3. Der Saum , des -es, plur. die Säume, Diminut. das Säumchen, Oberd. Säumlein, ein mit dem vorigen sehr nahe verwandtes Wort, welches vornehmlich den Begriff der Bewegung in die Krümme hat, von welchem die Bedeutung der Umbiegung eine gewöhnliche Figur ist ...
3. * Das Mahl , des -es, plur. die -e, ein gleichfalls veraltetes Wort, welches ehedem Steuer, Geschoß, Abgabe bedeutete. In einer Urkunde Kaiser Otto I vom Jahr 985 heißt es bey dem Schilter: omnem justitiam ac censum, qui Saxonice ...
3. Das Gran , des -es, plur. die -e, eine Art eines kleinen Gewichtes, welches besonders in den Apotheken üblich ist, und den 20sten Theil eines Scrupels, oder den 60sten Theil eines Quentleins beträgt; aus dem Latein. Granum, weil man ...
3. Die Haft , plur. inus. welches in der Gerichtssprache am üblichsten ist, gefängliche Verwahrung. Jemanden zur Haft, zur gefänglichen Haft, oder in gefängliche Haft bringen. In der Haft sitzen. In die Haft oder in gefängliche Haft gerathen. Jemanden der Haft entlassen, ...
3. Der Flor , des -es, plur. inus. 1) Der Zustand, da eine Blume oder mehrere Blumen Einer Art blühen. Die Blume stehet in dem schönsten Flore. Der Tulpenflor, Nelkenflor, Hyacinthenflor u.s.f. 2) Die Zeit, wenn Blumen einer ...
3. Der Ball , des -es, plur. die Bälle, eine Versammlung mehrerer Personen beyderley Geschlechtes zum Tanzen, ein feyerlicher Tanz. Einen Ball geben, eine solche Versammlung auf seine Kosten veranstalten. Auf den Ball gehen. Auf dem Balle seyn. Den Ball ...
3. Der Matz , des -es, plur. die -e, ein nur im Bergbaue einiger Gegenden übliches Wort, taube Erd- oder Steinarten, untüchtige Erze u.s.f. zu bezeichnen; ohne Zweifel auch von matt, so fern es ehedem auch leer, ...
3. Schmūtzen , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, den Schmutz fahren lassen. Rußige Kessel schmutzen leicht, wofür doch abschmutzen üblicher ist. Ingleichen, den Schmutz annehmen, schmutzig werden. Die weiße Wäsche schmutzt leicht. Im gemeinen Leben auch zuweilen schmutzige Arbeit ...
J. C. Schenau , Prosessor der bildenden Künste und Director der Academie zu Dresden, geb. 1740 zu Schenau bei Zittau (woher er auch den Namen statt seines eigentlichen Namens, Zeisig , annahm), einer der rühmlich bekanntesten Kupferstecher. In Dresden und Paris, wohin ...
3. Der Span , des -es, plur. die Späne, ein nur in einigen Gegenden übliches Wort. Im Niederdeutschen, besonders in und um Bremen, ist Span, ein Gefäß, Zuber. Im Englischen bedeutet Spoon einen Löffel. Es scheinet hier den Begriff der ...
3. Der Gêck , des -en, plur. die -en, eine Art Ostindischer und Afrikanischer nackter Eidechsen mit hohen Füßen, weiten langen Gehörgängen, und fünf Zehen, von welchen es wiederum verschiedene Arten gibt; Geckus L. Er wird auch Gecko genannt, welches ...
3. Schiefern , verb. reg. act. von 2 Schiefer, in Schiefer, d.i. dünne Blätter, theilen, wo es doch nur als ein Reciprocum üblich ist, sich schiefern, sich in solchen dünnen Blättern ablösen; sich blättern, im gemeinen Leben, sich schelfen, ...
3. Das Both , ein Bündel Flachs, S. Bündel und Stauche.
3. Das Mohr , ein sumpfiges, morastiges Land, S. Moor.
3. Der Zêlt , ein Kuchen, S. Zelten.
3. Der Bram , eine Art Schiffe, S. Prahm.
3. Der Êber , des -s, plur. ut nom. sing. eine Niedersächsische Benennung des Storches, S. Storch.
3. Die Feim , die Mast der Buch- und Eichwälder, S. 2 Fehm.
3. Das Pfund , des -es, plur. die -e, ein Wort, welches ehedem die Schwere und ein schweres Ding überhaupt bedeutet haben mag, jetzt aber nur noch eigentlich von einem bestimmten Gewichte gebraucht wird, figürlich aber auch eine Art Münzen, eine Zahl ...
3. Der Meier , des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Meierinn, ein sehr altes Wort, welches überhaupt eine Person bedeutet, welche mehr als andere ist, andern Personen ihrer Art, oder auch wohl einer Sache vorgesetzet ist. Bey dieser sehr ...
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