1. Der Kopf , des -es, plur. die Köpfe, Diminut. Das Köpfchen, Oberd. Köpflein, ein Wort, welches überhaupt, ein vertieftes Gefäß bedeutet, aber nur noch in einigen Fällen üblich ist. 1) Die Ober Tasse wird in Ober- und Niederdeutschland ein ...
2. Der Filz , des -es, plur. die -e, ein verworren in einander geschlungenes Gewebe von Wolle oder Haaren, und was dem ähnlich ist. 1. Eigentlich. So ist im gemeinen Leben, ein Filz in den Haaren, ein Haufen in einander verwickelter ...
2. Der Êsel , des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Eselchen, Oberdeutsch, das Eselein. 1. Eigentlich, ein vierfüßiges einhufiges Thier, mit großen herab hängenden Ohren und einem nur am Ende haarigen Schwanze, welches am häufigsten zum Lasttragen gebraucht ...
2. Das Gift , des -es, plur. inus. außer von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, ein jedes Ding, welches, wenn es in den Körper eines lebendigen Geschöpfes gebracht wird, den Tod desselben verursacht. 1. Eigentlich. Ein geschwindes Gift, ...
1. Die Gans , plur. die Gänse, Diminut. das Gänschen; ein im gemeinen Leben verschiedener Gegenden übliches Wort, einige Arten von Massen zu bezeichnen. 1) Ein Arm voll abgeschnittener Halme, aus welchen eine Garbe bestehet, wird in der Landwirthschaft verschiedener Gegenden, z ...
1. Die Hose , plur. die -n, Diminut. das Höschen, ein altes Wort, ein hohles Gefäß, etwas Hohles zu bezeichnen, welches noch hin und wieder in einigen einzelnen Fällen vorkommt. 1) Die zarten Häute an den Wurzeln des Flachses, welche, wenn ...
2. Die Kufe , plur. die -n, Diminut. das Küfchen, Oberd. Küflein, ein Wort, welches überhaupt ein hohles Behältniß bedeutet, aber nur noch von einigen Arten hölzerner Gefäße üblich ist. 1) Ein oben offenes hölzernes Gefäß, welches unten etwas breiter als ...
2. Die Hêxe , plur. die -n, eine noch im gemeinen Leben und der vertraulichen Sprechart übliche Benennung einer Zauberinn. Figürlich auch eine listige verschlagene Weibesperson; ingleichen im verächtlichen Verstande, eine alte Frau. Das doch immer die alte Hexe dabey seyn muß! Weiße ...
2. Die Gans , plur. die Gänse, Diminut. das Gänschen, Oberd. das Gänslein, ein Schwimmvogel, welcher sich durch die Größe des Körpers, den erhabenen Rücken und langen Hals von den Änten unterscheidet; Anser. Die wilde Gans ist braun und aschenfarb, ...
2. Das Both , des -es, plur. die -e. 1) Ein Schiff, welches kleiner ist, und leichter segelt, als andere; in welcher Bedeutung es im Deutschen doch nur in dem zusammen gesetzten Packet-Both üblich ist. S. dieses Wort. 2) ...
2. Abweichen , verb. irreg. neutr. (S. Weichen,) welches das Hülfswort seyn zu sich nimmt, sich nach und nach und unvermerkt von etwas entfernen, und zwar, 1) eigentlich, dem Orte nach. Von dem rechten Wege abweichen. Abweichen von der Magnetnadel, ...
2. Der Ball , des -es, plur. die Bälle, ein jeder runder Körper, und was ihm ähnlich ist. Im Hochdeutschen wird dieses Wort nur in einigen wenigen besondern Fällen gebraucht, indem man von den übrigen das Wort Ballen hat. Ball bedeutet also: ...
2. Die Base , plur. die -n, Diminutivum Bäschen, und im Oberdeutschen Bäselein, Bäsel. 1) Des Vaters oder der Mutter Schwester, 3 Mos. 18, 14. 2) Im gemeinen Leben, in weiterer Bedeutung auch eine jede Verwandte. 3) Unter dem ...
2. Die Ähre , plur. die -n, Diminutiv. das Ährchen, der oberste Theil der Halmen an den Grasarten, besonders an den Getreidearten, welcher der Sitz der Blüthe und des Samens ist. Ähren bekommen, oder gewinnen. Das Korn fängt an in die Ähren ...
2. Die Kost , plur. car. 1) Speise, als ein Collectivum, eßbare Körper, so fern sie als Speise gebraucht werden; am häufigsten im gemeinen Leben, und in Ansehung ihrer Beschaffenheit. Sich mit geringer Kost behelfen. Hausmannskost, gewöhnliche Speisen, wie man sie ...
2. Der Hund , des -es, plur. die -e, eine gleichfalls nur noch in einigen einzelnen Fällen übliches Wort, ein hohles Behältniß, ein Gefäß zu bezeichnen. 1) In Niedersachsen, besonders im Bremischen, ist ein Hund Landes, der sechste Theil eines Morgens ...
2. Das Hêft , des -es, plur. die -e, Dimin. das Heftchen, Oberd. Heftlein und zusammen gezogen Heftel. 1. Ein Werkzeug, vermittelst dessen zwey Dinge zusammen geheftet werden, doch nur in einigen einzelnen Fällen. 1) Die Stecknadeln werden im Oberdeutschen ...
2. Das Hêrz , welches nur in der ersten und vierten Endung des Singulars gebraucht wird, die Mäßigung der Furcht in Gefahren und des Widerwillens in unangenehmen Vorfällen zu bezeichnen. Er hat Herz wie ein Löwe. Er ist lauter Herz. Jemanden Herz machen, ihm ein ...
1. Der Hārz , des -es, plur. die -e, ein gebirgiger Wald, oder waldiges Gebirge; eine ehedem allgemeine Benennung aller Gebirge dieser Art, welche jetzt als ein eigenthümlicher Nahme dem großen waldigen Gebirge übrig geblieben ist, welches sich durch einen Theil Niedersachsens, ...
2. Der Falz , des -es, plur. die -e, auch häufig Fälze, Dimin. das Fälzchen, Oberd. Fälzlein, ein Wort, welches mit Falte einerley Ursprung und Bedeutung hat, aber nur in einigen besondern Fällen gebraucht wird. 1) Eine regelmäßige Falte in ...
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