... Kero heißt die Zwischenzeit, Untarstuntu. Hierher gehöret auch die im Hochdeutschen veraltete aber noch in einigen Provinzen übliche Bedeutung für Mahl. Andrera Stunt ... ... Es ist noch keine Stunde her. Vor einer Stunde. Eine halbe Stunde, Viertelstunde. Wo ist eine starke Stunde bis dahin. ...
Abkürzungen (Abbreviaturen) sind beim Schreiben theils zur Zeit-, theils ... ... von den alten Völkern auf Inschriften und Münzen , wie auch in vielen Handschriften vom 9. bis zum 16. Jahrh. gebraucht. Aber die Abschreiber ... ... selten verschiedene Worte bezeichneten und die richtige Deutung solcher willkürlichen Abkürzungen ist daher oft streitig. Eine andere Art ...
... und zwar, 1) die Jagd mit abgerichteten Raubvögeln. Auf die Beitze gehen. Die Falkenbeitze, die Jagd mit Falken. ... ... und welches hernach zur Verstärkung schwacher Sohle gebraucht wird. Anm. In verschiedenen, besonders Oberdeutschen Mundarten wird dieses Wort auch Beiße oder Baiße geschrieben und ...
... sing. Diminutivum das Becherchen, im Oberdeutschen Becherlein. 1) Eigentlich ein tiefes Trinkgeschirr aus Holz oder Metall, welches gemeiniglich die Gestalt eines abgestümpften Kegels hat. 2) Ein Maß, so wohl zu flüssigen, ... ... es daher ehedem auch Bächer, und in einigen Oberdeutschen Gegenden spricht man es noch jetzt Bacher. Ein großer ...
... Kanzel heißen sollte. Das mittlere Lat. bedeutete einen jeden mit Schranken abgesonderten Ort, besonders aber das auf solche Art eingeschlossene Chor der Kirche, Engl ... ... sie sich auf dem Lande noch jetzt gemeiniglich über dem Altare befindet. Im Oberdeutschen wird auch ein jeder Lehrstuhl eine Kanzel genannt, ...
Die Motette , (Ital. Motetto ) ist ein über einen biblischen ... ... und nach Fugenart behandeltes Tonstück. Man findet dergleichen vier- fünf- sechsstimmig, auch mit abwechselnden Chören; und sie werden gemeiniglich von Chorschülern – Leipzig hat unter ...
Abschreiben , verb. irreg. act. S. Schreiben. 1) Durch vieles Schreiben abnützen. Eine Feder abschreiben. Ich habe mir bald die Finger abgeschrieben. 2) Eine Schrift durch Schreiben auf etwas anders übertragen, copiren. Ein Buch ...
... S. Schließen. 1) Eigentlich. (a) Was abgeschlossen war, los schließen. Einen Übelthäter abschließen. ( ... ... zu Ende bringen, besonders von Rechnungen und Verträgen. Eine Rechnung abschließen. Die Handelsbücher abschließen, die Hauptsumme von der Einnahme und Ausgabe ziehen. Wir haben mit einander abgeschlossen, völlig abgerechnet. Einen Vertrag abschließen. Ein abgeschlossener, völlig zu Stande gebrachter ...
Hubertsburg ist ein kön. Jagdschloß im leipziger Kreise des Königreichs Sachsen , welches durch den hubertsburger Frieden , der am 15. Febr. 1763 hier zwischen Preußen, Sachsen und Östreich abgeschlossen wurde, denkwürdig ist. (Vgl. Siebenjähriger Krieg .) Jetzt wird das ...
Tausendfuss wird eine Gattung ungeflügelter Insekten genannt, welche sich durch einen langen, aus vielen mit Füßen versehenen Ringeln bestehenden, walzigen Körper auszeichnen, besonders von abgestorbenen Pflanzentheilen an dunkeln und feuchten Orten leben und zum Theil den Gewächsen, deren ...
... aus dem mittlern Lat. Privata, ein abgesonderter geheimer, zur Verrichtung der Nothdurft bestimmter Ort; ein Secret. Beyde Benennungen ... ... Es lautet schon im Schwabenspiegel Privet, bey dem Hornegk Privat, bey spätern Oberdeutschen Schriftstellern Private, Prophetli, Profey, in dem Lübeckischen Stadtrechte die Privat-Heimlichkeit. ...
Abschildern , verb. reg. act. 1) ... ... edlern und höhern Schreibart, sinnlich abbilden. Mit einem Gesichte, auf dem alle Furien abgeschildert sind. Diese Thräne, diese Seufzer, diese Sprache der Natur, wo sich ... ... Ich laß mich die traurige Scene meines Jammers abschildern! Dusch. So auch die Abschilderung.
... dem Aberglauben selbst, als einem Concreto, zu unterscheiden. Anm. So wie man gläubig, kleingläubig und ungläubig sagt; so sollte man auch abergläubig und nicht abergläubisch sagen, obgleich solches von den meisten geschiehet. Abergläubisch ist wie viele andere Beywörter auf isch, wenigstens gemein ...
† Abschmeißen , verb. irreg. act. ... ... Äpfel von den Bäumen abschmeißen. Ingleichen herunter schmeißen. Das Pferd hat seinen Reiter abgeschmissen. Einem den Kopf abschmeißen, abschlagen. Die Hände sind entzwey, der Kopf ist abgeschmissen, Gryph. Anm. Abschmeißen für abwerfen ist mit dem einfachen schmeißen ...
2. Flênsen , verb. reg. act. welches nur im Nieders. besonders bey dem Wallfischfange, üblich ist, wo es den grob abgeschnitten Wallfischspeck in kleinere Stücke schneiden bedeutet. Daher das Flensloch, das Loch in dem ...
Der Schalm , des -es, plur. die -e, ein nur in einigen Gegenden übliches Wort, einen abgesonderten Theil, einen Theil eines Ganzen zu bezeichnen. So ist in der Land- und Forstwirhschaft einiger Gegenden, der Schalm ein gewisser bestimmter Theil, so wohl ...
Abschreiten , verb. irreg. S. Schreiten. Es ist: ... ... Entfernens üblich ist. Von seinem Vorhaben abschreiten. Er ist von dem Wege der Tugend abgeschritten. II. Ein Activum, mit Schritten abmessen. Einen Garten, ein Feld, ...
* Abschwinden , verb. irreg. neutr. (S. Schwinden,) mit dem Hülfsworte seyn, abnehmen, abzehren; ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Zeitwort. Von der Pein die ich empfunden, Ist mein Antlitz abgeschwunden, Opitz.
Abschiefern , verb. reg. act. nach Art des Schiefers, d.i. in dünnen Blättern, absondern. Sich abschiefern, sich auf solche Art ablösen. Die Wasserfarben schiefern sich durch vieles Reiben ab. Daher die Abschieferung.
Das Parquet (a. d. Franz.) ist eigentlich ein durch Schranken abgesonderter Platz in Gerichtsstuben für die Richter, auch in Schauspielhäusern etc.; dann heist es auch ein getäfelter eingelegter Fußboden.
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