3. Placken , verb. reg. act. welches das Intensivum von dem folgenden plagen ist. 1) So fern dasselbe als ein Geschlechtsverwandter von dem Lat. fligere ehedem schlagen bedeutete, ist placken noch in einigen Fällen des gemeinen Lebens für fest schlagen, derb schlagen ...
3. Trödeln , verb. reg. neutr. gleichfalls mit haben, mit alten Geräthschaften handeln. In vertrödeln hat es auch eine thätige Bedeutung. Im Oberdeutschen tändeln, trändeln, treideln, grämpeln, von Gerümpel. Daher das Trödeln. Anm. Viele Sprachlehrer leiten es von tragen her ...
3. Síchern , verb. reg. act. von dem Bey- und Nebenworte sicher, sicher machen, das ist, vor der Gefahr eines Übels bewahren. Er ist mein Heil; mein Ruhm und Leben, Er sichert mich; mein Fels, mein Schutz, Logau. Wenn ...
Dieffenbach , Joh. Friedr., Chirurg , geb. 1. Febr. 1795 zu Königsberg , Prof. und Direktor der Chirurg . Klinik zu Berlin , gest. 11. Nov. 1847, um die plastische Chirurgie verdient; schrieb: »Die operative ...
3. Fiedern , verb. reg. act. mit Federn versehen. Einen Pfeil, einen Bolzen fiedern. Ein schön gefiedertes Huhn. Die Docken oder Tangenten in den Flügeln u.s.f. fiedern, sie mit den harten Theilen eines Kieles versehen, damit sie mit denselben an ...
3. Das Róß , des -sses, plur. die -sse, Dimin. das Rößchen, Oberd. Rößlein, ein Wort, welches überhaupt ein Pferd bedeutet, aber doch in verschiedenen Einschränkungen vorkommt. 1) Im engern, und, wie es scheint, eigentlichsten Verstande ist das Roß ...
Friedrich I . ( Wilhelm Karl ), der erste König von Würtemberg , ein willenskräftiger kluger Regent , der 1797 Würtemberg als ein Herzogthum von 153 ! M. mit 600,000 Einw. übernahm und 1816 als ein Königreich von 360 ! M. mit ...
3. Der Sod , plur. car. ein größten Theils veraltetes, und nur in der R.A. der Sod brennet mir, das Sodbrennen haben, mit dem Sode geplagt seyn, übliches Wort, wodurch man eine brennende Empfindung bezeichnet, welche sich von dem Magenmunde bis ...
3. Pfêrchen , verb. reg. act. mehrere Dinge in einen engen Raum zusammen drängen, stopfen, pfropfen. Die Schulstube, wo ein ehrlich altes Weib unsre Kindheit zusammen gepfercht hatte, Göthe. Zeugnisse der Väter ohne Observationen zusammen pferchen, Frankf. gel. Zeit. So ...
Ernst August , Herzog von Sachsen - Weimar , geb. 19. April 1688, regierte seit 1707 gemeinsam mit seinem Oheim Wilhelm Ernst , nach dessen Tode (1728) allein, stiftete 1732 den Orden vom Weißen Falken ; gest. 19. Jan ...
3. Der Bär , des -es, plur. die -e, in dem Festungsbaue, ein starker aus Steinen gemauerter Querdamm in einem Festungsgraben, mit einem scharfen Rücken; Franz. Batardeau, im mittlern Lateine Berum. Anm. Da man dieses Wort in Oberdeutschland ...
3. Der Tax , des -es, plur. die -e, oder der Taxbaum, des -es, plur. die -bäume, der im Hoch- und Niederdeutschen übliche Nahme des Eibenbaumes, welcher aus dem Latein. Taxus entlehnt ist, in welcher Form derselbe ...
3. Erwinden , verb. irreg. act. (S. Winden,) erwerben. Er kann nicht so viel erwinden, als er verthut. Ingleichen figürl. Nutzen schaffen, ausrichten. Ich konnte mit allen Ermahnungen nichts bey ihm erwinden. In beyden Fällen wird es am häufigsten im ...
3. Abmahlen , (von mahlen, pingere, ) verb. reg. act. 1) Eigentlich, die Gestalt einer Sache durch Mahlen abbilden. Eine Stadt, eine Landschaft, eine Person abmahlen. 2) † Figürlich, lebhaft beschreiben, gemeiniglich mit den Nebenwörtern übel, häßlich ...
3. Der Rath , des -es, plur. die Räthe, ein Wort, welches ursprünglich von reden abstammet und die Rede bedeutet hat, so wie in der Monseeischen Glosse Rath wirklich durch Sermo erkläret wird. Es ist in dieser allgemeinen Bedeutung veraltet, indem ...
3. Die Mark , plur. die -en, ein sehr altes und weit ausgebreitetes Wort, welches überhaupt so wohl ein Zeichen, als auch die damit bezeichnete Sache bedeutet. 1. Ein Zeichen. 1) In der allgemeinsten Bedeutung, ein jedes sichtbares oder körperliches Erinnerungszeichen, ...
3. Der Muth , des -es, plur. car. Diminut. welches doch nur in Einer Bedeutung üblich ist, das Müthchen, Oberd. Müthlein. 1. * Das ganze Begehrungsvermögen des Menschen, die Seele in Ansehung ihres Begehrungsvermögens; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, für ...
Maximilian I . ( Joseph ), von 1806–25 König, vorher seit 1799 Kurfürst von Baiern , war der Sohn des östr. Feldmarschalls und Pfalzgrafen Friedrich von Zweibrücken, und am 27. Mai 1756 zu Schwetzingen ohne irgend nahe Aussicht auf einen Thron geboren. ...
3. Der Hahn , des -es, plur. die Hähne, Dimin. das Hähnchen, Oberd. Hähnlein. 1) Eigentlich das männliche Geschlecht der zahmen Haushühner, welches sich durch sein Krähen auf eine so merkliche Art von andern Vögeln unterscheidet; der Haushahn, Gökelhahn, im ...
3. Der Kamm , des -es, plur. die Kämme, ein sehr altes Wort, welches den obersten Theil eines Dinges bezeichnet, besonders wenn derselbe zugleich eine beträchtliche Länge hat. Es ist nur in einigen einzelnen Fällen üblich. 1. Eine natürliche Erhöhung der Erdfläche, ...
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