Abendlied Schon glänzt dort hoch der Abendstern; Lob' ihn, mein Geist, lob' ihn, den Herrn! Es sank der Sonne goldnes Licht, Doch seine Güte sinket nicht. Er hat von meiner Jugend auf Geleitet meines Lebens Lauf ...
... Man sagte meinem Herren, / Kriemhild sei ohne Mann, Da Siegfried gestorben: / und sprach man ... ... gefügt so großes Leid,« Sprach da wieder Geiselher, / der Degen allbereit, »Ihr hättets wohl ... ... viel gepriesen ward; Sie schlossen auf die Kisten / so lang versperrt und gespart. Sie ...
Sechzehntes Abenteuer. Wie Siegfried erschlagen ward. Gunther und ... ... ; Man sah bei dem Brunnen / den schnellen Siegfried doch eh. Den Preis in allen ... ... nun weinet und tut.« Von demselben Brunnen, / wo Siegfried ward erschlagen, Sollt ihr ...
Siebzehntes Abenteuer. Wie Siegfried beklagt und begraben ward. ... ... / brach vor Herzenspein. »Nein, es ist Siegfried, / mein geliebter Mann: Brunhild hats geraten ... ... / geritten jenen Tag. Kriemhild sah sie gewaffnet: / das schuf ihr großes Ungemach. Wie ...
... und mancher Mann. Da saßen beisammen / die Königinnen reich Und gedachten zweier Recken, / die ... ... zulieb die Rede / hinfort mit gütlichen Sitten.« Die Königin versetzte: / »Sie lassen mag ... ... er dir so lange / den Zins versessen hat; Deines Übermutes / wäre ich billig nun satt ...
... die Schätze / noch größer tausendmal, Und wär der edle Siegfried / erstanden von dem Fall, Gern wäre bei ihm Kriemhild / geblieben hemdebloß. Nie war zu einem Helden / eines Weibes ... ... auf seinen Tod. Sie sprachen einhellig: / »Er hat nicht wohlgetan.« Bis er zu ...
Fünfzehntes Abenteuer. Wie Siegfried verraten ward. Man sah ... ... vermocht er Hagen / von seinen Räten abzustehn. Eines Tages Siegfried / die Degen raunend fand. Da ... ... wohl. Da wir uns der Heerfahrt / so entledigt sehn, So laß uns nun Bären / ...
... lassen wir nun sein Und sagen, wie Frau Kriemhild / und ihre Mägdelein Hin zum Rheine fuhren / von Nibelungenland. ... ... sie! Sie dauchte, daß Frau Kriemhild / Brunhilden nie So wohl empfangen habe / in Burgundenland. ... ... Gunther: / »Nun freut mich, daß es geschehn.« Siegfried ward empfangen, / wie man das wohl gesollt, Mit viel ...
... und breit. Gern schüf ihnen Kriemhild / das allergrößeste Leid. Schmucker Decken sah man / von ... ... an: So spielt' er in den Schlummer / gar manchen sorgenden Mann. Da sie entschlafen ... ... , Freund Hagen, Uns ziemt diese Sorge / gemeinsam zu tragen. Gewaffnet vor dem Hause / seh ich Leute stehn ...
... diesen Landen / uns so verwaiset hat Eures edeln Mannes / durch böslichen Verrat, Ihr sollt ... ... leid ist geschehn?« Da sprach der junge Geiselher: / »Liebe Schwester mein, Du sollst bei ... ... nimmermehr bereit. Bald schuf auch ihr Frau Kriemhild / wohl so ungefüges Leid.
Abendgang Durch schmiege Nacht Schweigt unser Schritt dahin Die Hände ... ... die Erde nach Die schlafe Erde armt den nackten Himmel Du schaust und schauerst Deine Lippen dünsten Der Himmel küßt Und Uns gebärt der ...
Künstler: Leonardo da Vinci Entstehungsjahr: ... ... Sammlung: Royal Library Epoche: Renaissance Land: Italien Kommentar: Kopfstudie für Figur Judas im Fresko »Das Abendmahl«, Mailand, Refektorium der Santa Maria delle Grazie
Künstler: Ghirlandaio, Domenico Entstehungsjahr: 15. Jh. Technik: Fresko Aufbewahrungsort: Florenz Sammlung: Kloster San Marco Epoche: Renaissance Land: Italien
... gelangte ich in die Gegend der Abendburg. Magdeburg und Abendburg – beide Namen haben guten ... ... meinem Gedächtnisse ein, weil sie meine Phantasie aufregten. Im weiteren Gespräche fragte ich, was für ... ... denen heimleuchtet, so uns Ketzer schimpfen und ausrotten wollen.« Da fletschte der Zetteritz die Zähne und stieß mit ...
... war aufgetragen. Auf einer Laute klimpernd trällerte der Kornet, ein polierter Affe, und blickte vergnügt auf ... ... Während ich meinen grimmen Hunger stillte, klimperte der Milchbart und sang spöttisch: »Nun friß ... ... Zornteufel so heiß, daß ich aufbrüllend meine Bierkanne dem Verhaßten ins Angesicht schleuderte und, ohne mich ...
Das Letzte Abendmahl.
... die Sünde Kains mich hinreiße.« Heinrichs Angesicht glühte, unter finsteren Brauen rollten die Augen. Beschwichtigend ergriff ... ... Sie befreiet von diesem lästigen Kommißhund. Sakrament, er soll Elbwasser schlucken wie eine versaufende Katze.« Und ... ... Im Geiste sah ich Dich gefesselt in die Todesflut sinken, hilflos Entsetzen auf Deinem erbleichenden Angesicht ...
... in uns lebt und wächst heran zu Schöpfers Ebenbilde. Die Geheiligten lobsingen miteinander und sind auf ... ... steht Wallenstein beim Fenster, als Deveroux mit gefällter Partisane auf ihn losstürmt: ›Bist du der Schelm, der ... ... , neben ihm eine Frauengestalt in wallender Gewandung. Erst wähnte ich, lebendige Wesen vor mir zu ...
... ist Thekla?« stammelte ich beklommen. Mich immerfort anstarrend lächelte Zetteritz bös: »Heuchler! Mich ... ... Über mich gebeugt starrt sie ängstlich. Im todblassen Angesicht lodern die schwarzen Augen, schmerzlich sind die ... ... zu mir. Doch meine Kräfte, übermäßig anstrengt, wurden hinfällig, ich streckte mich auf den harten Stein ...
... ich die Augen vor Bangigkeit, fühlte aber Heinrichs spähenden Blick, dann flüsterte seine Seele in meine hinein: » ... ... wenn Du von meinem Krankenlager gar nichts erführest. Schüttelt mich der peinvolle Husten, so dürft ich denken: ... ... ersparen und lieber das holde Geheimnis der Ferne dir verewigen.« So flüsterte es in mir, eine ...
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