1. Die Bete , plur. die -n, im l'Hombre-Spiele. 1) Ohne Artikel und ohne Plural. Bete werden, sein Spiel verlieren, so daß man zusetzen muß; welches man auch Laber werden nennet. 2) Dasjenige Geld, welches nach verlornem Spiele zugesetzet ...
1. Der Hahn , des -es, plur. die Hähne, Hahnen oder Hähnen, im Hüttenbaue, diejenigen runden oder länglichen Körner Silber, welche im Treibe- oder Brennofen abspritzen, oder sich an die Brandstücke ansetzen; Herdkörner, Treibekörner. Auch die kleinen Zacken, welche von ...
1. Schlingen , verb. irreg. act. et neutr. welches im letzten Falle das Hülfswort haben bekommt. Imperf. ich schlang, (im gemeinen Leben ich schlung;) Mittelw. geschlungen. Heftig und in großen Massen hinunter schlucken. Ein Heißhungriger schlingt die Speisen ungekauet hinunter. ...
1. Einreißen , verb. irreg. (S. Reißen,) welches in doppelter Gattung üblich ist. 1. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte seyn, einen Riß einwärts bekommen, im Gegensatze des Ausreißens. Der Zeug reißet ein. Ingleichen nach innen zu reißen, d.i. ...
1. Der Trab , des -es, plur. car. eine Krankheit der Schafe, bey welcher sie sich niederlegen, und mit dem Maule an den Füßen beißen, oder sich das Knie reiben, und endlich verlahmen und sterben. Sie ist eine Art der Auszehrung. Das ...
1. * Das Lied , des -es, plur. die -er, ein nur in einigen Gegenden, z.B. Meißens, übliches Wort, einen Tisch, und besonders den Tisch, oder die Bank zu bezeichnen, worauf die Fleischer ihr Fleisch feil haben. So heißt ...
1. Der Bram , des -es, oder der Bramen, des -s, plur. car. ein besonders Niedersächsischer Nahme des Ginstes, oder der Geniste, Spartium scoparium, L. welchen diese Pflanze ihren dünnen spitzigen langen Stängeln und Ästen zu danken hat, daher sie ...
1. * Der Dank , des -es, plur. die -e, ein veraltetes Wort von dem Verbo denken, welches ehedem einen Gedanken bedeutete. In solhen dannckchen reyt er weg, Theuerd. In den dannken sach er hergon Gegen im den tewerlichen Held, ...
1. Die Säge , plur. die -n, eine in einigen Gegenden übliche Benennung eines kleinen, vermuthlich tiefen Fischernetzes mit engen Maschen, besonders in dem zusammen gesetzten Krautsäge, ein solches Netz zu den Grühen, S. dieses letztere Wort. Im Holländ. Saeghene, Segghene ...
1. Der Luft , des -es, plur. die -e, ein nur in den gemeinen Sprecharten einiger Gegenden übliches Wort, einen leichtsinnigen oder vielmehr windigen Menschen zu bezeichnen. Ohne Zweifel mit dem folgenden Worte aus Einer Quelle, so fern Luft überhaupt ein leicht bewegliches ...
1. Der Muff , des -es, plur. die -e, ein Wort, welches im Hochdeutschen selten gehöret wird, aber in andern Provinzen üblicher ist. Muff druckt als eine Nachahmung den einsylbigen ähnlichen Laut aus, welchen große Hunde in manchen Fällen von sich geben, ...
1. * Der Muth , des -es, plur. inus. ein nur in den gemeinen Mundarten, besonders Niedersachsens, übliches Wort, wo es theils den Schaum auf dem Biere, theils auch den Haferschleim bedeutet. Nieders. Mood. Es gehöret zu Moder, Mutter, so ...
1. Nachlêsen , verb. irreg. act. S. Lesen, von lesen, einsammeln, oder aufsammeln, nach der schon geschehenen eigentlichen Lese nochmahls lesen, das übrig gebliebene auf- oder einlesen. Wenn du deinen Weinberg gelesen hast, so sollt du nicht nachlesen, 5 ...
1. Ausmahlen , (von mahlen, molere, ) verb. reg. act. außer daß es im Particip. Passiv. ausgemahlen hat. 1) Durch Mahlen, oder vermittelst der Mühle heraus bringen. Das Getreide zu sehr ausmahlen, viel Mehl aber wenig Kleye im Mahlen zu ...
1. Der Kies , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, grobkörniger aus kleinen Kieseln bestehender Sand, welcher auch Gries und Grand genannt wird; Kressand. Das Gewächs deines Leibes wird seyn wie Kies. Es. 48, 19. Es ist, mit ...
1. * Der Rúch , des -es, plur. die Rǘche, ein im Hochdeutschen völlig veraltetes Wort, welches für Geruch noch in einigen Oberdeutschen Gegenden üblich ist. In Luthers Deutschen Bibel kommt es noch mehrmahls vor. Mein Narde gab seinen Ruch, Hohel. 1 ...
1. * Die Ähre , plur. die -n, ein nur in einigen Provinzen, z.B. in Thüringen, Franken und am Ober-Rheine, übliches Wort, den Platz in einem Hause unmittelbar nach dem Hausthüre, aus welchem man in die Zimmer tritt, zu ...
1. * Der Ball , des -es, plur. inusit. von dem Verbo bellen, bey den Jägern, das Bellen der Hunde und der dadurch hervor gebrachte Laut. Auf den Ball hetzen, die Hetzhunde an den Ort streichen lassen, wo der Saufinder durch sein ...
1. * Der Kahr , des -es, plur. die -e, ein nur in einigen Oberdeutschen Gegenden übliches Wort, ein hohles Gefäß, ein Geschirr zu bezeichnen. In Tyrol ist der Kahr ein Trog. In der Oberpfalz wird ein Fischhälter ein Fischkahr genannt. ...
1. * Splittern , verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches eine unmittelbare Onomatopöie ist, und ängstlich schreyen, ein Zetergeschrey erheben, bedeutet. Im Hochdeutschen ist es unbekannt, nicht aber im Niederdeutschen, wo man es mit schreyen, zu verbinden pflegt, ...
Buchempfehlung
Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro