. die -e, ein Stiel, besonders ein langer Stiel, derjenige Theil eines Werkzeuges, woran man dasselbe hält und handhabet; doch nur noch in einigen Fällen. Im gemeinen Leben ist der Stiel einer Axt oder eines Beiles ...
1. Die Gare , plur. inus. das Hauptwort von dem Bey- und Nebenworte gar. 1) Der Zustand, da eine Sache gar, d.i. fertig, zubereitet, zu einem gewissen Gebrauche geschickt ist, in verschiedenen einzelnen Fällen. Die Gare der Häute ...
1. Das Hêft , des -es, plur. die -e, Diminut. das Heftchen, Oberd. Heftlein, derjenige Theil eines Werkzeuges, wobey man dasselbe angreifet und handhabet, der Stiel, die Handhabe, der Griff. Das Heft eines Degens, derjenige Theil des Gefäßes, wobey ...
1. Der Holm , des -es, plur. die -e, bey den Zimmerleuten, in dem Bergbaue u.s.f. der Nahme eines Querholzes, welches oben über zwey Pfähle geleget wird, sie zusammen zu halten. Dergleichen sind z.B. die Oberhölzer an den ...
1. Der Kauz , des -es, plur. die -e, ein nur in den niedrigen Sprecharten übliches Wort, wo man einen reichen Mann, einen reichen Kauz zu nennen pfleget, welchen Luther einen Geldkauz nennet. Wohl nicht, wie Frisch vermuthet, als eine Figur ...
1. Die Lohe , plur. doch nur von mehrern Arten und Quantitäten, die -n, die abgeschälte und zu Pulver gestampfte Rinde der Eichen, Erlen, Birken und Fichten, wie sie von den Gärbern zur Zubereitung des Leders gebraucht wird. Eichenlohe, Fichtenlohe, Erlenlohe, ...
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